Hugo von St. Omer

Hugo von St. Omer

Hugo von Falkenberg, auch Hugo von St. Omer, (frz.: Hugues de Fauquembergues; * in Thérouanne; † 1106) war Herr von Falkenberg Kreuzfahrer und Fürst von Galiläa.

Die flämischen, heute französischen Orte Fauquembergues und St. Omer liegen in unmittelbarer Nachbarnschaft. Hugo war eigentlich Herr von Falkenberg, er und seine Familie, die während der Kreuzzüge zu Ansehen kam, wurde allerdings „von St. Omer“ genannt.

Hugo wurde in Thérouanne geboren und begleitete 1098 den Grafen Balduin von Boulogne auf den Ersten Kreuzzug und nach Mesopotamien, wo dieser die Grafschaft Edessa gründete. 1100 stieg Balduin zum König von Jerusalem auf und ernannte Hugo zum Seneschall von Jerusalem. 1101 erhielt Tankred von Tarent die Regentschaft über das Fürstentum Antiochia. König Balduin gab Hugo daraufhin Tankreds vakantes Fürstentum Galiläa.

Um die Eroberung der noch von den Fatimiden gehaltenen Stadtfestung Tyros zu unterstützen ließ er 1105 die Burgen Toron und Chastel Neuf errichten.

1106 nahm Hugo an deinem Angriff auf die Seldschuken, geriet in einen Hinterhalt, wurde gefangen genommen und hingerichtet. Das gleiche Schicksal sollte später auch sein Nachfolger als Fürst von Galiläa, Gervaise von Bazoches, erleiden.

Vorgänger Amt Nachfolger
Tankred von Tarent Fürst von Galiläa
1101–1106
Gervaise von Bazoches
-- Seneschall von Jerusalem
1100–1104

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