Hřebík

Hřebík
Jaroslav Hřebík
Spielerinformationen
Geburtstag 16. Dezember 1948
Geburtsort BenešovTschechoslowakei
Position Stürmer
Vereine in der Jugend
1958-1968 Jawa Týnec
Vereine als Aktiver1
Jahre Verein Spiele (Tore)
1968-1973
1974
1975-1976
1977-1982
1982-1985
1985-1988
Viktoria Žižkov
Dukla Prag
Škoda Pilsen
Spartak BS Vlašim
ČSAD Benešov
TJ Jílové
Stationen als Trainer
1983-1984
1992-1994
1995-1996
1996
1997-1998
1998-1999
2000-2001
2001-2002
2004
2004-2005
ČSAD Benešov (Spielertrainer)
FK Švarc Benešov
Viktoria Pilsen
Viktoria Žižkov
SK Hradec Králové
Slavia Prag
FK Jablonec
Sparta Prag
FK Dynamo Moskau
Sparta Prag

1 Angegeben sind nur Liga-Spiele.
 Stand: 11. Februar 2008
2Stand: 11. Februar 2008

Jaroslav Hřebík (* 16. Dezember 1948 in Benešov) ist ein ehemaliger tschechischer Fußballspieler und derzeitiger Fußballtrainer.

Er gilt wegen seiner Methoden und seines Charakters als einer der kontroversesten Trainer in Tschechien. Gleichzeitig war er einer der ersten der die Zonenverteidung und andere Neuerungen des modernen Fußballs propagierte.

Inhaltsverzeichnis

Spielerkarriere

Hřebík spielte in seiner Jugend für Jawa Týnec, im Alter von 20 Jahren wechselte er zu Viktoria Žižkov. Anfang 1974 wurde von Dukla Prag verpflichtet, für den er in der 1. tschechoslowakischen Liga debütierte. Nach einem Jahr wechselte er zum Ligakonkurrenten Škoda Pilsen, für den er vier Tore in zwei Jahren schoss.

Von 1977 bis 1982 spielte der Stürmer für Spartak BS Vlašim, 1982 ging er in seine Heimatstadt Benešov, wo er in der Saison 1983/84 Spielertrainer war. Seine Karriere ließ Hřebík von 1985 bis 1988 bei TJ Jílové ausklingen.

Insgesamt bestritt der Angreifer 22 Spiele in der höchsten tschechischen Spielklasse, in denen er vier Tore schoss.

Trainerlaufbahn

Nach seiner ersten Erfahrung als Spielertrainer in der Saison 1983/84 bei ČSAD Benešov wurde Hřebík Cheftrainer beim gleichen, zwischenzeitlich in FK Švarc Benešov umbenannten Verein und stieg mit ihm 1994 in die 1. Liga auf. Nach der Hinrunde mit nur drei Siegen aus 15 Spielen wurde er entlassen, die Mannschaft erwies sich als nicht erstligatauglich und stieg am Saisonende als Tabellenletzter ab.

Hřebík hatte sich einen Namen gemacht und wurde zur Saison 1995/96 von Viktoria Pilsen engagiert, das er auf den neunten Platz führte. In der folgenden Saison war er Trainer bei Viktoria Žižkov, als die Mannschaft nach der Hinrunde auf dem letzten Tabellenplatz stand, wurde er entlassen. In der Spielzeit 1997/98 trainierte Hřebík den SK Hradec Králové mit dem er Zwölfter wurde. Anschließend wechselte er zu Slavia Prag, mit dem er Dritter wurde und seinen ersten Titel gewann, den Tschechischen Pokal.

Ein Jahr ohne Verein coachte Hřebík 2000/01 den FK Jablonec, den er auch Platz Zwölf führte. Er wurde im Sommer 2001 Trainer von Sparta Prag, mit dem er die Zwischenrunde in der Champions League erreichte. Als nach einer Niederlage gegen den FK Jablonec am 24. Spieltag der Saison 2001/02 der Titelgewinn von Sparta in Gefahr schien, wurde er entlassen.

Anfang 2004 trat Hřebík das Traineramt beim russischen Erstligaklub FK Dynamo Moskau an, nach enttäuschenden Ergebnissen wurde er mitten in der Saison am 12. Juli 2004 entlassen. Anfang 2005 wurde er Nachfolger des bei den Fans äußerst beliebten František Straka bei Sparta Prag. Straka war trotz eines neun Punkte Vorsprung in der Liga wegen schlechten Ergebnissen in der Champions League entlassen worden. Von Anfang an stieß Hřebík auf offene Ablehnung bei den Fans von Sparta, der bisweilen in Hass umschlug. Auch mit der Mannschaft kam er nicht zurecht. Karel Poborský legte wegen Hřebíks Trainingsmethoden sein Kapitänsamt nieder. Nach einer 1:2 Niederlage beim FK Teplice Anfang Oktober 2005 musste Hřebík gehen.

Seitdem arbeitet Hřebík als Kommentator und Experte für das Tschechische Fernsehen und diverse tschechische Printmedien.

Erfolge

  • Tschechischer Meister 2005 mit Sparta Prag
  • Tschechischer Pokalsieger 1999 mit Slavia Prag

Weblinks


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