- IN-UP
-
Uttar Pradesh - उत्तर प्रदेश Status: Bundesstaat Hauptstadt: Lakhnau (2.621.000 Einwohner) Fläche: 243.286 km² Einwohner: 190.491.000 (2008) Bevölkerungsdichte: 783 Einwohner je km² Sprachen: Hindi, Urdu (Amtssprachen); Bhojpuri, Englisch Religionen: Hinduismus (80,6 %), Islam (18,5 %), Sikhismus (0,4 %), Buddhismus (0,2 %), andere Website: upgov.nic.in Karte 
Uttar Pradesh (Hindi: उत्तर प्रदेश, Uttar Pradeś; [ˈʊttʌr prʌˈdeːɕ]; Urdu اتر پردیش; etwa „Nördlicher Bundesstaat“) ist ein indischer Bundesstaat mit einer Fläche von 243.286 km². Mit rund 190 Millionen Einwohnern (Stand 2008) ist Uttar Pradesh Indiens bevölkerungsreichster Bundesstaat. Die Hauptstadt Uttar Pradeshs ist Lakhnau, die Landessprache ist hauptsächlich Hindi, daneben Urdu, Bhojpuri und Englisch.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Uttar Pradesh grenzt an die Bundesstaaten Bihar, Jharkhand, Chhattisgarh, Madhya Pradesh, Rajasthan, Haryana – mit dem es gemeinsam Delhi umschließt – und an Uttarakhand (im Uhrzeigersinn, beginnend im Osten), sowie im Nordosten an Nepal.
Größte Städte
(Stand: Volkszählung 2001)
Stadt Einwohner Kanpur 2.532.138 Lakhnau 2.207.340 Agra 1.259.979 Varanasi 1.100.748 Merath 1.074.229 Allahabad 990.298 Ghaziabad 968.521 Bareli 699.839 Aligarh 667.732 Muradabad 641.240 Gorakhpur 624.570 Saharanpur 452.925 Jhansi 383.248 Muzaffarnagar 316.452 Bevölkerung
Sprachen
Sprachen in Uttar Pradesh[1] Sprache Sprachfamilie Anteil Hindi (einschl. nahe verwandter Sprachen) Indoarisch 91,33 % Urdu Indoarisch 7,99 % Panjabi Indoarisch 0,31 % Geschichte
Die Gebiete des heutigen Bundesstaates Uttar Pradesh wurden von den Engländern hauptsächlich zu Beginn des 19. Jahrhunderts von den Mogulkaisern erworben. Bis zum Jahre 1833 waren sie Teile der Präsidentschaft Bengalen, dann wurden sie als eigene Nordwestprovinzen konstituiert, wobei der Verwaltungssitz öfter zwischen Agra und Allahabad wechselte. Der Verwaltung wurde im Jahr 1877 auch das 1857 annektierte Gebiet Avadh unterstellt. 1902 wurden diese beiden Provinzen auch formell vereinigt und der Name in Vereinigte Provinzen von Agra und Avadh (United Provinces of Agra and Oudh, in Kurzform United Provinces) geändert. Nach der indischen Unabhängigkeit wurde das Gebiet schließlich in Uttar Pradesh umbenannt, wodurch die gebräuchliche Abkürzung UP erhalten blieb.
In jüngster Zeit kam es im Bundesstaat wiederholt zu Zusammenstößen zwischen Hindus und Moslems. Am 6. Dezember 1992 zerstörten militante Hindus die 400 Jahre alte Babri-Moschee in Ayodhya, um einen Tempel auf dem Gelände zu errichten. In der folgenden bewaffneten Auseinandersetzung starben Tausende von Menschen. Im Jahr 2003 wurden im Bundesstaat Uttar Pradesh Zehntausende radikaler Hindus festgenommen, die erneut für die Errichtung des Tempels demonstriert hatten.
Im Jahr 2000 wurde der nordwestliche Teil Uttar Pradeshs, die Bergregionen im Himalaya, unter dem Namen Uttaranchal (seit 2007 Uttarakhand) zum eigenen Bundesstaat.
Politik
Die amtierende Chief Ministerin ist seit 13. Mai 2007 Mayawati.
siehe auch: Liste der Chief Minister von Uttar Pradesh
Politische Gliederung
Administrativ besteht Uttar Pradesh aus 70 Distrikten, die auf 17 Divisionen aufgeteilt sind: Agra, Azamgarh, Allahabad, Bijnor, Kanpur, Ghaziabad, Gorakhpur, Chitrakoot, Jhansi, Devipatan, Faizabad, Bahraich, Bareilly, Basti, Mirzapur, Muradabad , Mathura, Meerut, Lucknow, Varanasi, Sultanpur, Farrukhabad, Vrindavan, Sonebhadra und Saharanpur. In Uttar Pradesh gibt es 403 Wahlkreise.
Wirtschaft
Uttar Pradesh zählt zu den ärmsten Bundesstaaten Indiens und ist immer noch größtenteils landwirtschaftlich ausgerichtet. Die Böden der fruchtbaren Gangesebene ermöglichen mancherorts zwei Ernten pro Jahr.
Bedeutende Handelsstädte neben der Landeshauptstadt Lakhnau sind Muradabad (bekannt für das Metallhandwerk), Varanasi (für Saris und Seide), Mirzapur (für die Teppichindustrie der Umgebung), Kanpur und Agra (beide für Lederwaren). Als Industriestädte gelten Allahabad und Noida.
Gesundheit
In den Distrikten Etawah, Banda und Lalitpur sind mittlerweile (2007) mehr als 1 % der Schwangeren mit HIV infiziert.[2]
Sehenswürdigkeiten
Touristische Hauptanziehungspunkte in Uttar Pradesh sind die Stadt Agra mit dem Mausoleum Taj Mahal und dem Roten Fort, sowie die Städte Varanasi und Fatehpur Sikri.
Einzelnachweise
- ↑ Prozentuale Anteile nach der indischen Volkszählung von 2001
- ↑ BBC NEWS | South Asia | India alarm over HIV in new areas
Weblinks
Bundesstaaten: Andhra Pradesh | Arunachal Pradesh | Assam | Bihar | Chhattisgarh | Goa | Gujarat | Haryana | Himachal Pradesh | Jammu und Kashmir | Jharkhand | Karnataka | Kerala | Madhya Pradesh | Maharashtra | Manipur | Meghalaya | Mizoram | Nagaland | Orissa | Punjab | Rajasthan | Sikkim | Tamil Nadu | Tripura | Uttarakhand | Uttar Pradesh | Westbengalen
Unionsterritorien: Andamanen und Nikobaren | Chandigarh | Dadra und Nagar Haveli | Daman und Diu | Delhi | Lakshadweep | Puducherry
Wikimedia Foundation.
