- Hypocretin
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Orexine sind eine Gruppe von Neuropeptid-Hormonen. Bisher kennt man Orexin A und B oder synonym Hypocretin-1 und -2. Der Name Orexin (von griech. ὄρεξις „Verlangen, Appetit“) stammt von dem Wissenschaftler Masashi Yanagisawa, der herausfand, dass eine Injektion von Orexin in den Hypothalamus appetitsteigernd wirkt. Die Arbeitsgruppe um Luis DeLecea und Tom Kilduff fand heraus, dass Orexin in bestimmten Kerngebieten (Neuronengruppen) im Hypothalamus hergestellt wird und Ähnlichkeiten mit anderen Hormonen, den Incretinen, besitzt (daher der Name Hypocretin: Hypothalamisches Incretin).
Neuere Forschungen zeigen, dass Orexin einen starken Einfluss auf das Schlaf/Wach-Verhalten hat. So ist das Krankheitsbild Narkolepsie mit Mutationen in dem Gen des Orexin-Rezeptors-2 bei experimentellen Tierversuchen mit Hunden verbunden. Beim Menschen nimmt man einen Zelluntergang der Hypothalamischen Zellgruppen (Ncl. tuberomamillaris, TMN) an.
Außerdem konnte kürzlich gezeigt werden, dass die Ausschüttung von Orexin durch Leptin, dem Satt-Hormon der Fettzellen, gehemmt wird. Immer deutlicher wird die stoffwechselfördernde (katabole) Funktion von Orexin, nämlich Erhöhung der Körpertemperatur, Gewichtsverlust, erhöhte Aufmerksamkeit und Wachheit, etc.
Ein Team um Andrew Lawrence vom Howard Florey Institute in Melbourne hat einen Wirkstoff gefunden, der den Effekt von Orexinen im Gehirn blockiert, welcher auch ursächlich für Euphorie nach Alkoholgenuss zuständig sein soll. Die Forschungsergebnisse zeigten, dass Alkoholabhängigkeit und Essstörungen auf den gleichen Mechanismen beruhen, so Studienleiter Andrew Lawrence.
Siehe auch
Weblinks
- Fettleibigkeit beginnt im Gehirn - Forscher entdecken bei zu Trägheit neigenden Ratten weniger Rezeptoren für Botenstoff Orexin
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