In My Father's Den

In My Father's Den
Filmdaten
Deutscher Titel: Als das Meer verschwand
Originaltitel: In My Father's Den
Produktionsland: Neuseeland
Großbritannien
Erscheinungsjahr: 2004
Länge: 122 Minuten
Originalsprache: Englisch
Altersfreigabe: FSK 12
Stab
Regie: Brad McGann
Drehbuch: Brad McGann
Maurice Gee (Roman)
Produktion: Trevor Haysom
Dixie Linder
Musik: Simon Boswell
Kamera: Stuart Dryburgh
Schnitt: Chris Plummer
Besetzung

Als das Meer verschwand ist die Verfilmung des gleichnamigen Romans von Maurice Gee. Es ist eine britisch-neuseeländische Gemeinschaftsproduktion aus dem Jahr 2004, bei der Brad McGann Regie führte. Die Hauptrollen spielen Matthew Macfadyen, Emily Barclay, Colin Moy, Miranda Otto und Jodie Rimmer.

Inhaltsverzeichnis

Handlung

Der weltbekannte Kriegsberichterstatter Paul Prior kehrt anlässlich der Beerdigung seines Vaters nach 17 Jahren zurück in seine Heimatstadt in Neuseeland. Dort trifft er auf seinen Bruder Andrew, welcher inzwischen eine Frau namens Penny und einen Sohn namens Jonathan hat. Seine Mutter hatte sich kurz bevor er vor 17 Jahren die Stadt verließ, das Leben genommen.

Paul entschließt sich vorerst in der Stadt zu bleiben und den Nachlass seines Vaters zu ordnen. Dabei fällt ihm das Foto eines Babys in die Hand, auf dessen Rückseite der Name Celia steht. Kurz darauf lernt er ein 16jähriges Mädchen namens Celia kennen, deren Mutter sich als Pauls Jugendliebe Jackie herausstellt.

Er schließt Freundschaft mit Celia, da sich beide für Literatur interessieren. Paul bestärkt Celia darin, an einem Kurzgeschichtenwettbewerb teilzunehmen, bei dem Celia mit der Geschichte Als das Meer verschwand den zweiten Platz belegt.

Doch nach und nach kommt die Vergangenheit ans Licht. Als Celia erfährt, dass der Mann, den sie immer für ihren Vater hielt, gar nicht ihr leiblicher Vater ist, wendet sie sich enttäuscht von Paul ab, da sie annimmt, dass er ihr etwas verheimlicht. Doch Paul ist sich selbst nicht sicher, ob er Celias Vater ist, da er vor 17 Jahren seinen Vater zusammen mit Jackie beim Sex erwischt hatte.

Paul schenkt Celia zum Abschied ein Flugticket nach Spanien, da es Celias innigster Wunsch ist, einmal in einem spanischen Cafe zu sitzen und Wein zu trinken. Er empfiehlt ihr dieses Ticket nach ihrem Schulabschluss einzulösen. Doch kurz darauf verschwindet Celia spurlos und Paul wird von der Polizei als Hauptverdächtiger ins Visier genommen.

Er ist allerdings unschuldig, da Celia bei einem Unfall im Haus von Andrew, Pauls Bruder, um's Leben kam. Dieser versucht nun den Vorfall zu vertuschen. Dies gelingt ihm allerdings nicht, da sein Sohn Jonathan von dem Unfall Wind bekommt und letztendlich die Polizei alarmiert.

Kritiken

Das Lexikon des internationalen Films schrieb, der Film sei ein „virtuos erzähltes und gespieltes, angenehm zurückhaltend inszeniertes Psychodrama, das auf der Folie eines spannenden Genrefilms über Lebenslügen und Weltflucht“ reflektiere.[1]

Anne Wotschke lobt den Regisseur McGann für die bewusst langsame Entwicklung der Geschichte und das schichtweise Freilegen der Beziehungen der Charaktere.[2]

Auf Rotten Tomatoes erhielt der Film eine Bewertung von 7,3/10. Auf der Internet Movie Database sogar eine 7,9/10.

Auszeichnungen

Als das Meer verschwand gewann den FIPRESCI-Preis beim Toronto International Film Festival und den Youth Jury Award beim San Sebastian Film Festival. Zu den zehn New Zealand Screen Awards im Jahr 2005 gehörten jene als Bester Film, für Regie, für das Drehbuch sowie für die Darstellungen von Matthew Macfadyen, Colin Moy, Emily Barclay und Jodie Rimmer. Emily Barclay erhielt 2005 den British Independent Film Award, für den außerdem Matthew Macfadyen nominiert wurde.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Lexikon des internationalen Films, abgerufen am 31. Januar 2008
  2. filmkunstkino

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