- Altius, citius, fortius
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Citius, altius, fortius (lateinisch, zu deutsch: Schneller, Höher, Stärker) ist das heutige Motto der Olympischen Spiele.
Vorgeschlagen wurde es von Pierre de Coubertin nach einer Idee des französischen Dominikanerpaters Henri Didon, der diese Formulierung zuerst auf einem Schulsportfest in Arcueil verwendete, bei dem Coubertin als Wettkampfleiter anwesend war. 1894 schlug Coubertin offensichtlich auf der Schlusssitzung des Gründungskongresses des IOC diese drei Wörter als Devise vor. Im Bulletin hieß es:
Herr Bréal beendete [seine Tischrede] indem er mit beredten Worten die berühmte Sportdevise, formuliert durch Pater Didon und vom Kongreß angenommen, interpretierte; Citius, Fortius, Altius: schneller, stärker, weiter. [1]
Offiziell wurde diese Devise zum ersten Mal während der Olympische Sommerspiele 1924 in Paris zitiert.
IOC-Satzung
In der IOC-Satzung von 1949 taucht diese Devise zum ersten Mal offiziell auf. In Artikel steht:
Die olympische Fahne auf weißem Grund ohne Rand hat in der Mitte die ineinander verschlungenen fünf Ringe: blau, gelb, schwarz, grün, rot. Der blaue Ring ist oben links und am nächsten zum Fahnenmast. Das bei den Spielen von Antwerpen (1920) gebrauchte Modell ist das offizielle. Diese Ringe und die Devise `Citius, Altius, Fortius´ konstituieren das olympische Emblem. Dieses Emblem ist exklusives Eigentum des IOC. Sein Gebrauch für kommerzielle Zwecke ist strikt untersagt. [2]
„Dabei sein ist alles“
Wenn heute vom olympischen Motto oder dem olympischen Gedanken die Rede ist, ist oft „dabei sein ist alles“ gemeint. Diese Aussage steht interessanterweise in klarem Gegensatz zum klassischen Motto. Dieses stellte den Wettbewerb und den Siegeswillen in den Vordergrund, während dabei sein ist alles die Olympischen Spiele als Fest des Sports und somit das Ereignis selbst in den Vordergrund stellt.
Quellennachweis
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