House, M.D.

House, M.D.
Seriendaten
Deutscher Titel: Dr. House
Originaltitel: House, M.D. (Staffel 1)
House (ab Staffel 2)
Produktionsland: USA
Produktionsjahr(e): seit 2004
Produzent: Paul Attanasio,
Katie Jacobs,
Bryan Singer
Episodenlänge: etwa 40 Minuten
Episodenanzahl: 109+ in 5+ Staffeln
Originalsprache: Englisch
Titellied: Im Original:
Massive AttackTeardrop
Idee: David Shore
Genre: Drama,
Ärzte-/Krankenhaus-Serie
Erstausstrahlung: 16. November 2004 (USA)
auf FOX
Deutschsprachige Erstausstrahlung: 1. Mai 2006
auf SF zwei
Besetzung
Nebencharaktere
Synchronisation

Dr. House (Originaltitel: House, auch House, M.D.) ist eine US-amerikanische Fernsehserie über den Arzt Dr. Gregory House, einen Spezialisten für Diagnostik, der ein besonderes Gespür für die Diagnose außergewöhnlicher Krankheitsbilder hat.

Die Serie, die in den USA seit 2004 gesendet wird und bereits mit dem Emmy und dem Golden Globe Award ausgezeichnet wurde, wird in der Schweiz von SF zwei seit dem 1. Mai 2006 im Zweikanalton sowie in Deutschland seit dem 9. Mai 2006 von RTL ausgestrahlt. In Österreich startete die Serie am 14. Juni 2007 auf ORF 1.

In den USA wurden bisher vier Staffeln vollständig gesendet, am 16. September 2008 startete die fünfte Staffel auf FOX, in Deutschland war der Start der fünften Staffel am 3. März 2009 (RTL). Die vierte Staffel besteht wegen des Autorenstreiks 2007–2008 nur aus 16 Episoden.[1]

Inhaltsverzeichnis

Figuren

Dr. Gregory House

Hugh Laurie spielt Dr. House

Die Titelfigur, Dr. Gregory House, dargestellt durch den britischen Schauspieler Hugh Laurie, praktiziert als Arzt am fiktiven Princeton-Plainsboro Teaching Hospital, einem Lehrkrankenhaus in New Jersey. Er ist Spezialist auf den Gebieten der Nephrologie sowie der Infektionskrankheiten und außerdem Leiter der Abteilung für Diagnostische Medizin. House studierte zunächst an der Johns Hopkins School of Medicine, wurde aber der Universität verwiesen, weil er in einer Prüfung abgeschrieben hatte. Danach setzte er das Studium an der University of Michigan fort, wo er schließlich seinen Abschluss machte.

House trägt selten Arztkleidung und benötigt seit einem akuten arteriellen Verschluss im rechten Oberschenkel einen Gehstock, da in Folge des Infarktes Teile der Oberschenkelmuskulatur entfernt werden mussten. Er ist aufgrund der damit zusammenhängenden Schmerzen stark abhängig vom Schmerzmittel (und Antitussivum) Vicodin, welches das Opioid Hydrocodon sowie Paracetamol enthält. Wie er zu seinem Gebrechen kommt, wird in der Episode Drei Beine beschrieben. Er selbst sagt, dass er die Tabletten nur schlucke, weil er ein Schmerzproblem habe, und nicht, wie einige seiner Kollegen meinen, abhängig sei. Allerdings gibt er in der späteren Episode Tod aus der Wand zu, dass er süchtig sei, dies aber kein Problem darstelle, da er „funktioniere“. Am Anfang der dritten Staffel verliert House dank eines dissoziativen Komas mit Ketamin seine Schmerzen im Bein. Doch bereits in der zweiten Folge muss er wieder am Gehstock laufen.

House hat sich auf die Diagnose seltener Krankheiten spezialisiert. Seine Vorgesetzte, Dr. Lisa Cuddy, zwingt ihn häufig dazu, seinen Pflichten als Allgemeinmediziner in der Ambulanz nachzugehen, was er mit allen Mitteln zu umgehen versucht. Dazu stellt er sich beispielsweise vor das gefüllte Wartezimmer und klärt seine Patienten darüber auf, wer er ist und dass er wahrscheinlich der einzige Arzt in diesem Krankenhaus sei, der nicht freiwillig dort arbeite. In Sprechstunden kommt es hin und wieder vor, dass er den Patienten einfach sitzen lässt und stattdessen mit einer seiner Handheld-Konsolen spielt. Seinen Patienten gegenüber verhält er sich respektlos und zynisch, zuweilen auch boshaft. Seiner Ansicht nach lügt jeder Mensch, so dass er es vermeidet, überhaupt mit den Erkrankten zu sprechen. Sein mürrischer Charakter steht jedoch in Verbindung mit einer emotionalen Verletzlichkeit, die in der Serie immer wieder angedeutet wird, siehe Byronic Hero.

In den USA ist unter Bezug auf House’ Charakter und typisches Benehmen der Begriff “Houseism” (deutsch etwa: „Houseismus“) entstanden.[2] Dieser beschreibt sarkastische Äußerungen, schwarzen Humor und auch ein ungewöhnliches Verhalten gegenüber anderen, oft mit dem Ziel, diese zu verblüffen.

Seinen schlechten Umgangsformen stehen außergewöhnliche medizinische Fähigkeiten und Fachkenntnisse gegenüber, was neben seinem Arbeitsvertrag auf Lebenszeit letztlich das einzige ist, das ihn vor der Kündigung bewahrt. Zudem zeigt er in seinem Handeln ein hohes Maß an Moral, die allerdings häufig im Widerspruch zu den üblichen, medizinischen Moralvorstellungen beziehungsweise zu dem, was er über seine Patienten sagt – dass ihm deren Wohl egal sei – steht. House beherrscht mehrere Fremdsprachen, was ihm die Möglichkeit gibt, ausländische Fachzeitschriften zu lesen und mitunter die Gespräche der Patienten in ihrer Muttersprache zu belauschen.

Über seine Familienverhältnisse erfährt man nur wenig. Er ist Einzelkind, liebt seine Mutter Blythe House, ist jedoch sehr abweisend seinem Vater John House gegenüber, der nicht sein leiblicher Vater ist. Im Laufe der Serie stellt sich heraus, dass diese Abneigung ihm gegenüber auf einer Folge von Misshandlungen in Gregory Houses Kindheit beruht.[3]

Einige Folgen zeigen House als Pianisten. Am Ende der Weihnachtsfolge (Staffel 1, Folge 5) spielt er auf seinem eigenen Flügel das Weihnachtslied Stille Nacht, heilige Nacht, in mehreren Folgen (zuerst in Staffel 1, Folge 14) spielt er auf einem „Luftsynthesizer“ in seinem Büro Baba O’Riley von The Who. Hugh Laurie ist privat passionierter Klavierspieler, alle Klavierstücke wurden von ihm persönlich gespielt und nicht nachbearbeitet. In Episode 61 (Staffel 3, Folge 15) spielt er zusammen mit einem Patienten mehrere Stücke (darunter I don’t like Mondays) auf einem eigens dafür herangeschafften Klavier. Bereits in der zweiten Staffel sind eine Fender Stratocaster und eine Resonatorgitarre zu sehen, die in seiner Wohnung an der Wand hängen, in der dritten Staffel sieht man eine Gibson Les Paul, er beginnt in dieser Staffel mit dem Gitarrespielen. In Staffel 4 hingegen sieht man House auf einer Gibson Flying V spielen. Generell scheint House ein Musikliebhaber mit einem breit gefächerten Spektrum (von Barock und Klassik über Oper und Jazz bis zu Classic Rock) zu sein; seine Liebe zur Musik nimmt in der Serie einen großen Stellenwert ein.

Außerdem mag House in der Regel keine Veränderungen. So spielt er seit der 8. Klasse dieselbe Gitarre, fährt seit zehn Jahren dasselbe Auto und wohnt seit 15 Jahren im gleichen Apartment. Dennoch kauft er sich eine Honda Fireblade (CBR 1000RR) in der Repsol-Sonderlackierung und am Ende von Staffel 3 nach einer Anspielung von Wilson eine neue Gitarre.

Dr. House ist ein überzeugter Atheist und Religionsfeind.

Sein Team (Staffeln 1–3)

Jesse Spencer spielt Dr. Chase

Dr. Robert Chase ist Spezialist für Intensivmedizin, ab Staffel 4 Chirurg, Australier und stammt aus wohlhabenden Verhältnissen. Sein Vater, Dr. Rowan Chase, war Spezialist für Rheumatologie und verließ ihn und seine Mutter, die danach dem Alkohol verfiel. Sie starb, als er 16 Jahre alt war. Robert hatte seine Stelle in House’ Team nur einem Anruf seines Vaters zu verdanken. Der kreative Kopf der Gruppe schlägt oft eher unkonventionelle Behandlungsmethoden vor. Robert hatte vor seiner Arztkarriere ein Priesterseminar besucht, jedoch die Prüfungen nicht bestanden. Er geht sehr fürsorglich mit seinen Patienten um, ist gleichzeitig aber auch die konformistischste und naivste Person im Team. Ihm ist sein Job so wichtig, dass er sich des Öfteren hinterhältig verhält, um ihn möglichst lange zu behalten. Er wird als einziger von House gefeuert.

Jennifer Morrison spielt Dr. Allison Cameron

Dr. Allison Cameron ist Immunologin und hat eine tragische Vergangenheit hinter sich. Im Alter von 21 Jahren heiratete sie einen an Schilddrüsenkrebs erkrankten Mann, der nach nur sechs Monaten Ehe an den Folgen seiner Krankheit stirbt. Sie bewundert Dr. House und sehnt sich zeitweise sogar nach mehr als nur nach seiner Anerkennung: Am Ende der ersten Staffel, als Vogler festlegt, House müsse einen der Ärzte aus seinem Team entlassen, beendet sie mit ihrer Kündigung den harschen Konkurrenzkampf und die Feindseligkeiten im Team, die mit Voglers Auflage entfachten. Dr. House jedoch will ihre Kündigung nicht akzeptieren und überredet sie schließlich – nach Voglers Abtritt – wieder in sein Team zurückzukehren; allerdings stellt sie die Bedingung, dass House sie zum Dinner ausführt, welches jedoch kläglich scheitert. Ihr empathisches Verhalten zeichnet sie im Team besonders aus. Dr. Chase und Dr. Cameron führen während der 3. Staffel eine rein sexuelle Beziehung, die jedoch daran zerbricht, dass Dr. Chase mehr Gefühle für Dr. Cameron entwickelt. In der letzten Folge der 3. Staffel kommen die beiden schließlich doch zusammen. Ab der 4. Staffel arbeitet sie in der Notaufnahme, da sie in der letzten Folge der Staffel 3 erneut kündigt.

Omar Epps spielt Dr. Foreman

Dr. Eric Foreman ist Neurologe und hat die beste Ausbildung im Team, da er an der Johns Hopkins School of Medicine studiert hat, was aber nicht der Grund für die Einstellung in Dr. House’ Team war. Kurioserweise war einer der Hauptgründe seine kriminelle Vergangenheit, da Eric in seiner Jugend wegen Einbruchs verhaftet wurde. Sein Bruder sitzt im Gefängnis, seine Mutter leidet an Alzheimer. Ihm wird mehrmals vorgehalten, so ähnlich wie House zu sein. Mit der Begründung, dass er aber niemals wie House werden wolle, kündigt er.

Alle drei verlassen House’ Team am Ende von Staffel 3, kehren aber in Staffel 4 in anderen Abteilungen des Princeton Plainsboro zurück. House meint, er könne die Abteilung auch ganz allein betreiben, wird aber von Wilson und Cuddy aufgefordert, ein neues Team zusammenzustellen, weshalb er schließlich 40 Kandidaten durch ein mehrwöchiges Auswahlverfahren laufen lässt, an dessen Ende drei übrig bleiben sollen.

Sein Team (ab Staffel 4)

Peter Jacobson spielt Dr. Chris Taub

Dr. Chris Taub (Bewerber 39) ist ein plastischer Chirurg. Anfangs von seinen Kollegen für sein Fachgebiet kritisiert, beweist er sich schnell als fähiger Assistent, wenn es darum geht, an Cuddys Regeln vorbei zu arbeiten. So tarnt er beispielsweise einen notwendigen chirurgischen Eingriff, den House auf Bitte der Patientin nicht dokumentieren will, geschickt als Brustvergrößerungsoperation. Im Laufe der Serie wird bekannt, dass er seine frühere Arbeitsstelle wegen einer Affäre mit einer Krankenschwester aufgeben musste. Zudem besitzt er von allen Bewerbern den größten Mut, House zu widersprechen und seine Ideen zu verfolgen. House lässt ihm hierbei freie Hand, droht aber gleichzeitig mit Entlassung, falls er sich irrt.

Olivia Wilde spielt Dr. Remy Hadley

Dr. Remy Hadley (Bewerberin 13) ist eine Internistin. Von ihr selbst ist wenig bekannt, so dass selbst House von ihr fasziniert ist. Sie ist sehr ehrgeizig. Als sie bei einem Patienten zwar die richtige Diagnose stellt, aber den Patienten bei der Einnahme der angeordneten Mittel nicht überwacht, schluckt der Hund des Patienten die Medikamente, was zum Tod des Patienten und des Hundes führt. Trotz dieses Vorfalls wird sie von House nicht entlassen, weil sie ein ungewöhnliches Gespür für Diagnosen an den Tag legt. Später wird der Grund für ihre melancholische Grundstimmung deutlich: Ihre Mutter ist an Chorea Huntington verstorben, und sie befürchtet, selbst an dieser Krankheit zu leiden. House veranlasst heimlich einen Test. Als er ihr die Ergebnisse geben will, reagiert sie erbost, weshalb House anschließend die Ergebnisse ungeöffnet in seinen Papierkorb wirft. Erst im Finale der vierten Staffel führt sie selbst einen Test durch, durch welchen sie erfährt, dass sie an der Krankheit leidet. Von Cuddy aufgefordert, zwei Bewerber zu feuern, wählt House 13 und Amber. Da damit House’ Team nur aus Männern bestünde, will Cuddy, dass House eine der Entlassungen rückgängig macht. Dies war von House, der von Anfang an drei Bewerber behalten wollte, einkalkuliert worden. Später ist auf dem Wettzettel letztendlich ihr richtiger Name zu lesen: Remy Hadley. Dennoch wird sie von ihren Kollegen und Vorgesetzten entsprechend ihrer Bewerbernummer „13“ genannt. Erst in der Folge Im Kopf von House wird sie von Cuddy als Dr. Hadley angesprochen, was House ironisch mit den Worten kommentiert, dass Cuddy nicht mal ihren Namen kenne. Es wird schließlich bekannt, dass Hadley bisexuell ist. In den weiteren Folgen fängt sie eine Beziehung mit Dr. Foreman an.

Dr. Eric Foreman hatte nach seiner Kündigung zunächst eine Stelle im Mercy Hospital in New York angenommen. Als er dort gegen die Anweisung einer Vorgesetzten handelt, um einen Patienten zu retten, wird er gefeuert. Cuddy bietet ihm seine alte Stelle an, was er jedoch erst annimmt, als alle seine Bewerbungen in anderen Häusern abgelehnt werden. Foreman kehrt darauf gegen House' Willen ins Team zurück und soll dort nach Cuddys Willen als ihre „Augen und Ohren“ dienen.

Kal Penn als Dr. Kutner

Dr. Lawrence Kutner (Bewerber 6, später 9) war bis Folge 20 der fünften Staffel Sportmediziner. Den ersten Eindruck von ihm gewinnt House, als Kutner eine Patientin in Brand setzt, weil er einen Defibrillator in einer mit Sauerstoff angereicherten Umgebung einsetzt. Ein ähnlicher Fehler unterläuft ihm, als er einen Wiederbelebungsversuch auf der feuchten Haut eines Patienten startet, was ihm bei House den Ruf als „Profi mit dem Defibrillator“ einbringt. Wegen seines Einsatzes gefährlicher Techniken ohne medizinisch angemessene Rücksicht auf die Gesundheit des Patienten schafft er es, sich gegen seine Mitbewerber durchzusetzen und schließlich in House’ neuem Team zu landen, obwohl er zunächst schon recht früh von House aus dem Team entlassen wurde. Am Ende der fünften Staffel begeht er überraschend mit der eigenen Schusswaffe Selbstmord.[4]

Weitere Figuren

Robert Sean Leonard spielt Dr. James Wilson

Dr. James Wilson ist Leiter der Onkologie, House’ bester Freund und der Einzige, der mit seiner Art fast immer zurechtkommt. Sein Onkel verstarb an Krebs, worauf Wilson beschloss, sich auf Onkologie zu spezialisieren. Er war dreimal verheiratet und hat zwei Brüder, von denen einer obdachlos ist und seit neun Jahren vermisst wird. House sucht ihn des Öfteren auf, auch wegen der Diagnose eines Patienten und bekommt von Wilson meist ungefragt die psychologischen Hintergründe seines Verhaltens oder das des Patienten erklärt. Oftmals sieht House in einer gewöhnlichen Konversation mit Wilson anhand der Dinge, die er erwähnt, eine Referenz zu den Symptomen des Patienten und findet dadurch häufig die Lösung des Falles. In der zweiten Staffel trennt sich Wilson von seiner Frau und muss mehrere Tage bei House wohnen. Obwohl House offen von Wilson genervt ist, verhindert er trotzdem heimlich, dass dieser eine neue Wohnung findet. Als gegen House in der dritten Staffel wegen Tablettenabhängigkeit ermittelt wird, wird Wilsons Konto gesperrt und er kann zeitweise keine Rezepte mehr ausstellen, woraufhin er seine Praxis schließen muss. Als Amber, Wilsons Freundin, stirbt, gerät er in tiefe Depressionen und verlässt das Princeton Plainsboro am Anfang der 5. Staffel. Er macht House Vorwürfe wegen seiner verbitterten Art und ignoriert House, kehrt aber im Laufe der 5. Staffel wieder zurück.

Lisa Edelstein spielt Dr. Cuddy

Dr. Lisa Cuddy ist die Leiterin des Princeton Plainsboro Teaching Hospital und die direkte Vorgesetzte von Dr. House. Sie ist unverheiratet und hat keine leiblichen Kinder. Sie hatte mehrere erfolglose künstliche Befruchtungen und wollte schließlich ein Kind adoptieren, welches sie aber nicht bekam, da die leibliche Mutter sich nach der Geburt umentschied.

Cuddy war mit 32 Jahren sowohl der bisher jüngste ärztliche Direktor als auch die erste Frau in dieser Position. Sie besuchte die University of Michigan zur selben Zeit wie House, mit dessen Methoden sie selten konform geht: Immer wieder arten ihre Unterhaltungen in heftige Diskussionen aus, da sie Schwierigkeiten mit House’ unkonventionellen Vorgehen und seinem Umgang mit Patienten hat.

Stacy Warner (Staffel 1 und 2) ist Anwältin und lebte mit House fünf Jahre lang in einer festen Partnerschaft zusammen. Bei seiner Operation traf sie gegen seinen Willen einige Entscheidungen für ihn, welche das gegenseitige Vertrauen zerstörten. Zwei Jahre später heiratete sie Marc Warner. Als dieser erkrankt, liefert Stacy ihn ins Princeton Plainsboro Teaching Hospital ein und hofft, dass House ihn heilen kann. In der zweiten Staffel stellen beide fest, dass sie noch Gefühle füreinander haben und Stacy ist kurz davor, ihren Mann zu verlassen, als House sie davon abhält. Er glaubt, es werde wieder genauso enden wie beim ersten Versuch und meint, ein weiteres Mal werde er die Trennung nicht durchstehen. Daraufhin kündigt Stacy ihren Teilzeitjob als Juristin der Klinik und zieht mit ihrem beinahe genesenen Mann wieder zurück nach Hause.

Edward Vogler (Staffel 1) ist Besitzer einer Pharmafirma und Multimilliardär. Er stellt dem Princeton Plainsboro Teaching Hospital 100 Millionen Dollar zur Verfügung, unter der Bedingung, dass er Aufsichtsratsvorsitzender wird und unrentable Abteilungen geschlossen werden. Vor allem die Abteilung für Diagnostische Medizin mit ihren hohen Ausgaben und dem rebellischen House ist ihm ein Dorn im Auge. Er versucht, House und sein Team gegeneinander auszuspielen, um House loszuwerden. Dies gelingt ihm jedoch nicht. Als er mit dem Versuch scheitert, House, Wilson und schließlich Cuddy zu entlassen, verlässt er mitsamt seinen 100 Millionen Dollar das Krankenhaus.

Detective Michael Tritter (Staffel 3) kommt als Patient zu House in die Ambulanz. Nachdem er sich eine Zeit lang mit House streitet, misst dieser seine Körpertemperatur und lässt Tritter mit einem Thermometer im Mastdarm allein im Behandlungszimmer zurück. House kommentiert dies auf dem Flur mit der Frage an eine Krankenschwester, ob sie auch oft das Gefühl habe, etwas Wichtiges vergessen zu haben und nicht zu wissen was. Tritter beschwert sich bei Cuddy, welche House auffordert, sich bei Tritter zu entschuldigen. Da dies nicht geschieht, fängt Tritter an, Beweise für House’ Betäubungsmittelmissbrauch zu sammeln. Dabei zögert er nicht, auch die Mitglieder von House’ Team oder seinen Freund Wilson zu bedrängen, indem er deren Konten einfriert, Verschreibungslizenzen zurück ziehen oder Autos beschlagnahmen lässt. Er bietet an, die Strafanzeige gegen House fallen zu lassen, wenn dieser eine Entziehungskur macht und zeigt, dass er sich geändert hat. Cuddy weigert sich, House weiter Rezepte für sein Schmerzmittel auszustellen und House willigt schließlich in Tritters Vorschlag ein, da er den unfreiwilligen Entzug nicht mehr ertragen kann. Tritter lehnt jedoch ab, die Anzeige zurückzuziehen. Aufgrund einer Lüge von Dr. Cuddy nimmt das Gericht den Fall in der Vorverhandlung jedoch nicht zur Anklage an. Tritter gratuliert House und äußert seine Hoffnung, dass er sich in ihm geirrt habe.

Dr. Amber Volakis ist Radiologin und einer der 40 Bewerber (Nr. 24) für eine Stelle in House’ Team. Sie schreckt nicht vor miesen Tricks zurück und verteidigt dieses Verhalten sogar vor ihren Kollegen. Unter anderem wurde sie mit einigen anderen Kollegen von House abgestellt, seinen Wagen zu waschen. Mit den Worten, dass dies alles Zeitverschwendung sei, täuscht sie vor, das Team aus Protest zu verlassen und schafft es so, alle Kollegen des Waschteams, bis auf Cole, zum Aufgeben zu bewegen. Diese intrigante Vorgehensweise bringt ihr den Spitznamen „Cutthroat Bitch“ (dt.: ‚Halsabschneiderschlampe‘, in der Synchronisation: „eiskaltes Biest“) ein; unter diesem Namen ist sie auch in House’ Mobiltelefon abgespeichert. Durch ihre Bereitschaft, ungewöhnliche Ansätze zu wählen, schafft sie es trotz des allgemeinen Hasses, den sie auf sich zieht, unter die letzten vier. Sie wird schließlich von House entlassen, weil sie nicht akzeptieren kann, dass sie nicht immer richtig liegt; eine wichtige Voraussetzung für ein konstruktives Arbeitsverhältnis. Nach ihrer Entlassung beginnt sie ein Verhältnis mit Wilson, was dieser erfolglos vor House zu verheimlichen versucht. Da beide ein dominantes Verhältnis zu Wilson pflegen und brauchen, buhlen House und Volakis bald um ihn und teilen sich die Zeit mit Wilson in Besuchsplänen auf. Später ist sie zusammen mit House in ein Busunglück verwickelt, an dessen Folgen sie stirbt.

Dr. Jeffrey Cole (Bewerber Nr. 18) ist ein Genetiker afroamerikanischer Herkunft und praktizierender Mormone, weswegen er sich stets den Angriffen des Atheisten House ausgesetzt sieht. Cameron wettet schließlich mit House, ob er Cole soweit bringen kann, ihn tätlich anzugreifen, was letztlich auch passiert, wobei House allerdings dagegen gewettet hatte. Er versteht sich gut mit Kutner, bis er die Möglichkeit erhält, zwei Kollegen zu nominieren und Kutner wählt. House durchschaut, dass Cole sich heimlich mit Cuddy verbündet hat, weil sie Kutner wegen seiner Fehler loswerden wollte, und entlässt stattdessen Cole aus dem Team.

Dr. Travis Brennan ist Epidemiologe und Nr. 37 unter den Bewerbern. Er hat, wie sich später herausstellt, acht Jahre für Ärzte ohne Grenzen gearbeitet und somit Erfahrungen mit exotischen Krankheiten gesammelt. House legt ihm nahe zu kündigen, weil er ihn nicht entlassen möchte, nachdem er festgestellt hat, dass Brennan einen Patienten bewusst vergiftet, um die Symptome für seine falsche Diagnose hervorzurufen. Brennan kommt dieser Aufforderung nach.

Henry Dobson (Bewerber 26) ist ein ehemaliger Pförtner einer medizinischen Schule und besitzt keine ärztliche Ausbildung oder Approbation. Dennoch verfügt er über ein enormes Fachwissen, da er 30 Jahre lang Vorlesungen besucht hat. Nach seinem Alter gefragt gibt er an, er sei 21, sofern es „nicht von Belang“ sei. House bemerkt, dass Dobson gar kein Arzt ist, gibt ihm aber weiterhin eine Chance, sich als „Assistent“ zu bewerben. Das Team weist er darauf hin, dass unter ihnen jemand ohne Zulassung sei, sagt aber nicht wer. Dobson zeichnet sich durch eine Denkweise aus, die House’ ähnelt, weshalb er schließlich aus dem Team entlassen wird: House brauche niemanden der ihm sagt, was er schon weiß, stellt Dobson selbst fest, bevor House ihm die Begründung für diese Entscheidung liefern kann.

Dr. Samira Terzi (Staffel 4, Episoden 6 und 7) arbeitet bei der CIA, als sie House aufgrund der Krankheit eines Agenten konsultiert. Er bietet ihr daraufhin eine Position in seinem Team an, weshalb sie kündigt und zum Princeton-Plainsboro Hospital wechselt. Enttäuscht von ihren medizinischen Fähigkeiten kündigt House ihr Arbeitsverhältnis jedoch nach dem ersten Arbeitstag.

Lucas Douglas (Staffel 5) ist ein Privatdetektiv, den House engagiert, um sein Team zu beschatten. Später setzt er ihn auch auf Cuddy und Wilson an. Die Rechnungen für das Honorar von Douglas lässt House zunächst über das Krankenhaus für die „Reparatur von Kaffeeautomaten“ laufen, bis Cuddy diesen Missbrauch von Geldern entdeckt und beendet.

Synchronisation

Rolle Deutscher Synchronsprecher
Dr. Gregory House Klaus-Dieter Klebsch
Dr. Lisa Cuddy Sabine Arnhold
Dr. James Wilson Robert Missler
Dr. Robert Chase Sascha Rotermund
Dr. Allison Cameron Tanja Dohse
Dr. Eric Foreman Dietmar Wunder
Dr. Chris Taub Jaron Löwenberg
Dr. Remy „Dreizehn“ Hadley Anja Stadlober
Dr. Lawrence Kutner Markus Pfeiffer

Serienstil

Aufbau der Episoden

Fast jede Folge beginnt mit dem zukünftigen Patienten, der gerade die ersten Anzeichen der Erkrankung zeigt. In der nächsten Szene sieht man Dr. House, der von der bevorstehenden Aufgabe erfährt, woraufhin er mit seinem Team mittels Differenzialdiagnose die Krankheitssymptome analysiert. Dieses und andere Handlungselemente erinnern stark an die weniger erfolgreiche Serie Medical Investigation. Im weiteren Verlauf erschweren häufig Lügen der Patienten oder als unwichtig gewertete und daher nicht erwähnte Details eine zügige Diagnose. Dabei greift die Serie fast regelmäßig auf das Stilmittel zurück, dass die zuerst gewählte Behandlung zu einer scheinbaren Besserung des Gesundheitszustand führt, der Patient jedoch einen Rückschlag in Form drastischer Symptome wie z. B. eines epileptischen Anfalls erleidet. Gegen Ende der Episode kommt House oft durch eine Situation oder Bemerkung, die nichts mit dem eigentlichen Fall zu tun hat, auf die letztlich richtige Diagnose.

Bei vielen operativen Eingriffen oder der Umschreibung der Krankheit werden Computergrafiken und Latexmodelle verwendet, die das Innere des Kranken und Krankheitserreger bildschirmfüllend darstellen, ähnlich wie bei den CSI-Fernsehserien.

Hauptcharakter

Häufig sind House’ Therapievorschläge provokativ. So verschreibt er beispielsweise einem als Weihnachtsmann verkleideten Mann mit Darmproblemen Zigaretten, einem Patienten, der auf Viagra besteht, gibt er Vitamintabletten, und einen Patienten mit vermuteten Schlafproblemen behandelt er mit Bonbons, die als Placebo wirken. Als er die negativen Testergebnisse einer Untersuchung auf Geschlechtskrankheiten erhält, nennt er seinen Patienten „GUSB“, was soviel heißt wie: „Geil und saublöd“ (Folge 12 der Staffel 3).

Lupus

Ein wiederkehrendes Element ist der Verdacht auf Lupus. Zunächst manifestierte sich dieses Element nur dadurch, dass Lupus unverhältnismäßig oft als Diagnose angenommen wurde, dann aber doch nicht zutreffend war. Dieses Element wurde dann innerhalb der Serie und um sie herum immer weiter ausgebaut: Auf der DVD zur 2. Staffel gibt es ein Special Feature „Vielleicht ist es Lupus?“ und es gibt ein offizielles Merchandise-T-Shirts mit der Aufschrift „It’s not Lupus“. House versteckt Vicodin in einem ausgehöhlten Buch über Lupus und sagt: „Es ist niemals Lupus.“, [5] und als die Diagnose dann doch einmal zutrifft, nörgelt er darüber rum, dass man endlich mal einen Fall von Lupus hätte[6]. Der Erfinder von House, David Shore, erhielt vom Los-Angeles-Zweig der Lupus Stiftung den Loop Award dafür, das Bewusstsein für Lupus zu fördern[7]. Auch der Reinigungsangestellte, mit dem House in einer Folge zusammenarbeitet, schlägt Lupus vor.

Kritik

Die deutschsprachigen Leitmedien beurteilten Dr. House recht unterschiedlich. Die Süddeutsche Zeitung attestierte der Serie eine Inszenierung, die „recht konventionell und allenfalls leidlich unterhaltsam nach dem bekannten Muster“[8] verlaufe. In Anspielung auf die bisweilen an CSI erinnernde Kamera-Optik meinte die Zeitung: „Da helfen auch einige Blutbahn-Ausflüge wenig, bei denen die Kamera durch die Adern der Patienten eilt.“ Die Frankfurter Allgemeine Zeitung hingegen nannte Dr. House den „miesepetrigsten Mediziner der Fernsehgeschichte“[9] und die Serie „ganz und gar großartig“. Die Zeitung sieht den Serienhelden „in der Tradition der großen Fernsehekel Alfred Tetzlaff und Al Bundy.“ Die Neue Zürcher Zeitung wiederum stellt die Serie in Zusammenhang mit den etwa gleichzeitig präsentierten Krankenhaus-Serien Grey’s Anatomy und Nip/Tuck: Diese Serien würden nun „die gefühlsduseligen Soap-Doktoren der neunziger Jahre“[10] ablösen.

Am Universitätsklinikum der Universität Marburg werden Folgen als Anschauungsmaterial zur Ausbildung von Medizinstudenten verwendet.[11]

Parallelen zu Sherlock Holmes

Die ursprüngliche Idee war es, einen Krimi in ein medizinisches Umfeld zu versetzen. „Durch die Lügen und Geheimnisse der Patienten sollte man auf die Diagnose kommen“, so David Shore, der Erfinder von Dr. House. Die Figur des Gregory House soll an den Roman-Detektiv Sherlock Holmes erinnern, und in der Tat gibt es Gemeinsamkeiten zwischen beiden Figuren, die Probleme lösen, die andere nicht lösen können. Sowohl Holmes als auch House versuchen sich nach Möglichkeit die Fälle auszusuchen, die sie interessieren. Beide gehen zwar verschiedenen Berufen nach, aber benutzen auch ungewöhnliche Methoden, um der Lösung ihres Falles näher zu kommen. Beide konsumieren Drogen: Während Holmes gelegentlich Kokain und Morphium konsumiert, nimmt House regelmäßig Hydrocodon (Vicodin) ein.

Eine weitere Parallele liegt in der nicht nur phonetischen Ähnlichkeit der Nachnamen der beiden Hauptfiguren (“House” bedeutet „Haus“, “Holmes” erinnert an “home”, also „Zuhause“) sowie der vollständigen Namen ihres jeweiligen einzigen richtigen Freundes (Dr. James Wilson bei Dr. House verglichen mit Dr. John Watson bei Sherlock Holmes).

Bereits in der Pilotfolge soll der Name der Patientin Rebecca Adler auf Irene Adler aus A Scandal in Bohemia verweisen. In Folge 11 von Staffel 5 denkt sich Wilson eine Geschichte aus in der House sich in eine Frau namens Irene Adler verliebt. In A Scandal in Bohemia glaubt Watson, dass Holmes von Irene Adler fasziniert ist, da er ihr Foto aufbewahrt und immer wieder betrachtet. Darüber hinaus wird House in der letzten Folge der zweiten Staffel von einem Mann namens Jack Moriarty angeschossen, was auf Sherlock Holmes’ Erzfeind Professor Moriarty verweist. Des Weiteren haben beide Figuren die Haus- bzw. Apartmentnummer 221b (siehe Staffel 2, Episode 7).[12][13]

Wie Sherlock Holmes beobachtet Dr. House seine Patienten genau und beherrscht die Fähigkeit, aus Kleinigkeiten wie Kleidung, Gang, Hautverfärbungen usw. Schlussfolgerungen zu ziehen, was ihm bei der Krankendiagnose zu Hilfe kommt. Auch spielt Dr. House zur Entspannung oder für seinen Freund Wilson Klavier, wie in einigen Episoden zu sehen ist. Außerdem beherrscht er ein weiteres Instrument – die Gitarre. Dies ist eine Parallele zu Holmes’ Violine. Holmes spielt ebenfalls, um seine Gedanken zu ordnen oder Watson eine Freude zu machen.

Episodenliste und Diagnosen

siehe: Liste der Dr.-House-Episoden

Ausstrahlung

USA

In den USA wird Dr. House auf FOX ausgestrahlt und gehört mittlerweile zu den Serien mit den höchsten Einschaltquoten. Das Finale der zweiten Staffel erreichte 25,5 Mio. Zuschauer, wobei die Staffel damit durchschnittlich mehr als 17 Mio. Zuschauer pro Episode hatte. Im Vergleich zur ersten Staffel (durchschnittlich 13 Mio. Zuschauer) konnte Dr. House somit mehr als 30 % an Zuschauern gewinnen.

Hierbei ist zu beachten, dass Dr. House in den USA auch einen sehr guten Sendeplatz hat: Es läuft dienstags um 21 Uhr direkt nach dem sehr erfolgreichen American Idol, welches ihm so als Lead-in dient. American Idol führt seit 2004 die Nielsen Ratings als meistgesehene Serie Amerikas an.[14][15]

Schweiz

In der Schweiz wird Dr. House seit dem 1. Mai 2006 auf SF zwei ausgestrahlt. Der Sendeplatz wurde auf Montag 20:45 Uhr festgelegt. Die 3. Staffel startete auf dem Schweizer Sender am 3. September 2007. Die Ausstrahlung der 4. Staffel begann am 25. August 2008 auf SF zwei, die 5. Staffel am 23.Februar 2009.

Deutschland

In Deutschland wird Dr. House seit dem 9. Mai 2006 auf RTL ausgestrahlt. Auf ihrem Sendeplatz, dienstags 21:15 Uhr, konnte die Serie bisher im Schnitt über fünf Mio. Zuschauer und einen Marktanteil von bis zu 33 % in der für den Sender werberelevanten Zielgruppe 14–49 Jahre erreichen. Es wurden bei einzelnen Folgen sogar Werte von über sechs Mio. Zuschauer im Gesamtpublikum gemessen. Damit liegt die Serie deutlich über dem Senderschnitt. Bis zum 11. Juli 2006 war der Sendeplatz noch 22:15 Uhr; erst nach der Verlegung auf 21:15 Uhr gingen die Zuschauerquoten der Serie deutlich in die Höhe. In der TV-Saison 2007/08 war Dr. House das erfolgreichste Format überhaupt in der werberelevanten Zielgruppe.[16] RTL begann mit der Ausstrahlung der fünften Staffel am 3. März 2009.[17]

Österreich

In Österreich wird die Serie seit dem 14. Juni 2007 jeden Donnerstag um 20:15 Uhr auf ORF 1 ausgestrahlt. Nach dem vorzeitigen Ende der nicht in der richtigen Reihenfolge ausgestrahlten 1. Staffel begann der ORF am 29. August mit der Ausstrahlung der 3. Staffel. Im Dezember 2007 begann die erstmalige Ausstrahlung der zweiten Staffel, von Februar bis Mai 2008 wurden wieder Folgen der 3. Staffel ausgestrahlt. Die Erstausstrahlung der 4. Staffel begann am 28. August 2008 mit einer Doppelfolge und endete am 4. Dezember 2008. Ab 26. Februar 2009 wurde die 5. Staffel erstmals ausgestrahlt. Die letzte ausgestrahlte Folge der 5. Staffel war im ORF 1 am 16. April 2009 (Vorsicht vor Geschwistern). Wann die weiteren 16 Episoden ausgestrahlt werden ist noch offen.

Soundtrack

Die Titelmusik des Vorspanns in der amerikanischen Originalversion der Serie stammt von der britischen Gruppe Massive Attack. Es handelt sich um den Titel Teardrop aus dem Album Mezzanine von 1998.

Da in einigen (v. a. europäischen) Ländern die Rechte für die Verwendung des Liedes als Titelsong nicht bestanden, wurde für den Vorspann von Scott Donaldson und Richard Nolan ein ähnlich klingendes Stück namens House komponiert. Für die zweite Staffel wurde von Jason Derlatka und John Ehrlich erneut eine neue, einheitliche Intromelodie komponiert. Aufgrund eines technischen Fehlers hatte RTL bei der Erstausstrahlung der ersten Folge der vierten Staffel ebenfalls Teardrop als Titelmusik verwendet. Ein RTL-Sprecher bezeichnete dies als einen „einmaligen Ausrutscher“.[18]

Bei den europäischen DVD-Versionen der 2. und 3. Staffel von Dr. House wird (im Gegensatz zu der DVD-Version der 1. Staffel) bei der englischen Tonspur Teardrop verwendet.

Am 19. Oktober 2007 wurde ein Soundtrack zur Serie veröffentlicht. Er enthält die europäische Version der Titelmusik sowie elf andere in der Serie verwendete Songs. Der Erlös ging an Hugh Lauries Wohltätigkeitsorganisation "Save The Children" sowie andere gemeinnützige Organisationen.[19]

DVD-Veröffentlichung

Nachdem im August 2005 und August 2006 in den USA die ersten zwei Staffeln der Serie auf DVD veröffentlicht wurden, erschien in Deutschland die erste Staffel am 14. Dezember 2006. Die zweite Staffel erschien am 26. Juli 2007. Zusätzlich wurde in Deutschland die erste Folge der ersten Staffel (Schmerzensgrenzen) auf einer MiniDVD veröffentlicht.

In den Vereinigten Staaten erschien die dritte Staffel am 21. August 2007. In Deutschland wurde die dritte Staffel am 24. Juli 2008 veröffentlicht. Die vierte Staffel ist in den USA am 19. August 2008 erschienen. Am 9. April 2009 erschien die vierte Staffel in Deutschland.

Die DVD-Fassung der ersten Staffel wurde kritisiert, weil für die DVDs das Seitenverhältnis 4:3 verwendet wurde, obwohl die ursprüngliche Fassung im Seitenverhältnis 16:9 vorlag. Dafür musste ein Teil des Bildes abgeschnitten werden. Die weiteren Staffeln wurden im Format 16:9 veröffentlicht.

Auszeichnungen

2005

  • Emmy – Outstanding Writing for a Drama Series – David Shore, für die Episode Drei Beine
  • Satellite Awards – Bester Darsteller in einer Serie, Drama – Hugh Laurie
  • Satellite Awards – Beste Nebendarstellerin in einer Serie, Miniserie oder in einem Fernsehfilm – Lisa Edelstein
  • Satellite Awards – Beste Fernsehserie, Drama
  • Television Critics Association Awards – Outstanding Individual Achievement in Drama – Hugh Laurie

2006

  • Peabody Award – Achievement in electronic media
  • AFI Awards – TV Program of the Year – Official Selection
  • Golden Globe Award – Bester Serien-Hauptdarsteller – Drama – Hugh Laurie
  • Motion Picture Sound Editors – Best Sound Editing in Television Short Form – Dialogue and Automated Dialogue Replacement: Barbara Issak, Bradley L. North, Jackie Oster für die Episode Autopsie
  • Writers Guild of America – Episodic Drama – für die Episode Autopsie, geschrieben von Lawrence Kaplow
  • Television Critics Association Awards – Outstanding Individual Achievement in Drama – Hugh Laurie
  • BMI Film & TV awards – BMI TV Music Awards
  • Satellite Awards – Bester Darsteller in einer Serie, Drama – Hugh Laurie
  • Satellite Awards – Beste Fernsehserie, Drama

2007

  • Golden Globe – Bester Serien-Hauptdarsteller – Drama – Hugh Laurie
  • Screen Actors Guild Awards – Bester Darsteller in einer Fernsehserie – Drama – Hugh Laurie
  • NAACP Image Awards – Fernsehen: Bester Nebendarsteller in einer Dramaserie – Omar Epps
  • Prism Awards – Drama Series, Multi-Episode Storyline
  • Teen Choice Award – TV-Choice Actor – Hugh Laurie
  • Emmy Awards – Make-up für eine Serie (prothetisch) – Que Sera Sera

2008

2009

Literatur

  • Christian Lukas, Christian Humberg: Starportrait TV: Alles über Dr. House, Heel Verlag GmbH, Königswinter 2007.
  • Christian Lukas, Christian Humberg: Neues von Dr. House: Starportrait, Heel Verlag GmbH, Königswinter 2008
  • Michael Reufsteck, Jochen Stöckle: Die kleine House-Apotheke. Der Beipackzettel zur Kult-Serie, vgs-Verlag, 2008
  • Leah Wilson: Dr. House: Unautorisiert (Broschiert), vgs-Verlag, 2008

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Ask FOX – What is the Announced FALL & MID-SEASON FOX 2008-09 Network Primetime Schedule?
  2. siehe: http://www.fox.com/house/features/houseisms/houseisms_1.htm
  3. Siehe Staffel 3, Folge 12: Zwangsarbeit
  4. http://www.serienjunkies.de/news/house-happend-21436.html
  5. Polite Dissent – House - Episode 9 (Season Three): „Finding Judas“
  6. TV.com – House: You Don't Want to Know
  7. Lupus LA – Lupus LA Presents An Evening of Love, Light & Laughter
  8. Süddeutsche Zeitung, 9. Mai 2006, S. 17
  9. Frankfurter Allgemeine Zeitung, 9. Mai 2006, S. 42
  10. Neue Zürcher Zeitung, 10. September 2006, S. 42
  11. Uni-TV – Medizinstudenten lernen jetzt mit Dr. House auf Welt Online
  12. Connections Between House and Holmes House M.D. – Guide to the TV Show (englisch)
  13. Brüder im Geiste: Dr. House und Sherlock Holmes
  14. Hollywood Reporter (26. Mai 2006)
  15. Hollywood Reporter (25. Mai 2007)
  16. Quotenrenner im TV – Die besten 40 Sendungen der Saison 2007/08
  17. http://www.quotenmeter.de/cms/?p1=n&p2=32630&p3=
  18. Quotenmeter.de: Die Experten: 8. September 2008
  19. Dr. House: Soundtrack zur Serie

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  • house — [hous; ] for v. [ houz] n. pl. houses [hou′ziz] [ME hous < OE hus, akin to Ger haus (OHG hūs) < IE * (s)keus < base * (s)keu , to cover, conceal > SKY] 1. a building for human beings to live in; specif., a) the building or part of a… …   English World dictionary

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