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Gorontalo ist eine indonesische Provinz auf der Insel Sulawesi. Sie liegt auf der nordöstlichen Halbinsel und grenzt im Osten an Sulawesi Utara und im Westen an Sulawesi Tengah.

Die Bevölkerung gehört vorwiegend zum Volk der Gorontalo und bekennt sich zum Islam (91 %). Daneben gibt es etwa 20.000 Christen, 3.000 Hindus, 2.000 Buddhisten und eine unbestimmte aber nicht zu unterschätzende Anzahl von Animisten. Die Hauptstadt der Provinz trägt ebenfalls den Namen Gorontalo und hat rund 145.000 Einwohner.

Die Provinz ist größtenteils landwirtschaftlich geprägt, produziert werden unter anderem Palmöl, Gewürznelken, Kokosnüsse, Kakao und Zuckerrohr, an den Küsten gibt es Fischerei. Der Tourismus steckt noch in den Kinderschuhen, die Provinz wirbt insbesondere mit Tauchurlauben. Der Hafen von Gorontalo Stadt ist Ausgangspunkt zu den (Tauch-) touristisch interessanten Togian-Inseln, sowie nach Pagimana auf dem östlichen Arm Sulawesis mit Anschlussmöglichkeiten über Land Richtung Luwuk, Ampana, Poso, Palu und dem Süden der Insel.

Spanische und portugiesische Gewürzhändler erreichten die Region im 16. Jahrhundert. Im Kampf um die Vorherrschaft geriet Gorontalo in das Einflussgebiet des Sultanats von Ternate (auf den Molukken) und wurde um 1600 islamisiert. Im 17. Jahrhundert kamen die Niederländer, doch dauerte es bis ins 19. Jahrhundert, bis die ganze Insel unter ihrer Herrschaft war. Nach der japanischen Besetzung im Zweiten Weltkrieg wurde Indonesien 1949 unabhängig und Gorontalo wurde ein Teil dieses Staates, zunächst als Teil der Provinz Sulawesi Utara. Im Jahr 2001 wurde Gorontalo von Sulawesi Utara abgetrennt und eine eigene Provinz.

Siehe auch: Administrative Gliederung Indonesiens, Gorontalo (Sprache)


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