ISimangaliso-Wetland-Park

ISimangaliso-Wetland-Park
iSimangaliso Wetland Park
IUCN-Kategorie II
Markierung
Karte des südlichen Afrika
Lage: Südafrika
Geographische Lage: 28° 0′ S, 32° 30′ O-2832.57Koordinaten: 28° 0′ 0″ S, 32° 30′ 0″ O
Fläche: 3.280 km²
Einrichtungsdatum: 1895
Verwaltungsbehörde: Ezemvelo KZN Wildlife
In den Feuchtgebieten sollte besser nicht gebadet werden.
Satellitenbild mit eingezeichnetem Park

Der iSimangaliso Wetland Park (bis Oktober 2007 Greater St. Lucia Wetland Park) liegt an der Ostküste der südafrikanischen Provinz KwaZulu-Natal. Der Eingang zum Park befindet sich nahe der Kleinstadt St. Lucia.

Inhaltsverzeichnis

Beschreibung

Der Park umfasst die Feucht- und Küstengebiete von Mapelane im Süden bis hinauf zur Sodwana-Bucht im Norden und besteht aus vielen kleinen Schutzgebieten mit subtropischer bis tropischer Vegetation. Im Norden liegen die Mkuze-Sümpfe, während sich im Westen trockene Dornensavannen befinden.

Im Zentrum des Parks befindet sich der St.-Lucia-See, nach dem der Park benannt wurde. Mit einer Länge von 50 Kilometern und einer Breite von bis zu 15 Kilometern beträgt seine Fläche 360 km² und ist damit größter See Südafrikas. In dem 200 Kilometer langen Küstenstreifen finden sich die zweithöchsten bewaldeten Sanddünen der Welt.

In den Feuchtgebieten leben die größten Krokodil- und Flusspferdbestände Südafrikas. In den Savannen im Westen leben Meerkatzen, Nashörner, Büffel und Leoparden. Zwischen den Seen und Sümpfen brüten Reiher, Pelikane und Störche. Der Park verfügt über die höchste Dichte an Amphibien, darunter viele geschützte Arten. Außerdem kann man auf der Meeresseite Buckelwale sehen.

In dem Park befindet sich der Ort St. Lucia, in der es Übernachtungs-, Freizeit- und Einkaufsmöglichkeiten gibt. St. Lucia ist zudem Ausgangspunkt für Walbeobachtungen und Fahrten auf dem St.-Lucia-See zu den Flusspferden.

Geschichte

Der iSimangaliso Wetland Park wurde 1999 in die Liste des Weltnaturerbes der UNESCO aufgenommen.

2004 wurde die Mündung des Feuchtgebietes durch eine Sanddüne gesperrt, um eine Ölpest nach der Havarie des Frachters Jolly Rubino abzuwehren. Seitdem ist der Wasserspiegel erheblich unter Meeresniveau gesunken, so dass die Maßnahme noch nicht rückgängig gemacht werden konnte.

Name

Im November 2007 erhielt der Park den Namen iSimangaliso Wetland Park. isimangaliso bedeutet „Wunder“ und verweist auf ein Zulu-Sprichwort über Ujeqe, einem Hofbeamten des Zulu-König Shaka: „Ubone isimanga esabonwa uJeqe kwelama Thonga.“ – Wenn Du Wunder gesehen hast, dann hast Du dasselbe gesehen wie Ujeqe in Thonga. Thonga ist ein historischer Name für die auch als Maputaland oder Pondoland bekannte Region.[1]

Fußnoten

  1. Presseerklärung zur Umbenennung (PDF, englisch)

Weblinks

Eintrag in der Welterbeliste der UNESCO auf Englisch und auf Französisch


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