If These Walls Could Talk

If These Walls Could Talk
Filmdaten
Deutscher Titel: Haus der stummen Schreie
Originaltitel: If These Walls Could Talk
Produktionsland: USA
Erscheinungsjahr: 1996
Länge: 98 Minuten
Originalsprache: Englisch
Altersfreigabe: FSK ohne
Stab
Regie: Cher, Nancy Savoca
Drehbuch: Nancy Savoca u.a.
Produktion: Demi Moore, Suzanne Todd
Musik: Cliff Eidelman
Kamera: Bobby Bukowski, Ellen Kuras, John Stanier
Schnitt: Beth Jochem Besterveld, Peter Honess, Elena Maganini
Besetzung

Haus der stummen Schreie (Originaltitel: If These Walls Could Talk) ist ein US-amerikanischer Fernsehfilm, ein Episodenfilm, aus dem Jahr 1996. Die Regie führten Cher (Teil 1996) und Nancy Savoca (Teile 1952 und 1974). Die Drehbücher schrieben I. Marlene King, Susan Nanus, Nancy Savoca, Earl W. Wallace und Pamela Wallace. Die Hauptrollen spielten Demi Moore, Sissy Spacek, Cher und Anne Heche. Im Jahr 2000 wurde eine Fortsetzung zum Thema Frauenliebe unter dem Titel Women Love Women (If these walls could talk 2) produziert.

Inhaltsverzeichnis

Handlung

Der Film zeigt die Geschichten der drei Frauen, die im selben Haus wohnen. Alle drei Geschichten haben die Schwangerschaft und den Schwangerschaftsabbruch zum Thema.

1. Teil: Jahr 1952

Die Krankenschwester Claire Donnelly (Demi Moore) ist verwitwet und wird nach einer Nacht mit ihrem Schwager schwanger. Die Schwangerschaftsabbrüche sind in dieser Zeit illegal. Donnelly fragt die Oberkrankenschwester des Krankenhauses, in dem sie arbeitet, ob diese eine Person kenne, die ihr helfen könne. Die Frau verweigert zuerst jegliche Antwort und bittet sie, nie mehr zu fragen. Später steckt sie Claire eine Telefonnummer zu.

Die angerufene Frau empfiehlt zuerst einen in einer anderen Stadt lebenden Arzt, die Behandlung würde aber 1.000 US-Dollar kosten. Claire sagt, sie könne sich das nicht leisten. Es wird eine Person empfohlen, die in Donnellys Stadt lebt und nur 400 Dollar nimmt. Der Mann nimmt den Eingriff auf dem Küchentisch vor, zuvor wäscht er seine Hände nicht. Es kommt zu schweren gesundheitlichen Komplikationen.

2. Teil: Jahr 1974

Die Hausfrau Barbara Barrows (Sissy Spacek) hat bereits vier Kinder. Ihre heranwachsende Tochter wünscht sich keine weiteren Geschwister, weil sie fürchtet, nicht aufs College gehen zu können. Auch Barbara will ihr unterbrochenes Studium beenden. Obwohl sie die Pläne zu studieren endgültig aufgeben muss, entscheidet sie sich für ein weiteres Kind.

3. Teil: Jahr 1996

Die Studentin Christine Cullen (Anne Heche) wird von einem Professor schwanger, der es für eine selbstverständliche Lösung des Problems hält, Geld für den Schwangerschaftsabbruch zu geben. Sie wendet sich an die, auf Schwangerschaftsabbrüche spezialisierte, Ärztin Beth Thompson (Cher). Die Praxis der Dr. Thompson wird von den Gegnern der Schwangerschaftsabbrüche belagert, die Cullen ansprechen. Eine der demonstrierenden Frauen, Tessie, macht Cullen mit der eigenen Tochter bekannt, die bereits mehrere Kinder hat.

Christines Freundin und Mitbewohnerin Patti droht, sie würde nichts mehr mit Cullen zu tun haben wollen, sollte sie die Schwangerschaft abtreiben. Als die zweifelnde Cullen sich schließlich für den Eingriff entscheidet, wird Thompson kurz nach der Operation von einem der Gegner erschossen. Cullen ruft um Hilfe während Dr. Thompson in ihren Armen stirbt.

Kritiken

Der Film erhielt gute Kritiken, die den darstellerischen Leistungen und den Drehbüchern galten. Dabei wurde vor allem das Drehbuch des ersten Teils (1952) gelobt.

Auszeichnungen

Der Film wurde in drei Kategorien für den Filmpreis Golden Globe nominiert: Demi Moore und Cher als Darstellerinnen sowie der Film in der Kategorie Bester Fernsehfilm. Es gab vier Nominierungen für den Emmy Award (darunter jene für die Produzenten und für den Schnitt), zwei für den Golden Satellite Award (für Cher und als Beste Miniserie) sowie eine für den Image Award (für Jada Pinkett Smith).

Der Film gewann den Preis Gold Apple des National Educational Media Network. Hedy Burress wurde für den YoungStar Award nominiert.

Hintergründe

Der Film wurde in einer Zeit produziert, in der sich der Streit zwischen den Befürwortern und den Gegnern der Schwangerschaftsabbrüche in den USA zuspitzte. Es gab Überlegungen, den Film erst nach der Präsidentschaftswahl am 5. November 1996 zu veröffentlichen; schließlich strahlte ihn der Sender Home Box Office am 13. Oktober 1996 aus. Zuvor wurde er auf einem Festival in Toronto im September 1996 gezeigt.

Demi Moore wurde häufig für den Mut gelobt, den Film zu produzieren.

Literatur

  • Meinolf Zurhorst: Demi Moore. Lady und Vamp. Heyne-Filmbibliothek, Band 248. Wilhelm Heyne Verlag, München 1997, ISBN 3-453-11858-8, S. 105-107, 263

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