- Altmuehl
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Altmühl Lage Bayern, Deutschland Gewässerkennzahl 134 Länge etwa 220 km Quelle Nordöstlich von Rothenburg o.d. Tauber
49° 25′ 51″ N, 10° 18′ 21″ O49.43083333333310.305833333333460Quellhöhe 460 m Mündung Unterhalb von Kelheim in die Donau48.9111.905833333333340Koordinaten: 48° 54′ 36″ N, 11° 54′ 21″ O
48° 54′ 36″ N, 11° 54′ 21″ O48.9111.905833333333340Mündungshöhe 340 m Höhenunterschied 120 m Abfluss über Donau Lage der Altmühl zwischen Main und Donau Die Altmühl ist ein etwa 220 km langer, linker bzw. nördlicher Nebenfluss der Donau in Bayern, Deutschland.
Inhaltsverzeichnis
Flusslauf
Die Altmühl entspringt auf dem südlichen Abhang des fränkischen Landrückens (auf der Hohen Leite) nordöstlich von Rothenburg ob der Tauber. Als ihre Quelle legte 1904 das Königliche Bayerische Hydrotechnische Bureau zu München den Abflussgraben des Hornauer Weihers fest. Dieser wird von einigen Bächen gespeist, wovon inzwischen die Quelle bei der Siedlung Erlach als Altmühlursprung angesehen wird. Die Altmühl hat südöstliche Hauptrichtung und befindet sich damit südlich der großen Europäischen Wasserscheide. Sie ist der an Gefälle ärmste Fluss in Bayern. Seine Fließgeschwindigkeit ist deshalb äußerst gering, sodass die Altmühl sogar zu den langsamsten Flüssen in Deutschland zählt.
Die Altmühl kann in drei deutlich unterschiedliche Teile gegliedert werden.
Die Altmühl ist im oberen Drittel ein in einem breiten Tal langsam fließender Wiesenfluss. Die Landschaft ist flach, leicht hügelig und der Grund besteht im Wesentlichen aus Gesteinen des Keupers. Der Keuper setzt sich dort aus Kalk- und Tonsteinen zusammen. Tonstein dichtet den Untergrund ab. Die Folge davon ist, dass die Altmühl im Oberlauf einen nicht allzu breiten Bach bildet.
Der Altmühlsee bei Gunzenhausen, in den jedoch nur bei Hochwasser Wasser über den Altmühlzuleiter gelangt (ansonsten wird das Wasser am See vorbeigeleitet), wurde als Reservoir für den Main-Donau-Kanal angelegt. Er ist als Vogel- und Naturschutzgebiet ausgewiesen. Das Wasser aus dem See wird dem Kanal nördlich der kontinentalen Wasserscheide zugeführt. Es fließt durch den Tunnel des Altmühlüberleiters zunächst in den Kleinen Brombachsee. Aus dem Main-Donau-Kanal gelangt es letztlich in den Rhein, so dass hier eine künstliche Flussbifurkation angelegt wurde.
Der Charakter der Altmühltals ändert sich ab Treuchtlingen. Dort fließt die Altmühl durch die fränkische Juraplatte, durch dessen wasserlösliches Kalkgestein hat sie sich ein enges Tal gegraben beziehungsweise ausgewaschen. Dessen steile Hänge weisen zum Teil bizarre Felsformationen auf. Besonders gut sind kesselförmige Auswaschungen bei der Ortschaft Eßlingen etwa 20 m über dem Flussniveau zu erkennen.
Ab der Ortschaft Dollnstein wird das Tal fast übergangslos sehr viel breiter. Hier fließt die Altmühl durch ein früheres Tal der Donau, da so genannte „Urdonautal“, das bei der Ortschaft Rennertshofen vom heutigen Donautal abzweigt und in dem Bereich, wo es heutzutage nur kleine Bäche enthält, Wellheimer Trockental genannt wird.
Im Jahr 1927 wurde ab Treuchtlingen der Lauf des Flusses begradigt und mit zahlreichen Wehranlagen reguliert, wodurch viele Altwässer entstanden. Mittlerweile sind einige der Regulierungsmaßnahmen wieder rückgangig gemacht worden, wie zum Beispiel bei der Ortschaft Wasserzell kurz vor Eichstätt. Im Unterlauf (ab Töging bei Dietfurt a.d.Altmühl) ist die Altmühl als Teil des Main-Donau-Kanals kanalisiert worden. Unterhalb Kelheim mündet sie in die Donau.
Entlang der Altmühl verläuft der gut markierte und recht gut eingerichtete Altmühltalradweg. Auf dem Fluss selbst kann gefahrlos Kanu gefahren werden.
Altmühl oberhalb von Leutershausen, Blick zur Frankenhöhe
Altmühltal beim Burgstein bei der Bubenrother Mühle im Morgendunst
Altmühl bei Eichstätt
Flussschwimmbäder
Wegen ihrer Sauberkeit und ihrer langsamen Fließgeschwindigkeit gibt es an der Altmühl Flussschwimmbäder, beispielsweise bei Ornbau.
Nebenflüsse
Orte am Fluss
- Leutershausen
- Neunstetten
- Herrieden
- Ornbau
- Gunzenhausen
- Treuchtlingen
- Pappenheim
- Solnhofen
- Dollnstein
- Eichstätt
- Wasserzell
- Walting
- Inching
- Kipfenberg
- Kinding
- Beilngries
- Dietfurt an der Altmühl
- Riedenburg
- Kelheim
- Muhr am See
Siehe auch
Literatur
- Das Tal der Uraltmühl. Luftbildband. 144 Seiten, Tümmels, Nürnberg (ISBN 3-921590-98-1)
- Das Urdonautal der Altmühl. Luftbildband. 132 Seiten, Tümmels, Nürnberg (ISBN 3-921590-88-4)
- Radwanderkarte Altmühltal-Radweg, 1: 50.000, Publicpress-Verlag (ISBN 978-3-89920-200-7)
- Bikeline Radtourenbuch Altmühl-Radweg, Esterbauer, (ISBN 3-850000-001)
Weblinks
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