- IDFA
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Das International Documentary Film Festival Amsterdam (IDFA) findet seit 1988 jährlich in der niederländischen Hauptstadt Amsterdam statt. Es gilt als weltweit größtes Filmfestival für Dokumentarfilme.[1]
Inhaltsverzeichnis
Programmgestaltung
Das International Documentary Film Festival Amsterdam besitzt mehrere Wettbewerbsprogramme für Dokumentarfilme. Zahlreiche Nebenreihen außerhalb des Wettbewerbs ergänzen das Programm, darunter eine Programmschiene mit Weltpremieren niederländischer Dokumentarfilme, eine Panorama-Sektion, das Programm Kids & Docs mit Kinderfilmen sowie Retrospektiven und Werkschauen. Im Rahmenprogramm des Festivals werden unter anderem Publikumsgespräche und Workshops abgehalten.
Zusätzlich zum eigentlichen Festival betreibt das IDFA drei weitere Institutionen. Docs for Sale ist ein bedeutender internationaler Filmmarkt. Das FORUM ist ein Marktplatz, um Finanzierungspartner für Dokumentarfilme zu finden. Der Jan Vrijman Fund schließlich unterstützt Dokumentarfilm-Produktionen und -Festivals in Entwicklungsländern.
Filmpreise
Überblick
Der Hauptpreis des Festivals ist der nach dem niederländischen Filmregisseur Joris Ivens benannte Joris Ivens Award, der an den besten Dokumentarfilm mit einer Länge über 60 Minuten geht. Daneben werden eine Reihe weiterer Filmpreise verliehen. Der Silver Wolf Award geht jeweils an den besten Dokumentarfilm mit einer Länge unter 60 Minuten und der Silver Cub Award an den besten Dokumentarfilm unter 30 Minuten. Es gibt Preise für Erstlingswerke, für Studentenfilme und für Filme zum Thema Menschenrechte sowie einen Publikumspreis.
Preisträger des Joris Ivens Award
Jahr Filmtitel Regie Land 1988 Birthplace Unknown / Inseln Karin Junger / Ruben Geworkjanz Niederlande / Sowjetunion 1989 Die Querstraße Ivars Selezkis Sowjetunion 1990 Christo in Paris Deborah Dickson, Susan Frömke, Albert Maysles, David Maysles Vereinigte Staaten 1991 Rêves et silences Omar Al-Qattan Belgien 1992 Memory of Water Héctor Fáver Spanien, Argentinien 1993 The Belovs Wiktor Kosakowski Russland 1994 Solo, the Law of the Favela Jos de Putter Niederlande 1995 Auf frischer Tat Raymond Depardon Frankreich 1996 Atman Pirjo Honkasalo Finnland 1997 Auf der Kippe Andrej Schwartz Deutschland 1998 Der Fotograf Dariusz Jablonski Polen, Frankreich, Deutschland 1999 André Hazes, zij gelooft in mij John Appel Niederlande 2000 Das Meer, es denkt Gert de Graaff Niederlande 2001 Family Phie Ambo, Sami Saif Dänemark 2002 Stevie Steve James Vereinigte Staaten 2003 Checkpoint Yoav Shamir Israel 2004 Shape of the Moon Leonard Retel Helmrich Niederlande 2005 My Grandmother's House Adán Aliaga Spanien 2006 The Monastery: Mr. Vig and the Nun Pernille Rose Grønkjær Dänemark 2007 Das Wunder der Anden Gonzalo Arijon Frankreich Quelle: [2]
Finanzierung
Finanzielle Förderungen erhält das International Documentary Film Festival Amsterdam unter anderem vom niederländischen Ministerium für Bildung, Kultur und Wissenschaft, der Gemeinde Amsterdam, dem Niederländischen Filmfonds und dem Prins Bernhard Cultuurfonds.
Mit dem IDFA Fund bietet das Festival seinerseits finanzielle Unterstützung für Personen, die in den präsentierten Filmen gezeigt werden.
Quellen
- ↑ http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,533294-2,00.html, 1. Juni 2008
- ↑ http://www.imdb.com/Sections/Awards/Amsterdam_International_Documentary_Film_Festival/, 1. Juni 2008
Siehe auch
Weblinks
- IDFA - Offizielle Homepage (niederländisch / englisch)
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