- Imitationsperlen
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Imitationsperlen sind Artefakte, die natürlichen Perlen gleichen sollen und oft kaum von diesen zu unterscheiden sind. Nicht zu verwechseln sind Imitationsperlen mit Zuchtperlen.
Arten von Imitationsperlen
Es gibt verschiedene Arten, Perlen zu imitieren:
- Wachsperlen
- bestehen aus kleinen, zarten hohlen Glaskügelchen, an denen von innen Farbstoffe oder ähnliches angebracht werden und anschließend der verbleibende Hohlraum mit Wachs ausgegossen wird. Sie wurden 1656 von Jaquin erfunden und lassen mit die schönsten Nachahmungen echter Perlen zu, wie z. B. die
- Fischsilberperlen
- Glaskugeln auf denen gemahlene Fischschuppen aufgebracht wurden bzw. eine Art Wachsperlen, deren hohle Glaskugeln innen mit einer Masse aus Fischsilber und Leim (sogenannter Perlenessenz) ausgeschwenkt und anschließend mit Wachs ausgefüllt werden (sogenannte Bourguignon-Perle oder Fischperle). Sie werden besonders in Paris, Straßburg, Schwäbisch Gmünd; Wien, Venedig, Lauscha, etc. hergestellt.
- Mallorca- und Majorikaperlen
- Glaskugeln (auch Perlmuttkugeln), auf welche synthetische Guaninkristalle aufgebracht werden
- Kompositperlen
- gedrechselte polierte Perlmuttkugeln
- Antillenperlen
- gedrechselte Perlmuttkugeln manchmal mit bräunlichem oder bläulichem Perlmuttlüster
- Perles des Indes
- pulverisiertes Perlmutt mit Bindemittel zu Kugeln gepresst
- Römische Perlen oder Alabasterperlen
- aus natürlichem oder Fasergips mit irisierender Oberfläche
- Girasolperlen
- durchgefärbter Kunststoff, früher auch Opalkugeln
- Gagatperlen
- Kugeln aus versteinerter Steinkohle, Verwechslungsgefahr mit schwarzer Koralle
Künstliche Perlen
Hauptartikel: Künstliche Perle
Künstliche Perlen haben im Gegensatz zu Imitationsperlen nicht den Anspruch echte Perlen täuschen echt nachzuahmen, sondern es handelt sich lediglich ganz allgemein um kugelförmige kleine Objekte, die häufig zum Zweck des Auffädelns ein Loch durch ihre Mitte haben. Folglich sind Imitationsperlen ein Unterbegriff von künstliche Perlen.
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