- Hunter/killer
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Hunter/Killer bezeichnet im militärischen Sprachgebrauch allgemein eine Anordnung, bei der das System zur Zielerkennung von dem System zur Zielbekämpfung getrennt ist.
Vorteile und Nachteile
- Vorteile
- Sehr schnelle Arbeitsweise, da man bereits ein neues Ziel sucht, während das alte gerade bekämpft wird
- Optimierte Vorgänge, da die jeweiligen Systeme auf ihre Aufgabe spezialisiert sind und ihre jeweiligen Vorteile besser nutzen können.
- geringeres Gesamtrisiko, wenn sich beide System voneinander unabhängig bewegen können. Das System zur Feindbekämpfung nähert sich dem Ziel, ohne auf sich aufmerksam zu machen. Währenddessen bleibt das System zur Zielerkennung außerhalb des Gefahrenbereichs und leitet das Bekämpfungssystem zum Ziel.
- moralische Aufteilung der Tat. Der Bekämpfer kann sich denken, er hätte das Ziel nicht ausgesucht. Der Erkenner kann sich denken, er schießt nicht.
- Nachteile
- Systeme sind in der Regel sehr voneinander abhängig. Beim Ausfall eines Systems ist das andere nicht oder nur sehr eingeschränkt nutzbar.
- Aufwändigerer Betrieb, da mehr Einheiten betrieben werden müssen.
- Besondere Ausbildung und Ausrüstung nötig.
Beispiele
Der Puma Schützenpanzer verfügt über eine entsprechende Aufteilung der Feuerleitung. Hier markiert der Kommandant (Hunter) das Ziel mit seinem eigenen Periskop und übergibt das Ziel anschließend dem Richtschützen (Killer), der die Bekämpfung einleitet.
Die Aufteilung eines Scharfschützenteams wird selten auch als Hunter/Killer bezeichnet. Ein Spotter mit Fernglas sucht Ziele aus und der Scharfschütze übernimmt die Bekämpfung mittels Scharfschützengewehr.
Das Anti-UBoot-Flugzeug Grumman AF-2 wurde im Hunter/Killer-Verfahren eingesetzt. Ein Flugzeug findet in großer Höhe mittels Radar das Ziel und fliegt normal weiter, während sich ein weiteres Flugzeug in niedrigerer Höhe unbemerkt dem Ziel nähert, um es mit Bomben und Torpedos zu bekämpfen.
- Vorteile
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