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Punjab - ਪੰਜਾਬ
Status: Bundesstaat
Hauptstadt: Chandigarh (1.003.000 Einwohner)
Fläche: 50.362 km²
Einwohner: 26.900.000 (2008)
Bevölkerungsdichte: 534 Einwohner je km²
Sprachen: Panjabi (Amtssprache); Hindi, Englisch, Urdu
Religionen: Sikhismus (59,9 %), Hinduismus (36,9 %), Islam (1,6 %), Christentum (1,2 %), andere
Website: punjabgovt.nic.in
Karte

Der Punjab (Panjabi, m., ਪੰਜਾਬ, panjāb, [pʌnˈʤɑːb]; aus dem Persischen panj āb „fünf Wasser“) ist ein indischer Bundesstaat mit einer Fläche von 50.362 km² und 24.289.296 Einwohnern (Stand 2001).

Die Hauptstadt Chandigarh ist auch Hauptstadt des benachbarten Haryanas, an dessen Grenze sie liegt, und wird als Unionsterritorium von der Zentralregierung in Neu-Delhi direkt verwaltet. Die Landessprachen sind Panjabi, Hindi, Urdu und Englisch.

Inhaltsverzeichnis

Name

Der Name „Panjab“ kommt aus dem Hindi und bedeutet wörtlich „Fünf Flüsse“, eine Anspielung auf die fünf großen Flüsse, welche die Region durchfließen.

Geographie

Der Punjab grenzt an die Bundesstaaten Jammu und Kashmir, Himachal Pradesh, Haryana sowie Chandigarh) und Rajasthan (im Uhrzeigersinn, beginnend im Norden) sowie an die gleichnamige pakistanische Provinz Punjab.

Größte Städte

(Stand: Volkszählung 2001)

Stadt Einwohner
Ludhiana 1.395.053
Amritsar 975.695
Jalandhar 701.223
Patiala 302.870
Bathinda 217.389
Pathankot 159.559
Hoshiarpur 148.243
Batala 126.646
Moga 124.624
Abohar 124.303
Mohali 123.284
Malerkotla 106.802
Khanna 103.059
Barnala 96.397
Phagwara 95.626
Firozpur 95.451

Bevölkerung

Sprachen

Sprachen in Punjab[1]
Sprache Sprachfamilie Anteil
Panjabi Indoarisch 91,70 %
Hindi (einschl. nahe verwandter Sprachen) Indoarisch 07,60 %
Urdu Indoarisch 00,11 %

Geschichte

Im Sommer 1947 wurden Indien und Pakistan von London aus dem britischen Kolonialreich in die Selbständigkeit entlassen. Dabei wurde der Punjab zwischen Indien und Pakistan aufgeteilt. Diese Landesteilung führte zu bürgerkriegsartigen Zuständen: Hindus und Sikhs flohen in den Osten und Moslems in den Westen. Dabei verübten beide Seiten aneinander Massaker, die über Wochen hin andauerten. Lahore, die alte Hauptstadt, fiel bei der Neugliederung dieses Territoriums an Pakistan, worauf Indien für den Punjab die Errichtung eines neuen Regierungssitzes beschloss. Als Position wählte man ein Gelände am Fuße des Himalaya unmittelbar anschließend an das Dorf Chandigarh, dessen Namen man auf die neue Hauptstadt übertrug.

Am 1. November 1966 kam es zur Abspaltung des hindisprechenden Teils des Punjab, der als Haryana ein eigener indischer Bundesstaat wurde.

1984 ließ die damalige indische Premierministerin Indira Gandhi nach schweren Unruhen zwischen Hindus und fundamentalistischen Sikhs deren höchstes Heiligtum, den Goldenen Tempel von Amritsar, stürmen. Die zentrale Figur der fundamentalistischen Sikhs, Jarnail Singh Bhindranwale, wurde dabei ermordet. Bei der Stürmung durch die Soldaten kamen über 250 Zivilisten ums Leben. Am 31. Oktober 1984 wurde Indira Gandhi daraufhin von ihrer Sikh-Leibgarde ermordet.

Politik

Amtierender Chief Minister ist seit 2. Februar 2007 Parkash Singh Badal.

siehe auch: Liste der Chief Minister von Punjab (Indien)

Wirtschaft

Die Wirtschaft im Punjab ist klassischerweise geprägt von der Landwirtschaft und der mittelständischen Werkzeugindustrie. Gerade um die Hauptstadt Chandigarh hat sich ein Speckgürtel von z. B. Fahrradherstellern, Webmaschinenherstellern, Autozulieferern, lebensmittelverarbeitender Industrie etc. angesiedelt.

Aber auch die Büro- und Computerindustrie entdeckt den Punjab, so z. B. Dell, Hitachi, Fujitsu, Kenwood, Motorola, Olivetti und Quark Inc..

Einzelnachweise

  1. Prozentuale Anteile nach der indischen Volkszählung von 2001

Weblinks


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