- Hvannadalshnjúkur
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Hvannadalshnúkur Blick aus Richtung Höfn auf Öræfujökull und Hvannadashnúkur
Höhe 2.110 m Lage Island Gebirge Öræfajökull Geographische Lage 64° 0′ 0″ N, 16° 39′ 0″ W64-16.652110Koordinaten: 64° 0′ 0″ N, 16° 39′ 0″ W Typ Schichtvulkan Gestein vorwiegend Rhyolith Alter des Gesteins 700.000 Jahre Letzte Eruption 1727 (aktiv) Erstbesteigung 11.August 1794 durch Sveinn Pálsson Sonnenaufgang am Hvannadalshnúkur
Der Hvannadalshnúkur ['kʰvanːataˑlsˌn̥uːkʏr̥] im Vulkanmassiv des Öræfajökull ist mit 2.110 m der höchste Gipfel Islands.
Inhaltsverzeichnis
Höhenmessungen
Lange galt er als 2.119 m hoch, doch nach einer neuen Messung am 4. August 2005 wurde die Höhe nach unten korrigiert. Es muss sich hierbei nicht einmal um einen Messfehler handeln. Höhen- und Breitenveränderungen sind bei Vulkanen ohnehin keine Seltenheit. Wenn sich eine Magmakammer unter dem Vulkan füllt, bläht er sich z. B. auf. Andererseits kann jeder weitere Ausbruch die Höhe des Berges erhöhen – wie zuletzt etwa im Jahre 2000 bei dem isländischen Vulkan Hekla geschehen – oder verringern – wie etwa beim Ausbruch des Mount St. Helens in den USA im Jahre 1980.
Hvannadalsnhúkur und Öræfajökull
Der Hvannadalshnúkur befindet sich im Skaftafell-Nationalpark und gehört zum Gletscher Öræfajökull, der Teil des Vatnajökull ist. Gleichzeitig handelt es sich aber beim Öræfajökull um einen mächtigen Zentralvulkan. Zwei starke Ausbrüche sind belegt (1362 und 1727), die der Besiedelung der Umgebung zeitweise ein Ende setzten.
Gipfel
Auf dem Gipfel des Öræfajökull befindet sich eine 5 km breite und etwa 550 m tiefe Caldera, die mit Gletschereis angefüllt ist und aus welcher 9 Talgletscher bis hinunter ins Flachland reichen. Vierzehn Bergspitzen ragen am Rand dieser Caldera auf, alle über 1500 m hoch, drei davon gehören zu den höchsten des Landes. Der Hvannadalshnúkur liegt im nordwestlichsten Eck der Gipfelcaldera des Öræfajökull.
Bei seinem Gipfel handelt es sich um einen Hügel aus saurem, d.h. silikatreichem vulkanischen Gestein am Rande der relativ kleinen Caldera. Er überragt das durch Eis gebildete Plateau um ca. 200 m.
Landmarke
Man erkennt den Vulkan aus der Luft schon von weitem, liegt er doch ziemlich genau an der Südostspitze des Landes. Die von Europa ankommenden Flugzeuge steuern normalerweise genau auf den Berg zu und drehen auf seiner Höhe nach Westen ab, um bis Keflavík, wo der internationale Flughafen angesiedelt ist, dem Verlauf der Südküste zu folgen.
Besteigung
Der Gipfel ist über den Gletscher besteigbar. Ari Trausti schlägt z.B. zwei Aufstiegsrouten aus Südwesten vor, eine über den Virkisjökull, die andere über den vorgelagerten Berg Sandfell.[1]
Einzelnachweise
- ↑ Ari Trausti Guðmundsson: Íslensk fjöll.Reykjavík 2004, S. 134-35.
Siehe auch
Weblinks
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