Howlin Wolf

Howlin Wolf

Howlin’ Wolf ( * 10. Juni 1910 in White Station in der Nähe von West Point, Mississippi als Chester Arthur Burnett; † 10. Januar 1976 in Chicago, Illinois) war ein US-amerikanischer Blues-Musiker.

Leben und Werk

Bereits als Kind erhielt er den Spitznamen „Howlin’ Wolf“. Sein Vorbild war Charley Patton. Er spielte Gitarre und Mundharmonika. 1951 nahm Howlin’ Wolf seine erste Platte auf. Er spielte unter anderem mit Willie Johnson und Hubert Sumlin. Zu seinen Hits zählen Evil, Smokestack Lightnin’, I Ain’t Superstitious und Back Door Man. Bekannte Bands wie die Rolling Stones, Led Zeppelin, Cream und die Doors hatten Erfolge mit Stücken von Howlin’ Wolf. Eines der herausragendsten Merkmale der Musik Howlin’ Wolfs war seine kraftvolle, oft derb wirkende Reibeisenstimme, die vielen weißen Rocksängern wie Jim Morrison, dem frühen Rod Stewart und später auch Tom Waits als Vorbild diente.

Die Blueskarriere des Howlin’ Wolf begann im Alter von 18 Jahren, als er 1928 von seinem Vater eine Gitarre geschenkt bekam und, inspiriert von Charley Patton, beginnt, Blues zu spielen. 1935 zog er mit seinem Schwager Sonny Boy Williamson II. und Robert Lockwood Jr. durch die Südstaaten und trat in Jukebox-Kneipen auf. 1948 gründete er seine erste Bluesband gemeinsam mit Little Junior Parker, James Cotton, Matt Murphy, Pat Hare und Willie Johnson.

Die ersten Aufnahmen von Howlin’ Wolf stammen aus dem Jahr 1951. Im Sun Records Studio wurden mit dem 41-Jährigen die Titel How Many More Years und Moanin’ at Midnight aufgenommen, mit Ike Turner am Klavier und Willie Johnson an der Gitarre. Nachdem der Sänger, wie viele Bluesmusiker der damaligen Zeit, nach Chicago gegangen war, wurde er einer der populärsten Künstler auf dem Label Chess Records. Ab 1956 nahm er regelmäßig Stücke auf. Zwei seiner größten Hits, Wang Dang Doodle und Back Door Man entstanden 1960. 1961 folgten Little Red Rooster und I Ain’t Superstitious. 1964 reiste Howlin’ Wolf erstmalig nach Europa zum American Folk and Blues Festival.

Eines der bekanntesten Alben entstand 1967 gemeinsam mit den Blues-Musikern Muddy Waters und Bo Diddley: The Super Super Blues Band. Drei Jahre später, 1970 entstanden die „London Sessions“ gemeinsam mit Eric Clapton, Steve Winwood, Bill Wyman und Charlie Watts. Das letzte Album The Back Door Wolf entstand 1973. Im Jahr 1980 wurde Howlin’ Wolf in die Blues Hall of Fame und 1991 in die Rock and Roll Hall of Fame aufgenommen.

Literatur

  • James Segrest, Mark Hoffman: Moanin’ at Midnight. The Life and Times of Howlin’ Wolf. Pantheon, New York 2004, ISBN 0-375-42246-3.

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