- Hot-Dog
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Der Hot Dog (englisch für heißer Hund) ist ein Schnellimbiss, bestehend aus einer warmen Brühwurst und meist weiteren Zutaten in einem weichen Weizen-Brötchen.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte und Etymologie
Der Ursprung des Namens Hot Dog ist nicht mit Sicherheit geklärt. Es steht jedoch fest, dass es diese Form des Fast Food in den USA schon gab, ehe dieser Name dafür verwendet wurde. So gab es bereits 1871 eine Imbissbude auf Coney Island, in der Frankfurter oder Wiener Würstchen im Brot mit Sauerkraut verkauft wurden.[1]
Der amerikanische Kulturhistoriker Andrew F. Smith weist darauf hin, dass deutschstämmige Metzger in den USA bekannt dafür gewesen seien, „wurstförmige Hunde“ zu halten, nämlich Dackel. Diese Tatsache habe gewisse Assoziationen zwischen deutschen Würstchen und Hunden gefördert.[1] Der Karikaturist Tad Dorgan soll nach einem Polospiel eine Karikatur gezeichnet haben mit einem bellenden Hund zwischen zwei Brötchenhälften, mit der Bildunterschrift „Hot Dog“.
Der Begriff Hot dog wurde in den 1890er Jahren von Studenten der Universitäten Yale und Princeton verwendet, jedoch mit anderer Bedeutung, als Bezeichnung für einen Dandy oder einen besonders guten Sportler. Seit 1895 ist Hot Dog als Bezeichnung für Würstchen im Brötchen in den USA belegt.[1]
Seit 1916 wird jedes Jahr am amerikanischen Nationalfeiertag in New York City ein Internationales Hot-Dog-Wettessen ausgetragen.
Zubereitung
Ein Hot Dog besteht aus einem erwärmten Brühwürstchen in einem länglichen, meist weichen Brötchen (Weizen), das üblicherweise getoastet oder gedämpft wird. Das Hot-Dog-Brötchen wird zur Hälfte der Länge nach aufgeschnitten und erhitzt. Danach legt man das heiße Würstchen hinein und garniert es zuerst mit den Saucen (Tomatenketchup, Senf, Mayonnaise etc.). Obenauf streut man in der Regel Röstzwiebeln und verteilt gegebenenfalls einige Gurkenscheiben darüber. Häufig werden auch noch weitere Zugaben, etwa Sauerkraut oder Krautsalat, in das Brötchen gegeben.
Varianten
In Dänemark und Schweden wird der Hot Dog mit leuchtend rot eingefärbten Würstchen (Røde Pølser) hergestellt und kogt (gebrüht) oder risted (gebraten) angeboten – stets ohne Mayonnaise. Der klassische dänische Hot Dog wird mit Röstzwiebeln und süß-sauer eingelegten Gewürzgurken-Scheiben garniert. Als Saucen werden Ketchup, milder Senf und dänische Remoulade verwendet. In Deutschland hingegen wird der Imbiss meist mit normalen Frankfurter oder Wiener Würstchen zubereitet, z. T. auch mit einer Frikandel. In Frankreich, Österreich und der Schweiz nimmt man statt eines Brötchens in der Regel ein Stück Baguette bzw. ein kleines Weißbrot mit Kruste, in welches an einem Ende ein Loch gebohrt wird. In dieses wird die Wurst hineingesteckt und ist somit – entgegen der amerikanischen Variante – vollständig vom Brötchen bedeckt.
In Amerika wird der Hot Dog meist auf einem Roller Grill gegart. So bekommt die Wurst einen besonderen Grillgeschmack. Amerikanische Hot Dogs werden mit speziellen Pickles (Gurkenscheiben) und Relishes (Sweet Relish, Hot Pepper Relish oder Corn Relish), häufig mit mildem Senf (Yellow Mustard, die populärste Hot-Dog-Zutat), seltener mit Ketchup serviert. Auch eine Garnitur aus warmem Sauerkraut ist möglich („Nathan's Famous“ in New York). Eine Variante des amerikanischen Hot Dogs ist der so genannte Corn Dog. Dabei handelt es sich um ein Würstchen in einem Mantel aus Maisteig (vergleichbar einem Würstchen im Schlafrock), oft auf einem Holzstiel befestigt. Des Weiteren gibt es in den USA viele regional sehr unterschiedliche Varianten, zum Beispiel mit Sauerkraut, Tomaten, Jalapeños, Käse und sogar Chilli con Carne.
In den Niederlanden wird der „Heiße Hund“ als Broodje Aap (wörtlich „Affenbrötchen“) bezeichnet. Die dafür namensgebende Kurzgeschichte entstammt dem gleichnamigen Buch der Schriftstellerin Ethel Portnoy. Auch werden in den Niederlanden keine Röst-, sondern Schmorzwiebeln auf die Soße gelegt. Statt einem Brühwürstchen wird eine Frikandel verwendet. Diese Variante findet auch in Deutschland in der Nähe der niederländischen Grenze, bis ins Ruhrgebiet häufig Verwendung.
Bei der in Österreich verbreiteten „Bosna“ handelt es sich um eine spezielle Hot-Dog-Variante, bei der im Brot anstelle des Wiener Würstchens eine Bratwurst serviert wird.
In der DDR (speziell in Ost-Berlin) wurde eine vereinfachte Nachahmung des Hot Dog, die so genannte Ketwurst, angeboten.
In Dänemark und besonders auch in der Schweiz bekannt ist der so genannte Fransk Hot Dog (zu Deutsch: „französischer Hot Dog“). Das Brötchen eines Fransk Hot Dogs ist etwas rundlicher geformt als ein deutsches Brötchen und besitzt in der Mitte eine Vertiefung, in welche die Soßen eingefüllt und die Wurst gesteckt werden. Ebenfalls in Dänemark gibt es einen so genannten Müns Hot Dog, bei dem es sich vereinfacht gesagt um einen nach erfolgter Zubereitung in kleinere Stücke zerteilten Hot Dog handelt, der üblicherweise in Malzessig (ähnlich der englischen HP Sauce) getunkt wird.
Der typische chilenische Schnellimbiss ist der Completo, eine Hot-Dog-Variante, die mit reichlich Avocadomus und Sauerkraut oder Krautsalat im Brötchen gereicht und mit Tomatenketchup und dem mild-süßen chilenischen Senf gegessen wird.
Quellen
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