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Der International Ship and Port Facility Security Code (ISPS-Code) besteht aus einem umfangreichen Paket von Maßnahmen zur Gefahrenabwehr bei Schiffen und Häfen. Damit dient der ISPS-Code der Sicherheit in der Lieferkette. Diese Vereinbarung wurde am 12. Dezember 2002 unter der Federführung der Internationalen Seeschifffahrtsorganisation (|IMO) getroffen und als Ergänzung des Internationalen Übereinkommens von 1974 zum Schutz des menschlichen Lebens auf See (SOLAS-Übereinkommen) implementiert. Auslöser für die Schaffung des Regelwerks waren u.a. die Terroranschläge am 11. September 2001 in New York. Seit dem müssen nahezu alle Schiffe, die einen Hafen anlaufen, zuvor explizit übermitteln welche Ladung sie an Bord haben. Die Behörden des anlaufenden Hafens haben umfassende Kontrollrechte.
Des Weiteren wurde bestimmt, dass die Hafenanlagen - die bisher praktisch für jeden frei zugänglich waren - hermetisch abgeschottet werden. Ein Zugang ist jetzt nur noch für bestimmte Personenkreise möglich, diese müssen sich regulär ausweisen und bekommen dann für die Dauer ihres Aufenthalts in den Hafenanlagen eine Identifikationskarte ausgehändigt.
In der Europäischen Union wurde der ISPS-Code durch eine Verordnung des Europäischen Parlaments und des Rates am 31. März 2004 umgesetzt. Dabei wurden die Regelungen, die eigentlich nur für internationale Schiffe gelten sollten, auch auf den Schiffsverkehr innerhalb der Europäischen Union und seiner Mitgliedsstaaten ausgeweitet.
Ziele
Der ISPS-Code dient der Sicherheit von Schiffen und Häfen. Der Code erzeugt allerdings auch zusätzlichen Arbeitsaufwand für die Schiffsbesatzungen und Hafenmitarbeiter.
Inhalte
Betroffen vom ISPS-Code sind Schiffe einer bestimmten Größe, die jedoch so gewählt ist, dass ein Großteil aller Schiffe eingeschlossen ist.
Weblinks
Verordnung (EG) 725/2004 vom 31. März 2004 zur Einführung des ISPS-Codes in der Europäischen Union
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