- Ickstadt
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Alois Ickstadt studierte an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt am Main zunächst Schulmusik. Danach schlossen sich Studien bei Erich Flinsch (Meisterklasse Klavier), Kurt Hessenberg (Komposition) sowie Walter Davisson und Carl Maria Zwißler (Kapellmeisterstudium) an. Daneben ergänzte er seine musikalische Ausbildung durch Studien in Philosophie, Germanistik und Musikwissenschaft an der Johann Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt am Main.
Die vielfältigen künstlerischen Tätigkeiten als Pianist und Begleiter begann er bereits während seines Studiums. So verpflichtete ihn der Hessische Rundfunk und andere deutsche Sender zu Produktionen insbesondere mit zeitgenössischer Musik. Alois Ickstadt wirkte bei wichtigen Erstaufführungen moderner Musik unter der Leitung von Georg Solti, Pierre Boulez, Dean Dixon und Sixten Ehrling mit. In den 1960-er Jahren schuf er in Zusammenarbeit mit dem Hessischen Rundfunk ein Konzept für eine neuartige Chorarbeit. Die Idee dieses Konzepts besteht in der kontinuierlichen Betreuung und Ausbildung der Chorsängerinnen und Chorsänger vom Kindes- bis zum Erwachsenenalter. Aus dieser Idee erwuchs der Chorverbund Figuralchor–Kinderchor Frankfurt e.V., dem Alois Ickstadt als künstlerischer Leiter vorsteht. Zusammen mit dem Figuralchor Frankfurt arbeitete Alois Ickstadt als künstlerischer Leiter in zahlreichen Konzerten, Produktionen und Schallplattenaufnahmen. Neben diesen dirigentischen Verpflichtungen ist er bei namhaften Sängerinnen und Sängern ein gefragter Klavierbegleiter. Von 1970 bis 1995 bekleidete Alois Ickstadt eine ordentliche Professur an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main.
Weblinks
- Literatur von und über Alois Ickstadt im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Presseinfo auf hfmdk-frankfurt.de (pdf)
Personendaten NAME Ickstadt, Alois KURZBESCHREIBUNG Pianist und Musikpädagoge GEBURTSDATUM 20. Jahrhundert
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