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Balkangebirge Das Balkangebirge durchzieht Bulgarien von Ost nach West und teilweise auch Serbien.
Höchster Gipfel Botew (2.376 m) Lage Südosteuropa: Bulgarien, Serbien Koordinaten 43° N, 25° O42.7252376Koordinaten: 43° N, 25° O Typ Faltengebirge Alter des Gesteins Alpidische Phase (100–50 mya) Das Balkangebirge (kurz Balkan, bulgarisch Стара планина/Stara planina; in der Antike lat. Haemus; griech. Αίμος; thrakisch Haimos) ist ein tertiäres Faltengebirge in Südosteuropa, dessen Hauptkamm im heutigen Bulgarien liegt. Nach dem Gebirge wurde die Balkanhalbinsel benannt.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Das Balkangebirge ist etwa 600 km lang, verläuft am Nordrand der Balkanhalbinsel zu den Ebenen der unteren Donau in westöstlicher Richtung. Das Gebirge mit abgerundeten Bergformen ist nach Süden hin steil abfallend und wird von vielen Pässen überquert, von denen der Schipkapass der bedeutendste ist. Außerdem wird es von mehreren Durchbruchstälern durchschnitten, von denen das des Iskâr am mächtigsten ist. Höchster Gipfel ist der Botew (2.376 m).
Im Westen bildet der bis zu 2.169 m (Midžor) hohe Westbalkan (westliche Stara Planina) die natürliche Grenze zwischen Serbien und Bulgarien.
Der östliche Teil des Balkangebirges wird auch als Udwoj-Gebirge bezeichnet (bulg. Удвой планина). Der östlichste Gipfel ist der Sweti Ilija (bulg. Свети Илия). Das Balkangebirge endet am Kap Emine am Schwarzen Meer.
Wirtschaft
In den höheren Lagen wird vorwiegend Schafzucht und in den Laubwäldern Forstwirtschaft betrieben. In den fruchtbaren Tälern herrscht Ackerbau vor. Außerdem befinden sich in der Region bedeutende Steinkohlevorkommen.
Name
In der Antike wurde das Balkangebirge Hemus genannt. Die Türken gaben dem Bergzug den Namen Balkan, die Bulgaren und Serben nennen ihn heute Stara Planina („altes Gebirge“, bulgarisch/serbisch Стара планина), wobei im Bulgarischen die Bezeichnung Balkan (bulg. Балкан) parallel in Gebrauch ist.
Der Begriff Balkan kommt aus dem Türkischen und bedeutet „Gebirge“ oder „Bergwald“. Zwischen dem 14. und dem 17. Jahrhundert haben die osmanischen Türken das Gebiet schrittweise erobert und waren ungefähr bis zum Ende des 19. Jahrhunderts dort die vorherrschende Macht.
Der lateinische Name Haemus (bulg. Хемус) war Namensgeber für die bulgarische Fluglinie Hemus Air (bulg. Хемус Ер) und für die Mondlandschaft Montes Haemus (Hemus-Berge).
Stara Planina heißt auch der höchste bulgarische Verdienstorden, der an Ausländer verliehen wird.
Galerie
Blick vom Schipkapass nach Norden in die Vorländer
bei Prawez
Siehe auch
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