Altwolfstein

Altwolfstein

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Burg Alt-Wolfstein
Alt-Wolfstein von  Burg Neu-Wolfstein aus gesehen

Alt-Wolfstein von Burg Neu-Wolfstein aus gesehen

Alternativname(n): Altes Schloß
Entstehungszeit: um 1160/70
Burgentyp: Hangburg
Erhaltungszustand: Ruine
Ort: Wolfstein
Geographische Lage 49° 35′ 23,7″ N, 7° 36′ 3,3″ O49.5899166666677.60091666666677Koordinaten: 49° 35′ 23,7″ N, 7° 36′ 3,3″ O
Burg Alt-Wolfstein (Rheinland-Pfalz)
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Burg Alt-Wolfstein
Burg Alt-Wolfstein

Die Burg Alt-Wolfstein, auch als Altes Schloß bezeichnet[1], ist eine Burgruine bei Wolfstein im Landkreis Kusel in Rheinland-Pfalz (Deutschland).

Inhaltsverzeichnis

Lage

Die Ruine liegt am Osthang des Königsberges an der engsten Stelle des Lautertals.

Geschichte

Wahrscheinlich schon unter Kaiser Friedrich I. Barbarossa um 1160/70 zur Sicherung und Verwaltung des Reichgutes um Kaiserslautern erbaut.

Zum ersten Mal erwähnt wird die Burg 1275 als Woluistein.[2] Zu dieser Zeit war die Burg mit Reichsministerialen besetzt.

Im 14. Jahrhundert diente die Burg als Pfandobjekt, und geriet als Reichspfand in den Besitz der Grafen von Sponheim und der Grafen von Veldenz. Balduin von Luxemburg versuchte mehrmals erfolglos die Burg über eine Reichspfandschaft in Besitz zu nehmen.

Wiederholte Übergriffe der Burgbesatzung, die aus sponheimer Ministerialenfamilien bestand, führten zu bewaffneten Auseinandersetzungen. 1362 besetzte der Speyerer Bischof die Burg, 1400 belagereten die Erzbischöfe von Mainz und Trier, der Herzog von Lothringen und Pfalzgraf Rupprecht III. die Burg. Als Folge erhielt Kurpfalz ein Viertel der Burg.

Im 15. und 16. Jahrhundert stritten die Kurpfalz und das Herzogtum Zweibrücken um den Besitz der Burg. Der Streit endete 1504 mit ihrer Zerstörung durch Kurfürst Philipp von der Pfalz. Danach war die Burg Alt-Wolfstein ihrem Verfall preisgegeben.

Im 19. und 20. Jahrhundert gehörte die Burgruine zu Bayern und untersteht seit 1963 der Schlösserverwaltung von Rheinland-Pfalz. Diese sorgte auch für eine erste Mauerwerkssicherung in den Jahren 1979 bis 1981 und 1985 bis 1986. Die Reste der Burgruine weisen einen 20 m hohen Bergfried auf.

Anlage

Von der Plattform des 20 m hohen, fünfseitigen Bergfrieds aus hat man einen sehr guten Blick in die Umgebung. Das Mauerwerk der kleinen Anlage ist ein gut erhaltenes Beispiel hochstaufischer Bauart. Ein weiteres Merkmal dieser Bauart ist die vorgezogene Spitze der Angriffsseite des Bergfrieds. Nördlich der Burgruine befinden sich an einem Steilhang Mauertrümmer, welche auf die frühere, tiefer gelegene Vorburg hinweisen. Von 1961 bis 1975 wurden Überreste eines Burghauses, eines Torturms und eines Schachtbrunnens freigelegt.

Einzelnachweise

  1. Elena Rey - Burgenführer Pfalz - ISBN 3-936216-15-0
  2. Magnus Backes: Staatliche Burgen, Schlösser und Altertümer in Rheinland-Pfalz - ISBN 3-7954-1566-7

Literatur

  • Jürgen Keddigkeit: Altenbolanden. In: Jürgen Keddigkeit, Alexander Thon, Karl Scherer, Rolf Übel (Hrsg.): Pfälzisches Burgenlexikon. Band 1. Kaiserslautern 2003, S. 168-177
  • Alexander Thon (Hrsg.): „Wie Schwalben Nester an den Felsen geklebt ...“. Burgen in der Nordpfalz. Schnell & Steiner. Regensburg 2005. S. 166-169. ISBN 3-7954-1674-4

Siehe auch

Weblinks



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