- Hägerström
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Axel Anders Theodor Hägerström (* 6. September 1868 im Kirchspiel Vireda, Gemeinde Aneby; † 7. Juli 1939 in Uppsala) war ein schwedischer Philosoph, der vor allem durch seine rechtsphilosophischen Auffassungen bekannt geworden ist.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Hägerström wurde in Vireda geboren. Zuerst studierte er Theologie an der Universität Uppsala, brach dieses Studium aber innerhalb eines Jahres zugunsten des Studiums der Philosophie ab. Es mangelte ihm an Geld; mit Hilfe der Erteilung von Unterricht konnte er nur gerade eben auskommen. Nachdem das Studium vollendet war, wurde er Dozent und darauf, bis 1933, Professor an der Universität Uppsala.
Auffassungen
Hägerström meint, moralische Wertungen seien weder wahr noch falsch; es handele sich bei solchen Urteilen nur um Emotionen. Diese Betrachtungsweise gleicht der von den Vertretern des Emotivismus dargestellten. Objektive Werte gibt es seines Erachtens nicht, ebenso wenig wie einen freien Willen. Der Rechtsphilosophie bezüglich sagt Hägerström, Rechtsvorstellungen seien großenteils metaphysisch und magisch, was für ihn heißt, sie seien absurd. Sein Einfluss auf das Denken von Alf Ross, Karl Olivecrona und Anders Vilhelm Lundstedt, und daher auf die Entwicklung des Rechtsrealismus, ist groß.
Der deutsche Soziologe Theodor Geiger folgt der Uppsala-Schule in ihrer Analyse des Entstehens von Werturteilen, kennzeichnet aber in Gegensatz zu Hägerström diese dann aufgrund ihres erkenntnisillegitimen Charakters als Ideologie.[1]
Einzelbelege
- ↑ Theodor Geiger: Ideologie und Wahrheit. Eine soziologische Kritik des Denkens. Luchterhand : Neuwied und Berlin 2. Aufl. 1968. S. 55f
Weblinks
Personendaten NAME Hägerström, Axel KURZBESCHREIBUNG schwedischer Philosoph GEBURTSDATUM 6. September 1868 GEBURTSORT Kirchspiel Vireda, Aneby (Gemeinde) STERBEDATUM 7. Juli 1939 STERBEORT Uppsala
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