- Human League
-
The Human League
Susan Ann Sulley, Philip Oakey, Joanne Catherall 2007Gründung 1977 Genre New Wave, Synthie Pop Gründungsmitglieder - Philip Oakey
- Joanne Catherall
- Susan Ann Sulley
The Human League ist eine britische New-Wave-Band, die vor allem durch ihren Hit Don’t You Want Me im Jahr 1981 bekannt wurde. Sie zählt zu den Wegbereitern der elektronischen Popmusik.
Inhaltsverzeichnis
Bandgeschichte
Die Anfangsjahre (1977–80)
Chartplatzierungen Erklärung der Daten
Singles Holiday ’80 EP UK 46 xx.xx.xxxx (… Wo.) Empire State Human UK 62 xx.xx.xxxx (… Wo.) Boys and Girls UK 48 xx.xx.xxxx (… Wo.) The Sound of the Crowd UK 12 xx.xx.xxxx (… Wo.) Love Action (I Believe in Love) UK 3 xx.xx.xxxx (… Wo.) Open Your Heart UK 6 xx.xx.xxxx (… Wo.) Don’t You Want Me DE 5 xx.xx.xxxx (… Wo.) CH 4 xx.xx.xxxx (… Wo.) UK 1 xx.xx.xxxx (… Wo.) US 1 xx.xx.xxxx (… Wo.) Being Boiled DE 6 xx.xx.xxxx (… Wo.) UK 6 xx.xx.xxxx (… Wo.) AT 17 xx.xx.xxxx (… Wo.) (Keep Feeling) Fascination UK 2 xx.xx.xxxx (… Wo.) US 8 xx.xx.xxxx (… Wo.) Mirror Man DE 49 xx.xx.xxxx (… Wo.) UK 2 xx.xx.xxxx (… Wo.) US 30 xx.xx.xxxx (… Wo.) The Lebanon UK 11 xx.xx.xxxx (… Wo.) Life on Your Own UK 16 xx.xx.xxxx (… Wo.) Louise UK 13 xx.xx.xxxx (… Wo.) Human DE 5 xx.xx.xxxx (… Wo.) CH 25 xx.xx.xxxx (… Wo.) UK 8 xx.xx.xxxx (… Wo.) US 1 xx.xx.xxxx (… Wo.) I Need Your Loving UK 72 xx.xx.xxxx (… Wo.) US 44 xx.xx.xxxx (… Wo.) Love Is All That Matters UK 41 xx.xx.xxxx (… Wo.) Heart Like a Wheel DE 36 xx.xx.xxxx (… Wo.) UK 29 xx.xx.xxxx (… Wo.) US 32 xx.xx.xxxx (… Wo.) Tell Me When DE 53 xx.xx.xxxx (… Wo.) UK 6 xx.xx.xxxx (… Wo.) US 31 xx.xx.xxxx (… Wo.) One Man in My Heart DE 90 xx.xx.xxxx (… Wo.) UK 13 xx.xx.xxxx (… Wo.) Filling Up With Heaven UK 36 xx.xx.xxxx (… Wo.) Don’t You Want Me (Remix) UK 16 xx.xx.xxxx (… Wo.) Stay With Me Tonight UK 40 xx.xx.xxxx (… Wo.) All I Ever Wanted UK 47 xx.xx.xxxx (… Wo.) Alben Reproduction UK 34 xx.xx.xxxx (… Wo.) Travelogue UK 16 xx.xx.xxxx (… Wo.) Dare DE 19 xx.xx.xxxx (… Wo.) UK 1 xx.xx.xxxx (… Wo.) US 3 xx.xx.xxxx (… Wo.) Hysteria DE 44 xx.xx.xxxx (… Wo.) UK 3 xx.xx.xxxx (… Wo.) US 62 xx.xx.xxxx (… Wo.) Crash DE 14 xx.xx.xxxx (… Wo.) UK 7 xx.xx.xxxx (… Wo.) US 35 xx.xx.xxxx (… Wo.) Greatest Hits UK 3 xx.xx.xxxx (… Wo.) Romantic? UK 24 xx.xx.xxxx (… Wo.) Octopus DE 76 xx.xx.xxxx (… Wo.) UK 6 xx.xx.xxxx (… Wo.) Secrets DE 64 xx.xx.xxxx (… Wo.) UK 44 xx.xx.xxxx (… Wo.) The Very Best of The Human League UK 24 xx.xx.xxxx (… Wo.) Nach einigen frühen musikalischen Versuchen in der experimentellen Sheffielder Musikszene gründen Martyn Ware und Ian Craig Marsh im Juni 1977 die Band The Future. Anfangs ist auch Adi Newton Mitglied, der aber kurz darauf wieder aussteigt, um die Band Clock DVA zu gründen. Als Sänger kommt nun Phil Oakey hinzu, ein früherer Klassenkamerad von Martyn Ware, und die Band nennt sich ab Oktober 1977 „The Human League“. Zur Unterstützung ihrer Live-Show mit visuellen Effekten wird der Kunststudent Adrian Wright als 4. Bandmitglied aufgenommen.
Nach zwei von Virgin Records veröffentlichten Alben (Reproduction und Travelogue) und einigen Achtungserfolgen (insbesondere dem im Juni 1978 veröffentlichten Clubhit Being Boiled) sowie Tourneen im Vorprogramm anderer Bands wie The Rezillos (August 1978 in London), Siouxsie and the Banshees (Tour 1978) und Iggy Pop (European Tour 1979) kommt es zum Streit, und Martyn Ware und Ian Craig Marsh verlassen im November 1980 die Band, um kurz darauf Heaven 17 zu gründen.
Die großen Erfolge (1981–86)
In dem Nachtclub Crazy Daisy Disco in Sheffield entdecken Philip Oakey und Adrian Wright die damals 17-jährige Susanne Sulley (jetzt bekannt als Susan Ann Sulley) und die 18-jährige Joanne Catherall. Sie sollen zunächst nur als Backgroundsängerinnen und Tänzerinnen für eine Tournee aushelfen und werden nach Veröffentlichung der Single Boys & Girls (2/1981) zu festen Mitgliedern. Vervollständigt wird die Formation durch den Bassisten Ian Burden und den Gitarristen Jo Callis (bis Mai 1984.
In dieser Besetzung werden The Human League zu einer der tragenden Bands der New-Romantic-Szene. Die nächsten Singles „Love Action“ (7/81) und „Open Your Heart“ (10/1981) werden bereits Top-10 Hits, das Album „Dare“ (10/1981) zu einem Meilenstein dieser Musikrichtung. Insbesondere die Single „Don't You Want Me“ (12/1981) wird ein Welthit.
Es folgen weitere Hit-Singles wie „(Keep Feeling) Fascination“ (1983) oder das gitarrenbetonte „The Lebanon“. Die Band kann aber bereits mit ihrem 1984er Album „Hysteria“ nicht mehr an die früheren Erfolge anknüpfen. Dies liegt vor allem an dem ruhigeren Sound dieses Albums, während der allgemeine Trend in der elektronischen Popmusik 1984 mehr in Richtung metallischer und gesampelter Klänge geht (siehe Depeche Mode – People Are People, Duran Duran – Wild Boys, Bronski Beat – Why?).
The Human League können als Vorreiter der heutigen, in der elektronischen Musik bei erfolgreichen Künstlern fast schon obligatorischen, Remixalben bezeichnet werden. 1982 erschien mit Love and Dancing eines der ersten Remixalben der Popgeschichte. Das Album beinhaltete von Martin Rushent, dem damaligen Produzenten der Band, zusammengemischte Instrumentalversionen erfolgreicher Human-League-Songs. Es erschien dabei nicht unter der Bandbezeichnung The Human League sondern wohl als Anspielung auf Barry Whites Begleitband The Love Unlimited Orchestra unter der Bezeichnung The League Unlimited Orchestra.
Mit der Single Human hatte die Band im Jahre 1986 einen letzten größeren Hit, den die mittlerweile erfolgreichen US-Produzenten aus Minneapolis, Jimmy Jam und Terry Lewis, produzierten. Die Human League ist die erste „weiße“ Band, mit der die US-Produzenten Jimmy Jam und Terry Lewis gearbeitet haben.
The Human League als Trio
Nach diversen Umbesetzungen und den weitgehend unbeachteten Alben „Crash“ und „Romantic?“ schrumpft die Band schließlich auf das Trio Oakey/Sulley/Catherall zusammen. In dieser Formation werden das Album „Octopus“ (10/94) und zuletzt „Secrets“ (8/2001) bei EastWest Records veröffentlicht. Mit dem „Octopus“-Album konnte die Gruppe zumindest in Großbritannien ein Comeback feiern. Sowohl das Album als auch die Single „Tell Me When“ schafften es unter die Top 10 (jeweils Platz 6) der UK-Charts. In anderen Ländern (wie z. B. Deutschland) blieb jedoch der Erfolg aus. Das Album „Secrets“ aus dem Jahr 2001 erschien bei Papillon Records (Tochter von Chrysalis) mit der Hit-Single: „All I Ever Wanted“ . Obwohl von Kritikerseite vielfach gelobt, konnte jedoch an diesen Erfolg nicht anknüpfen. Das Album landete beispielsweise in den UK-Charts nur auf Platz 42. Gründe für das Scheitern von „Secrets“ waren vor allem fehlende Promotion aufgrund des Zusammenbruchs der veröffentlichenden Plattenfirma Anfang 2002.
In den letzten Jahren sind The Human League als Live-Band wieder sehr aktiv und es kommt zu diversen Kollaborationen und Adaptionen ihrer alten Hits, z. B. durch George Michael, der seinen Song „Shoot the Dog“ auf einem Human League-Sample aufbaut. Auf der Londoner Q Awards-Verleihung erhalten Human League 2004 den „Q Innovation In Sound Award“ für ihre Verdienste um elektronische Musik. Die Konzerte ihrer Europa-Tournee 2007 eröffnete die Band erstmals mit den kompletten Songs des 81er Klassikers Dare, bevor weitere Hits und Favoriten folgten. Im deutschsprachigen Raum war nur ein Termin angesetzt: Am 17. Dezember spielte das Trio in der Kölner Live Music Hall.
Diskografie
Singles
- 1978: Being Boiled
- 1979: The Dignity of Labour EP (Instrumental)
- 1980: Holiday '80 EP
- 1981: Boys and Girls
- 1981: Don't You want Me
- 1982: Being Boiled (Remix)
- 1983: (Keep Feeling) Fascination
- 1984: The Lebanon
- 1986: Human
- 1986: Love Is All That Matters
- 1990: Heart Like a Wheel
- 1995: Tell Me When
- 1996: Stay With Me Tonight
- 2001: All I Ever Wanted
- 2003: Love Me Madly
Studioalben
- 1979: Reproduction
- 1980: Travelogue
- 1981: Dare
- 1982: Love and Dancing (Remix-Album)
- 1984: Hysteria
- 1986: Crash
- 1988: Greatest Hits
- 1990: Romantic?
- 1995: Octopus
- 2001: Secrets
- 2003: The Very Best of The Human League
Sonstige
- 2002: The Golden Hour of The Future (Recordings by The Future and The Human League)
- 2002: Dare / Love and Dancing - 21st Anniversary Edition
- 2003: The Very Best Of
- 2003: Reproduction (Remastered)
- 2003: Travelogue (Remastered)
- 2005: Live at The Dome
- 2005: Original Remixes & Rarities
Weblinks
- The Human League im All Music Guide (englisch)
- Nicht-offizielle Website
- Nicht-offizielle Susan Sulley Website
- Human League bei laut.de
- Telepolis: Wie aus Elektronik Pop wurde
Wikimedia Foundation.