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Nagaland Status: Bundesstaat Hauptstadt: Kohima (100.000 Einwohner) Fläche: 16.527 km² Einwohner: 2.713.000 (2008) Bevölkerungsdichte: 164 Einwohner je km² Sprachen: Englisch (Amtssprache); Ao, Konyak, Lotha, Angami, Phom, Sema, Yingchumre, Sangtam, Chakru, zahlreiche weitere tibetobirmanische Sprachen, Bengalisch, Hindi, Nepali Religionen: Christentum (90,0 %), Hinduismus (7,7 %), Islam (1,8 %), andere Website: nagaland.nic.in Karte Nagaland ist ein indischer Bundesstaat mit einer Fläche von 16.527 km² und 1.988.636 Einwohnern (Stand 2001). Die Hauptstadt Nagalands ist Kohima, die offizielle Landessprache ist Englisch. Benannt ist Nagaland nach der Volksgruppe der Naga.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Nagaland grenzt an die Bundesstaaten Arunachal Pradesh (Norden), Assam (Westen) und Manipur, sowie im Osten an Myanmar und besteht aus 7 administrativen Distrikten. Wie die Sieben Schwesterstaaten und Sikkim im Nordosten Indiens gelegen ist es Teil der Northeastern Region mit einem speziellen Bundesministerium zur Entwicklungsförderung.
Größte Städte
(Stand: Volkszählung 2001)
Stadt Einwohner Dimapur 107.382 Kohima 78.584 Wokha 37.696 Mokokchung 31.204 Tuensang 29.654 Zunheboto 22.809 Bevölkerung
Ca. 84 % der Bevölkerung von Nagaland sind 16 Naga-Stämmen zuzurechnen, die eine indo-mongolische ethnische Gruppe darstellen. Außerdem gibt es noch ca. 40.000 Chin sowie 220.000 Assamesen und 14.000 bengalische Muslime.
Über 85% der Bevölkerung sind Christen, mehrheitlich Baptisten. Diese starke christliche Prägung hat Nagaland mit seinen Nachbarstaaten Mizoram und Meghalaya sowie einem kleinen Teil von Manipur gemein und unterscheidet die Region vom ansonsten größtenteils hinduistischen Indien.
Ethnische Gruppen:
- Naga (16 Stämme): 83,6 %
- Assamesen: 11,5 %
- Chin: 2,5 %
- Bengalen: 0,8 %
- Andere: 1,6 %
Religionszugehörigkeit:
- Christen: 87,5% (>60% Baptisten)
- Hindus: 10,1 %
- Muslime: 1,7%
Sprachen
Sprachen in Nagaland[1] Sprache Sprachfamilie Anteil Ao Tibetobirmanisch 12,94 % Konyak Tibetobirmanisch 12,46 % Lotha Tibetobirmanisch 8,46 % Angami Tibetobirmanisch 6,62 % Phom Tibetobirmanisch 6,15 % Sema Tibetobirmanisch 4,67 % Yimchungre Tibetobirmanisch 4,63 % Sangtam Tibetobirmanisch 4,23 % Chakru (Chokri) Tibetobirmanisch 4,20 % Bengali Indoarisch 3,26 % Hindi (einschl. nahe verwandter Sprachen) Indoarisch 3,15 % Chang Tibetobirmanisch 3,13 % Zeliang Tibetobirmanisch 3,09 % Rengma Tibetobirmanisch 2,94 % Khezha Tibetobirmanisch 2,03 % Khiemnungan Tibetobirmanisch 1,90 % Nepali Indoarisch 1,89 % Asamiya Indoarisch 0,93 % Kuki Tibetobirmanisch 0,85 % Pochury Tibetobirmanisch 0,84 % Geschichte
Nagaland wurde am 1. Dezember 1963 ein eigener Staat. Sein Status als Teil von Indien ist seit 1956 ein Streitthema, es gibt in der Region starke Bestrebungen zur Unabhängigkeit.
Am 2. Oktober 2004 fanden in Assam und Nagaland zwei Bombenattentate statt, in welchen mindestens 57 Menschen getötet und über 100 verletzt wurden. Offiziellen Verlautbarungen zufolge waren diese Attentate auf Separatisten zurückzuführen, die der United Liberation Front of Asom und der National Democratic Front of Boroland (NDFB) angehören sollen.
Politik
Der amtierende Chief Minister ist seit 12. März 2008 Neiphiu Rio.
siehe auch: Liste der Chief Minister von Nagaland
Einzelnachweise
- ↑ Prozentuale Anteile nach der indischen Volkszählung von 2001
Weblinks
- Webseite der Regierung von Nagaland (englisch)
- Ausführlicher deutscher Reisebericht mit Hintergrundinfos
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