Imsweiler

Imsweiler
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Ortsgemeinde Imsweiler
Imsweiler
Deutschlandkarte, Position der Ortsgemeinde Imsweiler hervorgehoben
49.6027777777787.8002777777778216
Basisdaten
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Landkreis: Donnersbergkreis
Verbandsgemeinde: Rockenhausen
Höhe: 216 m ü. NN
Fläche: 9,9 km²
Einwohner:

543 (31. Dez. 2010)[1]

Bevölkerungsdichte: 55 Einwohner je km²
Postleitzahl: 67808
Vorwahlen: 06361, 06363
Kfz-Kennzeichen: KIB
Gemeindeschlüssel: 07 3 33 034
Adresse der Verbandsverwaltung: Bezirksamtsstraße 7
67806 Rockenhausen
Webpräsenz: www.rockenhausen.de
Ortsbürgermeister: Friedrich Lander
Lage der Ortsgemeinde Imsweiler im Donnersbergkreis
Obermoschel Niedermoschel Unkenbach Finkenbach-Gersweiler Waldgrehweiler Schiersfeld Sitters Alsenz Oberndorf (Pfalz) Mannweiler-Cölln Winterborn (Pfalz) Kalkofen (Pfalz) Niederhausen an der Appel Münsterappel Oberhausen an der Appel Gaugrehweiler Seelen Rathskirchen Teschenmoschel Bisterschied Ransweiler Stahlberg Bayerfeld-Steckweiler Sankt Alban (Pfalz) Gerbach Würzweiler Ruppertsecken Dielkirchen Katzenbach (Donnersbergkreis) Schönborn (Pfalz) Dörrmoschel Reichsthal Gundersweiler Gehrweiler Imsweiler Rockenhausen Höringen Schweisweiler Falkenstein (Pfalz) Winnweiler Lohnsfeld Wartenberg-Rohrbach Münchweiler an der Alsenz Gonbach Sippersfeld Breunigweiler Imsbach Börrstadt Steinbach am Donnersberg Ramsen (Pfalz) Kerzenheim Eisenberg (Pfalz) Göllheim Dreisen Standenbühl Lautersheim Biedesheim Ottersheim Bubenheim (Pfalz) Zellertal Einselthum Immesheim Albisheim (Pfrimm) Rüssingen Weitersweiler Marnheim Bennhausen Jakobsweiler Dannenfels Bolanden Kirchheimbolanden Mörsfeld Kriegsfeld Oberwiesen Orbis Morschheim Ilbesheim (Donnersbergkreis) Bischheim (Donnersberg) Rittersheim Stetten (Pfalz) Gauersheim Landkreis Bad Kreuznach Landkreis Alzey-Worms Landkreis Kusel Landkreis Kaiserslautern Landkreis Bad DürkheimKarte
Über dieses Bild

Imsweiler ist eine Ortsgemeinde im Donnersbergkreis in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Rockenhausen an.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Der Ort liegt im Nordpfälzer Bergland westlich des Donnersbergs zwischen Kaiserslautern und Bad Kreuznach.

Zu Imsweiler gehören auch die Wohnplätze Felsbergerhof, Schleifmühle und Spreiterhof.[2]

Spreiterhof ist ein Gehöft, das aus 8 Wohnhäusern mit etwa 30 Einwohnern besteht. Zudem ist in Spreiterhof ein Bauernhof angesiedelt. Die Bewohner von Spreiterhof und Felsbergerhof gehören zur pfarrrechtlich zur Pfarrei Dörrmoschel.

Geschichte

Imsweiler wurde zuerst als „Imziswilre“ 1112 und als „Imiciswilare“ ( = Weiler des Imizin) 1127 erwähnt. Der Name deutet auf eine vorfränkische Gründung im 7. oder 8. Jahrhundert hin.

Burg Imsweiler

Die Geschichte des Ortes ist eng mit der Geschichte der ehemalige Wasserburg im Ort verknüpft, deren Überreste sich heute in Privatbesitz befinden.

Erstmals erwähnt wird eine Burg in einer Urkunde von 1242, die der Gräfin Ermesindis von Lützelburg von den Herren von Bolanden als Lehen aufgetragen wurde. Dabei handelte es sich jedoch um die Burg Mühlberg auf dem nahe gelegenen gleichnamigen Berg.

Erst in einer Urkunde vom 31. Januar 1333 wird ausdrücklich die Burg in Imsweiler als Hornbacher Lehen an Raugraf Heinrich II.. Herr zur Neuenbaumburg erwähnt.

Bis 1415 residierten die Nachkommen, zuletzt die Raugraf Philipp von Altenbaumburg in der Wasserburg, der die Burg an Pfalzgraf Ludwig III. verkaufte. Die Burg ging nach dem Kurfürsten von der Pfalz in das Lehen verschiedener Adliger über. Im Jahr 1550 wird von einem Besitzerstreit zwischen Carl von Lewenstein, dem Sohn des in der katholischen Kirche begrabenen Brenner von Lewenstein und Hans Jakob von Dhurn berichtet. In der Mitte des 16. Jahrhunderts kam es wahrscheinlich zur teilweisen Zerstörung der Burg, denn 1595 erbaute der Ritter Philip Jakob von Flörsheim, verheiratet mit Maria Vogtin von Hunoltstein, auf den Trümmern ein Schloss und investierte dabei 4000 Gulden. Ihr Wappen ist heute noch im Türsturz zu erkennen. Als das Geschlecht der Flörsheimer ausstarb und das Anwesen auch durch den Dreißigjährigen Krieg verwüstet wurde, übernahm 1655 Hermann Schellenschmidt aus Mannweiler das Gut und baute sich aus den Trümmern ein Wohnhaus. 1720 erbaute einer der Erbbeständer die Hof- und Wirtschaftsgebäude.[3]

Gemeinderat

Der Gemeinderat in Imsweiler besteht aus zwölf Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 7. Juni 2009 gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzenden. Die zwölf Sitze im Gemeinderat verteilen sich auf zwei Wählergruppen.[4]

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Das Schloss oder Hofhaus (wie es heute genannt wird) kam nach der französischen Besetzung in Privatbesitz. Vom Gewölbekeller des Hauptgebäudes führte ein unterirdischer, gemauerter Gang zum Turm der katholischen Kirche. Wahrscheinlich war es ein Fluchtweg in den nahe gelegenen Wald. Der Gang ist heute zugemauert. In dem linken Gebäude sind die wappengeschmückten Fenster mit der Jahreszahl 1595 noch erhalten. Ebenso beherbergt es eine Steinsäule und einen Ziehbrunnen.

Des Weiteren gibt es ein Brotmuseum in der ehemaligen Schlossmühle zwischen Alsenz und dem Mühlwald.

Die Pfarrkirche St. Petrus in Ketten wurde im 11. Jahrhundert erbaut. Im Jahr 1896 wurde die Pfarrkirche erweitert und 1899 wurde sie konsekriert.

Auf dem Mühlberg befinden sich Reste der abgegangenen Burg Mühlberg.

Siehe auch: Liste der Kulturdenkmäler in Imsweiler

Bildergalerie

Wirtschaft und Infrastruktur

Die Gemeinde verfügt mit der Paula-Best-Schule über eine eigene Grundschule.

Weiterführende Schulen befinden sich in Rockenhausen (Gesamtschule, Realschule, Berufsschule, Schule für Lernbehinderte) bzw. Winnweiler (Gymnasium). Der zuständige Kindergarten befindet sich in Gundersweiler.

Durch den Ort führt die B 48. Über die Anschlussstelle Winnweiler der A 63 im Südosten besteht Anschluss an den Fernverkehr. Imsweiler verfügt über einen Bahnhof der Alsenztalbahn.

Weblinks

 Commons: Imsweiler – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerung der Gemeinden am 31. Dezember 2010 (PDF; 727 KB) (Hilfe dazu)
  2. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile, Seite 91 (PDF)
  3. Jürgen Keddigkeit, Michael Losse: Pfälzisches Burgenlexikon III I-N. Kaiserslautern 2005, ISBN 3-927754-51-4 (formal falsche ISBN), S. 55-64.
  4. Kommunalwahl Rheinland-Pfalz 2009, Gemeinderat

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