- Il Casanova di Federico Fellini
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Filmdaten Deutscher Titel: Fellinis Casanova Originaltitel: Il Casanova di Federico Fellini Produktionsland: Italien Erscheinungsjahr: 1976 Länge: 148 Minuten Originalsprache: Italienisch, Englisch, Französisch, Deutsch Altersfreigabe: FSK 12 Stab Regie: Federico Fellini Drehbuch: Federico Fellini, Bernardino Zapponi Produktion: Alberto Grimaldi Musik: Nino Rota Kamera: Giuseppe Rotunno Schnitt: Ruggero Mastroianni Besetzung - Donald Sutherland: Giacomo Casanova
- Tina Aumont: Henriette
- Cicely Browne: Madame D’Urfe
- Carmen Scarpitta: Madame Charpillon
- Clara Algranti: Marcolina
- Daniela Gatti: Giselda
Fellinis Casanova (Originaltitel: Il Casanova di Federico Fellini) ist ein Film des italienischen Filmregisseurs Federico Fellini aus dem Jahr 1976 nach der Autobiografie Geschichte meines Lebens (französ. Originaltitel: Histoire de ma vie) von Giacomo Casanova, einem Abenteurer und Schriftsteller des 18. Jahrhunderts.
Inhaltsverzeichnis
Handlungsübersicht
Der Karneval in Venedig bildet den Auftakt zu einer Reihe erotischer Begegnungen, die Giacomo Casanova durch die Städte im Europa des 18. Jahrhunderts begleiten. Es ist das Zeitalter Voltaires – mit reichlich sexuellem und intellektuellem Erwachen.
Anstelle von Abenteuern wird aus Casanovas Abenteuern immerhin eine launische Reise in sexuellem Verzicht. Jede bedeutungsvolle Emotion oder Sinnlichkeit werden zunehmend von immer seltsameren Situationen in den Schatten gestellt. In Venedig verführt er zur Freude eines Voyeurs eine Nonne, in Paris versucht er, die Seele einer reifen Frau durch Geschlechtsverkehr in die eines Mannes umzuwandeln und wird in Dresden von zwei kräftig gebauten Frauen und einem Buckligen zusammengeschlagen.
Das Drehbuch hebt außerdem eine Vielzahl anderer Zwischenfälle aus Casanovas Leben hervor, einschließlich seiner Flucht aus dem venezianischen Gefängnis und seinem Besuch bei einem der Londoner Frostjahrmärkte.
Kritiken
„Casanova erscheint als tragikomischer Held, der in einer hermetischen Masken- und Kulissenwelt zum Opfer eines selbstauferlegten sexuellen Leistungsdrucks wird. Zwischen Mitleid und Demaskierung schwankend, porträtiert Fellini am Beispiel einer Einzelfigur eine dekadente Gesellschaft, die, von der wirklichen Welt isoliert, ihre Angst vor dem Tod hinter artifiziellen ästhetischen Ritualen versteckt.“
„Aus einer ursprünglichen Abneigung gegen den legendären Frauenheld und seine Memoiren entstanden, ist Fellinis Werk teils Selbstporträt des Künstlers, der den Planet Frau betrachtet, teils eine Reise ans Ende der Nacht, da Fellinis Casanova Lüsternheit ohne Leidenschaft, Akrobatik betreibt, ein trauriger Mensch ist. Bezeichnend ist der während der Akte angestellte vergoldete mechanisch kreisende Vogel, ein Metronom der Liebe.“
– KINO.DE [2]
Auszeichnungen
- Oscar in der Kategorie Bestes Kostümdesign für Danilo Donati
- Nominierung in der Kategorie Bestes adaptiertes Drehbuch für Federico Fellini und Bernardino Zapponi
David di Donatello 1977, Italien
- David di Donatello in der Kategorie Beste Musik für Nino Rota
BAFTA-Awards 1978, Großbritannien
- BAFTA-Award in der Kategorie Bestes Kostümdesign für Danilo Donati
- BAFTA-Award in der Kategorie Beste Ausstattung für Danilo Donati und Federico Fellini
- Nominierung in der Kategorie Beste Kamera für Giuseppe Rotunno
Hintergrund
Der Film wurde komplett in den Cinecittà-Studios in Rom gedreht.
Einzelnachweise
- ↑ http://www.filmevona-z.de/filmsuche.cfm?wert=24725&sucheNach=titel
- ↑ http://www.kino.de/videofilm/fellinis-casanova-dvd/inhalt/87587.html
Siehe auch
Weblinks
- Fellinis Casanova in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
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