- Impotenz
-
Impotenz (lat. Unfähigkeit – als Gegensatz zur Potenz „Kraft“, „Vermögen zu etwas“, insbesondere „Manneskraft“) bezeichnet im allgemeinen deutschen Sprachgebrauch die Unfähigkeit von Männern, eine Erektion zu bekommen und zu halten. Unter Frigidität (von frz. frigide „kühl/kalt“) werden diverse Störungen der weiblichen Sexualität zusammengefasst.
Der Begriff hat jedoch mehrere Bedeutungen:
- Bei Männern bezeichnet
- Impotentia generandi, Zeugungsunfähigkeit, Infertilität, Sterilität des Mannes: die Unfähigkeit, Kinder zu zeugen – siehe hierzu Unfruchtbarkeit.
- Impotentia coeundi, altertümlich Mannesschwäche, Impotenz, i.e.S.: die Unfähigkeit, eine Erektion zu bekommen oder ausreichend lange halten zu können – dieser Begriff wird heute neutral unter dem Überbegriff der erektilen Dysfunktion gefasst
- Impotentia ejaculandi, altertümlich Trockenheit des Mannes: die Unfähigkeit zum Samenerguss
- Impotentia satisfactionis: Samenerguss ohne begleitenden Orgasmus
- Bei Frauen bedeutet
- Impotentia concipiendi, Empfängnisunfähigkeit, Sterilität der Frau: die Unfähigkeit, schwanger zu werden
- Impotentia gestandi, Gebärunfähigkeit: die Unfähigkeit, die Leibesfrucht auszutragen
- Für beide Geschlechter:
- Impotentia concupiscentia, Lustlosigkeit, Unlust:, das Fehlen jeglichen Dranges zur sexuellen Betätigung
In der katholischen Kirche stellt die Impotentia coeundi nach geltendem Kirchenrecht als einzige dieser Störungen ein Ehehindernis dar.
- Bei Männern bezeichnet
Wikimedia Foundation.