- Altpfirt
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Vieux-Ferrette Region Elsass Département Haut-Rhin Arrondissement Altkirch Kanton Ferrette Koordinaten 47° 30′ N, 7° 18′ O47.5030555555567.2997222222222419Koordinaten: 47° 30′ N, 7° 18′ O Höhe 419 bis 670 m Fläche 6,63 km² Einwohner
– mit Hauptwohnsitz
– Bevölkerungsdichte(2006)
564 Einwohner
85 Einw./km²Postleitzahl 68480 INSEE-Code 68347 Vieux-Ferrette (auf deutsch „Altpfirt“) ist eine Gemeinde im Kanton Ferrette im französischen Elsass. Im Dorfkern entspringt der Riesbach, der nach Norden fließt. Nebenan liegt der Kantonshauptort Ferrette.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Der Name «Firretum» - so hieß der Ort, als die Römer die Vorherrschaft hatten - ist wahrscheinlich vom lateinischen piretum (Birnengarten) abgeleitet, es besteht auch die Deutung, dass Eisenvorkommen (franz. "fer") zu diesem Namen geführt haben sollen. In alten Urkunden ist auch die lateinische Ortsbezeichnung "in veteri Pfirt" zu finden. Der Name «Pfirt» entstand im 13. Jahrhundert, als die Alemannen das Gebiet einnahmen und die Ortsnamen so abänderten, dass sie auf ihre Zungen passte. Um sich vom Nachbarort Ferrette (Pfirt) abzugrenzen und um zu zeigen, dass dieser Teil des Ortes der ältere ist, wird der Name "Alt Pfirt" gewählt. Das Dorf besitzt ein seit dem Jahr 1124 urkundlich erwähntes Schloss und wird im Jahre 1269 erstmalig als Dorf erwähnt (anlässlich eines Güteraustausches zwischen der Abtei von Lützel und dem Grafen Henrich von Ferrette). Dorf und Schloss werden wiederholt geplündert, unter anderem von den Baslern (1445). Das Schloss wird 1633 von den Schweden zerstört. 1871, als der Deutsch-Französische Krieg zu Ende war, wurde dem Dorf eine Straße in Basel gewidmet und amtlich als «Pfirtergasse» bezeichnet.
Wirtschaft, Verkehr
Im Dorf bestand zeitweilig eine Anstalt für Leprakranke, später auch ein Heilbad. Von 1892 bis 1953 bestand eine Eisenbahnlinie der SNCF (auf dem Gelände des ehemaligen Bahnhofs wurde die Schule gebaut, die Eisenbahnschwellen und die Achsen am Verkehrskreisel erinnern noch an diese Zeit). Sehenswerte Bauwerke sind neben gut erhaltenen Fachwerkhäusern im Dorfkern die Kirche Saint-André und die Kapelle Notre-Dame de la Fuite. Der im oberen Dorfteil gelegene Weg nach Ferrette geht auf eine bereits in römischen Zeiten bestehende Straße zurück.
Bei Feinschmeckern bekanntester Vertreter des Dorfes ist Maître Anthony, der im oberen Dorfteil den "Sundgauer Käskeller" betreibt. Seit einigen Jahren wird die Gewerbezone erfolgreich ausgebaut.
Bevölkerungsentwicklung
1962 1968 1975 1982 1990 1999 2006 416 428 426 461 525 526 564 Weblinks
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