- I.s.h.med
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IS-H*med Entwickler: Siemens Medical Solutions GSD GmbH Betriebssystem: verschiedene Kategorie: Krankenhausinformationssystem Lizenz: Proprietär Deutschsprachig: ja www.ishmed.de IS-H*med (gängig ist auch die Schreibweise I.s.h.med) ist ein Programmmodul der Firma GSD-Siemens, das an der SAP IS-H Branchenlösung für Gesundheitseinrichtungen andockt und so ein vollständiges Krankenhausinformationssystem (KIS) ergibt. Der Name setzt sich aus "IS" für SAP-Branchenlösungen (Industry Solution) und "H", für Healthcare - zu Deutsch Gesundheitsvorsorge - zusammen.
Aufbau
Neben anderen Anbietern findet das Produkt, zusammen mit SAP als der ERP-Basis-Software - dem R3 oder früher auch R2, als Middleware - weite Verbreitung.
Das System ist in der proprietären Programmiersprache ABAP entwickelt. Es bietet Schnittstellen zur Erweiterung der vorhanden Funktionalitäten sowie zur Integration fremder Software.
Nach dem Anpassen an die kundenspezifischen Besonderheiten und dem Ausrollen dieser angepassten Konfiguration folgen die lebenslange Wartung und die Integration anderer medizinischer Subsysteme - wie RIS, LIS, etc. Das Einspielen von Daten aus medizinischen Geräten liefert sog. Vitalparameter.
Ein sogenanntes PMD (Parametrierte medizinische Dokumente)-Framework, bietet die Möglichkeit Eingabemasken zu entwickeln, die neben der Persistenz und der Eingabelogik Mechanismen für eine Dokumentenechtheit integrieren. Für die PMD existieren zwei Generatorversionen. Der Entwickler muss sich bei Generatorversion 1 noch sehr stark an die Framework-Logik anpassen. Generatorversion 2 bietet eine klarer definierte Schnittstelle in Form von überladenen Methoden, obwohl das Framework keine objektorientierte Programmierung erzwingt.
Anwendungsseitig lässt sich das System durch seine Sichten gliedern. Diese Sichten entsprechen Aufgabenbereichen, die wiederum gewissen Anwendungsbereichen zugeordnet werden. Die Sichten sind Berufsgruppen, die gewisse Rollen einnehmen zugeordnet. Es ist daher umgekehrt möglich über Rollen Berufsgruppen zu definieren, die in der Realität vereinzelten oder wiederkehrenden Berufen im Betrieb zugeordnet werden können. Durch dieses Rollenkonzept ist eine umfangreiche Abbildung der Benutzer, respektive ihrer Berechtigungen im System möglich. Konzepte aus der Objektorientierten Programmierung, wie Wiederverwendung durch Vererbung können Redundanzen vermeiden, was die Wartbarkeit erhöht und die Transition der Konzeptionellen- auf die Implementierungsebene erleichtert.
Besonderheiten
Das System ist durch die verwendete Programmiersprache ABAP (eine objektorientierte Sprache und 4th Generation Language) - die zwar in einen Zwischencode übersetzt wird - als Quellcode dennoch im Klartext lesbar. Durch seine Größe und Komplexität bleibt das System großteils trotzdem eine Blackbox. Es existiert keine frei verfügbare Anwender- und Entwicklerdokumentation. Analog zum Key-User Konzept für Systemanwender, werden für Entwickler Dokumentationen und Schulungen vom Hersteller in Seminarform angeboten.
Weblinks
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