- Ilissos
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Der Ilisos (griechisch Ιλισός, auch Ilissos Ιλισσός) ist ein kleiner, meist wasserarmer, die Ebene von Athen durchströmender Fluss in Griechenland. Er entspringt am Hymettosgebirge, fließt nach Südwesten und mündet bei Paleo Faliro in den Saronischen Golf. Heutzutage ist der Fluss durch mehrere wichtige Straßenachsen überbaut.
Unweit des Verlaufs des Ilisos fand man vor einigen Jahren die vermutlichen Überreste die Schule des Aristoteles (Lykeion). In der griechischen Mythologie spielt der Fluss eine besondere Rolle: So berichtet Platon im Phaidros, dass an dessen Ufer Oreithyia, die Tochter des Athener Königs Erechtheus spielte, als sie von Boreas entführt wurde. Boreas zu Ehren wurde später von den Athenern in der Nähe des Flusses ein Altar errichtet und ein Fest namens Boreasmos eingeführt, so berichten es Pausanias Buch I 19,1 und Apollonius von Rhodos, Argonautika, I 212ff. Des Weiteren spielte der Fluss eine Rolle bei den kleineren Mysterien von Eleusis, Myesis. Im Rahmen der Initiation reinigten sich die Priester nach der Opferung eines Schweines im Ilisos.
Am Ilisosufer liegt ein Heiligtum, in dem unter anderem auch die Statue einer Aphrodite gefunden wurde. Es wird als Heiligtum der Artemis Agrotera identifiziert. Ebenfalls am Ufer des Ilisos und in unmittelbarer Nähe zu dem Heiligtum liegt das antike Panathenäische Stadion (Kallimarmaro), das für die ersten modernen Olympischen Spiele 1896 wieder aufgebaut wurde.
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