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La Heutte Basisdaten Kanton: Bern Amtsbezirk: Courtelary BFS-Nr.: 0436 PLZ: 2604 Koordinaten: (584022 / 226768)47.1916667.227792615Koordinaten: 47° 11′ 30″ N, 7° 13′ 40″ O; CH1903: (584022 / 226768) Höhe: 615 m ü. M. Fläche: 8.0 km² Einwohner: 506
(31. Dezember 2007)[1]Website: www.laheutte.ch Karte La Heutte ist eine politische Gemeinde im Distrikt Courtelary des Kantons Bern in der Schweiz. Der frühere deutsche Name Hütte wird heute nicht mehr verwendet.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
La Heutte liegt auf 615 m ü. M., 6 km nördlich von Biel (Luftlinie). Das Dorf erstreckt sich im Tal der Suze (deutsch Schüss) zwischen zwei Antiklinalen des Juras.
Die Fläche des 8.0 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt des unteren Schüsstals mit rund 500 m breitem Talboden. Im Norden erstreckt sich das Gebiet bis auf den Kamm der Montoz-Kette, auf der mit 1'285 m ü. M. der höchste Punkt von La Heutte erreicht wird. Nach Süden reicht das Gemeindegebiet auf den östlichsten Ausläufer der Chasseral-Kette (bis 1'193 m ü. M.). In dieser Kette ist durch Erosion eine Halbklus entstanden. Ein Teil des während Jahrmillionen abgetragenen Gesteinsmaterials bildet einen Schwemmkegel im Bereich der Métairie de Nidau südlich der Suze. Von der Gemeindefläche entfielen 1997 9 % auf Siedlungen, 67 % auf Wald und Gehölze, 23 % auf Landwirtschaft und etwas weniger als 1 % war unproduktives Land.
Zu La Heutte gehören zahlreiche Einzelhöfe, die weit verstreut im Tal und auf den Jurahöhen liegen. Nachbargemeinden von La Heutte sind Sonceboz-Sombeval, Orvin, Péry, Reconvilier und Tavannes.
Bevölkerung
Mit 506 Einwohnern (Ende 2007) gehört La Heutte zu den kleineren Gemeinden des Berner Juras. Von den Bewohnern sind 75.2 % französischsprachig, 20.1 % deutschsprachig und 2.8 % spanischsprachig (Stand 2000). Die Bevölkerungszahl von La Heutte belief sich 1850 auf 271 Einwohner, 1900 auf 400 Einwohner. Seit 1950 (344 Einwohner) wurde eine deutliche Bevölkerungszunahme verzeichnet.
Wirtschaft
La Heutte war bis ins 20. Jahrhundert ein landwirtschaftlich geprägtes Dorf. Ausserhalb des primären Sektors gibt es Arbeitsplätze in der Uhrenherstellung, in einer Sägerei sowie im lokalen Kleingewerbe. In den letzten Jahrzehnten hat sich La Heutte auch zu einer Wohngemeinde entwickelt. Zahlreiche Erwerbstätige sind Wegpendler und arbeiten hauptsächlich im nahen Biel.
Verkehr
Die Gemeinde ist verkehrsmässig gut erschlossen. Sie liegt an der Hauptstrasse von Biel nach La Chaux-de-Fonds. Mit der Eröffnung der Autobahn A16 von La Heutte nach Tavannes wurde der Ort 1997 vom Durchgangsverkehr entlastet. Am 30. April 1874 wurde die Eisenbahnlinie von Biel nach Convers mit einem Bahnhof in La Heutte eröffnet.
Geschichte
Die erste schriftliche Erwähnung von La Heutte erfolgte 1370 unter dem deutschen Namen Zur Hütte. Seit Anfang des 15. Jahrhunderts ist eine Glashütte im Ort bezeugt. Erst 1727 erscheint der heutige französische Ortsname. Das Dorf gehörte bis 1797 zur Herrschaft Erguel, die dem Fürstbistum Basel unterstand, wobei auch die Stadt Biel zeitweise grösseren Einfluss ausübte und 1530 die Reformation einführte. Von 1797 bis 1815 gehörte La Heutte zu Frankreich und war anfangs Teil des Département du Mont Terrible, das 1800 mit dem Département Haut-Rhin verbunden wurde. Durch den Entscheid des Wiener Kongresses kam der Ort 1815 an den Kanton Bern zum Bezirk Courtelary.
Sehenswürdigkeiten
Im alten Ortskern befinden sich einige typische Bauernhäuser aus dem 18. und 19. Jahrhundert. Die ehemalige Schule mit Glockenturm stammt von 1839. An einer kleinen Felswand in der Forêt de l'Envers, südlich von La Heutte, kann man die Fussspuren von Dinosauriern sehen.
Einzelnachweise
Weblinks
- Offizielle Website der Gemeinde La Heutte (französisch)
- Artikel Heutte, La im Historischen Lexikon der Schweiz
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