- Hylaeosaurus armatus
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Hylaeosaurus Zeitraum Unterkreide 140 bis 135 Mio. Jahre Fossilfundorte Systematik Ornithodira Dinosaurier (Dinosauria) Vogelbeckensaurier (Ornithischia) Thyreophora Ankylosauria Wissenschaftlicher Name Hylaeosaurus Mantell, 1833 Art - Hylaeosaurus armatus Mantell, 1833
Hylaeosaurus ist eine Gattung der Vogelbeckensaurier aus der Gruppe der Ankylosauria. Sie zählt zu den frühesten bekannten Dinosauriern und wurde bereits 1833 beschrieben.
Inhaltsverzeichnis
Merkmale
Von Hylaeosaurus gibt es bislang nur spärliche Funde, es sind vorwiegend die vordere Hälfte des Skeletts samt einigen Knochenplatten sowie vereinzelte Bruchstücke des Schädels bekannt. Dieser Dinosaurier dürfte stämmige Gliedmaßen besessen und sich auf allen Vieren fortbewegt haben. Wie bei allen Ankylosauria war sein Rumpf von zahlreichen Knochenplatten (Osteodermen) bedeckt, die als Panzerung dienten. Die Länge der Tiere dürfte rund 4 bis 6 Meter betragen haben. Vermutlich war er wie alle Ankylosaurier Pflanzenfresser.
Entdeckung und Benennung
Hylaeosaurus zählte zu den frühesten Dinosauriern, von denen die Menschen Kenntnis hatten. Fossile Funde aus dem Tilgate-Forest in Sussex (Südengland) wurden 1833 von Gideon Mantell erstbeschrieben. Der Name bedeutet auf griechisch „Waldechse“ und spielt auf den Fundort an- Zusammen mit Iguanodon und Megalosaurus gehörte Hylaeosaurus zu jenen Tieren, für die Richard Owen 1842 den Begriff Dinosaurier prägte. Die Funde werden in die frühe Unterkreide (Berriasium oder Valanginium) auf ein Alter von 140 bis 135 Millionen Jahre datiert und zählen damit zu den ältesten Ankylosauriern.
Systematik
Typusart und einzige anerkannte Art ist H. armatus. Zwei weitere Arten werden heute in die Gattung Polacanthus gestellt - nach Meinung mancher Forscher handelt es sich bei Polacanthus - von dem hauptsächlich die hintere Hälfte bekannt ist - um die gleiche Gattung wie Hylaeosaurus. Die Einordnung in die Systematik der Ankylosauria ist aufgrund der spärlichen Funde schwierig, Vickaryous et al. (2004) führen ihn als „Ankylosauria incertae sedis“.
Literatur
- Matthew K. Vickaryous, Teresa Maryańska und David B. Weishampel: Ankylosauria. In: David Weishampel, Peter Dodson und Halszka Osmólska (Hrsg.): The Dinosauria. University of California Press, 2004. ISBN 0-520-24209-2; S. 363-392.
- David Fastovsky und David Weishampel: The Evolution and Extinction of the Dinosaurs. Cambridge University Press, 2005. ISBN 0-521-81172-4
Weblinks
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