- IBM-DOS
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PC-DOS Bildschirmfoto
PC DOS 1.1 PromtBasisdaten Entwickler IBM & Microsoft Version 2000
(2000)Abstammung \ QDOS
\ PC-DOS (lizenziert für IBM)Chronik QDOS/86-DOS bis 1.14
PC-DOS 1.0
MS-DOS
PC-DOS/IBM-DOS 1.1 bis 6.3
PC-DOS 7.0 bis 2000Architekturen IBM PC (x86 ab 8086/8088) Lizenz proprietär Website nicht mehr verfügbar (www.ibm.com) PC-DOS, teils auch IBM-DOS, ist das von IBM von den 1980ern bis in die frühen 2000er vertriebene DOS – ein einfaches Betriebssystem – für IBM-PC-kompatible Computer.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Übersicht
PC-DOS/IBM-DOS ist bis etwa 1993 weitgehend identisch mit MS-DOS von Microsoft, IBM hat darin einige Änderungen vorgenommen, die das Betriebssystem etwas stabiler und schneller gemacht haben. Bei der Ausstattung mit Tools wurde größtenteils bei Central Point statt bei Helix und Symantec zugekauft. Zusätzlich wurde es mit dem von OS/2 bekannten REXX ausgerüstet.
Ab Version 6.1 wurde PC-DOS auch offen als Konkurrent zu MS-DOS positioniert. Es fand dank Verbesserungen, bei gleichzeitiger voller Kompatibilität (IBM verfügt auch über den Quellcode von Windows 3.x) erstmals größere Verbreitung auf Nicht-IBM-PCs.
Bei den ab V 1.1 z. B. von Compaq ausgelieferten DOS-Versionen handelte es sich um eigene OEM-Versionen der betreffenden Hersteller (Compaq, Zenith Data Systems, Wang Laboratories, Televideo, Tandy, Amstrad und Toshiba), die teils nur auf deren PCs liefen. Waren es meist OEM-Versionen von MS-DOS, gab es auch OEM-Versionen von PC-DOS (z. B. DOS 3.31 von Compaq/Wyse).
Die neuesten Versionen PC DOS 7 und PC DOS 2000 (Stand 2004) enthalten einen guten Text-Editor, erlauben komprimierte Dateisysteme und haben verbesserte Jahr-2000-Kompatibilität und Euro-Unterstützung (im Zeichensatz). Anders als die Versionen bis 6.3 basieren diese nicht mehr auf einer MS-DOS-Version, sondern wurden durch IBM komplett selbstständig weiterentwickelt.
Versionsgeschichte
PC-DOS verwendet andere Boot-Dateien als MS-DOS.
DOS-Version Ankündigung Verfügbarkeit neue Funktionen / Änderungen zu MS-DOS PC DOS 1.00 08/1981 10/1981 PC-DOS wurde anfangs nicht als eigenständiges DOS ausgeliefert, da Microsoft MS-DOS explizit für IBM entwickelt hatte. IBM hat etliche Bugs (es sollen über 300 gewesen sein) im „fertigen“ DOS (Basis war MS-DOS 1.14) beseitigt, so dass bereits in der ersten Version ein gemeinsames Copyright von IBM und Microsoft ausgewiesen war. PC DOS 1.05 Bugfix PC DOS 1.10 05/1982 07/1982 Erstmals PC-DOS als OEM des für IBM-kompatible PCs verfügbaren MS-DOS ausgeliefert. Entspricht MS-DOS 1.25. PC DOS 1.85 - 04/1983 Internes Release, weist sich als 1.10 aus; PATH und MODE eingeführt; TYPE um Parameter /P ergänzt; Commandozeile editierbar, COMMAND.COM kann speicherresident geladen werden PC DOS 2.00 03/1983 08.03.1983 Unterstützung für IBM PC XT PC DOS 2.10 11/1983 01.11.1983 Unterstützung für IBM PCjr PC DOS 2.11 05/1984 - erschien 6 Monate nach MS-DOS 2.11 PC DOS 3.00 14.08.1984 14.09.1984 Unterstützung für IBM PC AT PC DOS 3.10 14.08.1984 03/1985 Unterstützung für IBM PC Netzwerk PC DOS 3.20 12/1985 04/1986 Neue Befehle: replace, xcopy PC DOS 3.21 12/1985 1986 MS-DOS 3.21 erst 1987 veröffentlicht IBM DOS 3.30 02.04.1987 02.04.1987 4 Monate vor MS-DOS 3.30 erschienen, PC-DOS ließ sich nun auf allen IBM-kompatiblen PCs installieren. IBM DOS 4.00 19.07.1988 10/1988 entspricht MS-DOS 4.00: erste grafische DOS-Shell, Unterstützung für Festplattenpartitionen größer als 32 MB (die PC-DOS-OEMs hatten dies seit V3.31) IBM DOS 4.01 04/1989 - entspricht MS-DOS 4.01 IBM DOS 5.00 05/1991 - entspricht MS-DOS 5.00: erneuerte grafische DOS-Shell; Einführung des intuitiven BASIC-Interpreters QBasic mit dem Texteditor EDIT; Einbindung der Central-Point-Tools UNDELETE und MIRROR; "DOSKEY" als Historyfunktion für die Kommandozeile; Benutzung der UMBs durch neuen Emm386-Treiber; über 780 Seiten starkes Handbuch IBM DOS 5.001a 02/1992 - entspricht MS-DOS 5.00 Revision A: CHKDSK Bugfix für UNDELETE; UNDELETE Bugfix für CHKDSK IBM DOS 5.01 08/1992 - EMM386 Bugfix für WINDOWS 3.1 IBM DOS 5.02 09/1992 - Interlink hinzugefügt IBM PC DOS 6.10 29.06.1993 26.07.1993 Bildschirmausgaben (sofern sie über DOS-Funktionen erfolgen) optimiert; PCMCIA-Unterstützung; PenDOS-Erweiterung; Streamer-Backup; Online-Datenkomprimierung; Speicheroptimierung mit RAMBoost; CPBackup; zusätzlich zum normalen Handbuch je eines für Tastaturbelegungen; den grafischen Editor (E), der von IBM intern schon lange verwendet wurde (nur über eine Unzahl ungebräuchlicher Tastenkombinationen bedienbar); Datenträgerkomprimierung und genaue Erklärung aller Befehle mit sämtlichen Parametern; Optimierung bei Batch-Dateien (Batch verbleibt offen - bis dahin wurden .BAT-Dateien nach jedem Befehl geschlossen, selbiger abgearbeitet, BAT geöffnet, ...), AntiVirus von IBM (Befehlszeile, mit SAA-kompatibler Oberfläche - dem „Gesamtanzeigedienstprogramm“). Rückbenennung in PC-DOS, Maustreiber belegt selbständig UMB PC DOS 6.30 27.04.1994 27.04.1994 Rechnen in der Befehlszeile mit acalc; Bugfixe; Überarbeitete Versionen der Dienstprogramme; sechs Handbücher: Installation, Einführung, Benutzerhandbuch, Referenzhandbuch und Fehlernachrichten, Tastaturen und Zeichenumsatztabellen sowie „Datenkomprimierung“ PC DOS 7.00 11/1994 28.02.1995 Installation mit Mausunterstützung bei Update; Entfernung von Code aus DOS-Versionen vor 3.0 - DOS wurde schneller, aber ältere Clipper-Versionen waren nur noch nach Patch lauffähig; E mit Mausunterstützung und erweiterten Menüs; Programmiersprache REXX (aus OS/2) integriert; File Update-Programm; grafische Hilfe; Power-Management; Stac statt SuperStor (langsamer, aber höhere Kompression); RAMBoost optimiert; Reduzierung des Hauptspeicher-Bedarfs; mit DYNALOAD ließen sich erstmals Treiber im normalen Betrieb an der Befehlszeile nachladen (mit lh dynaload sogar ins Upper-Memory); Andockunterstützung für Plug and Play-fähige Computer DOS 2000 04/1998 28.05.1998 weist sich als PC-DOS 7.0 Revision 1 aus; Integration der auch für 7.0 verfügbaren Updates zur €uro-Unterstützung und Jahr 2000-Sicherheit; PCMCIA-Update Grafische Benutzeroberflächen
Microsoft Windows 3.x läuft unter PC-DOS, da dieses die gleiche Codebasis wie MS-DOS hatte. Weitere grafische Benutzeroberflächen für PC-DOS sind unter anderem PC/GEOS, SEAL oder OpenGEM. Benutzeroberflächen im weiteren Sinne waren auch die auf Dateimanagern beruhende DOS-eigene DOS Shell sowie die ähnlich aufgebaute, aber deutlich leistungsfähigere PC-Shell aus dem Toolpaket PC Tools. Beide Shells beherrschten Taskswitching.
Heutige Verwendung
Wie andere DOS-Systeme wird PC-DOS für eingebettete Systeme oder Systemwiederherstellung, sowie um PCs nicht ohne Betriebssystem zu verkaufen, verwendet.
→ siehe Heutige Verwendung von DOS-Systemen
Weblinks
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