- IGAD
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Die IGAD (engl. Intergovernmental Authority on Development) ist eine regionale Organisation von Staaten in Nordostafrika mit Sitz in Dschibuti. Sie ist seit 1996 die Nachfolgeorganisation der IGADD (Intergovernmental Authority on Drought and Development), die 1986 als Initiative des dschibutischen Präsidenten Aptidon gegründet worden war. Ziel ist die Unterstützung der Mitgliedsstaaten in ihrer Entwicklung.
Der Exekutivsekretär ist der Kenianer Eng. Mahboub Maalim.
Inhaltsverzeichnis
Aufgabe
IGAD definiert ihre Aufgabe als Unterstützung der Mitgliedstaaten bei der Schaffung von Ernährungssicherheit und im Umweltschutz, bei Friedenssicherung und humanitären Maßnahmen sowie in wirtschaftlicher Entwicklung und Integration.
Erfolge und Probleme
Die IGAD kann mit dem erfolgreichen Friedensvertrag für Südsudan einen großen Erfolg vorweisen. Auch die Somalia-Verhandlungen in Nairobi konnten erfolgreich bis zur Schaffung einer föderativen Übergangsregierung vorangetrieben werden. Zu deren Unterstützung sollte unter maßgeblicher Beteiligung der IGAD-Staaten eine Friedensmission IGASOM entsandt werden. Diese wurde zur African Union Mission in Somalia und wurde Anfang 2007 entsandt, erreicht aber nicht ihren ursprünglich vorgesehenen Umfang.
Der Friedens- und Sicherheitsbereich umfasst auch das regionale Conflict Early Warning Center (CEWARN) und ein regionales Projekt zur Terrorismusprävention, beide in Addis Abeba, und übernimmt Aufgaben für die Afrikanische Union.
In anderen Bereichen konnte die IGAD noch keine durchschlagenden Erfolge verzeichnen. Kenia und Uganda konzentrieren sich eher auf die Ostafrikanische Gemeinschaft als auf die IGAD.
Eritrea erklärte 2007, dass es wegen Differenzen mit Äthiopien bezüglich Somalia seine Mitgliedschaft in der IGAD suspendieren möchte.[1][2] Ob dies zu einem formellen Austritt führt (der nach einem Jahr wirksam wird), ist zwar wahrscheinlich, aber aktuell noch nicht bekannt.
Mitglieder
Weblinks
- IGAD (englisch)
Quellen
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