Indiana Jones and the Kingdom of the Crystal Skull

Indiana Jones and the Kingdom of the Crystal Skull
Filmdaten
Deutscher Titel: Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels
Originaltitel: Indiana Jones and the Kingdom of the Crystal Skull
Produktionsland: USA
Erscheinungsjahr: 2008
Länge: 123 Minuten
Originalsprache: Englisch
Altersfreigabe: FSK 12
Stab
Regie: Steven Spielberg
Drehbuch: David Koepp
George Lucas (Story)
Jeff Nathanson (Story)
Produktion: Kathleen Kennedy, George Lucas, Frank Marshall, Denis L. Stewart
Musik: John Williams
Kamera: Janusz Kamiński
Schnitt: Michael Kahn
Besetzung

Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels (Originaltitel: Indiana Jones and the Kingdom of the Crystal Skull) ist ein Abenteuerfilm von Steven Spielberg aus dem Jahr 2008. Der vierte Teil der Indiana-Jones-Filmreihe wurde am 18. Mai 2008 beim Filmfestival in Cannes uraufgeführt und kam am 22. Mai 2008 weltweit in die Kinos.[1]

Inhaltsverzeichnis

Handlung

1957: Professor Henry „Indiana“ Jones Jr. wird zusammen mit seinem Kollegen Mac von russischen Agenten unter der Leitung von Oberst Dovchenko und Irina Spalko entführt. Er soll für sie in einer Lagerhalle im Militärkomplex Hangar 51 nach einer Kiste mit den Überresten eines nichtmenschlichen Wesens suchen. Während Indy versucht, zu entkommen und zu verhindern, dass die Russen die Kiste entwenden können, stellt sich Mac als Kollaborateur heraus. Indy flüchtet vor den Agenten, die es geschafft haben, die Kiste wegzuschaffen. Auf der Flucht findet er sich auf einem Atomtestgelände wieder und überlebt die Explosion nur knapp, indem er sich in einem mit Blei ausgekleideten Kühlschrank in Sicherheit bringt.

Aufgrund von Verdächtigungen seitens der US-Regierung, Indiana Jones sei ein Doppelagent, wird ihm seine Professur an der Universität entzogen. Daraufhin entscheidet er sich, die Stadt zu verlassen, wird aber von dem jungen Mutt Williams dazu bewogen zu bleiben, da ein alter Freund von Indy, Professor Oxley, in Schwierigkeiten steckt. Mutt zeigt Indy einen verschlüsselten Brief von Oxley, der ihm durch seine Mutter übersendet wurde, die zusammen mit Oxley verschwunden ist. In dem Brief ist die Rede von einem Kristallschädel, von dem Indy und Oxley während ihrer Studienzeit geschwärmt hatten. Indiana und Mutt machen sich auf den Weg nach Nazca (Peru), um den Spuren des Briefes nachzugehen.

In Peru besuchen die beiden Oxleys Zelle, wo dieser wegen geistiger Verwirrtheit eingesperrt worden war. Er befindet sich zwar nicht mehr in der Heilanstalt, aber sie erhalten durch seine Wandzeichnungen Aufschluss über seine Forschung über den Kristallschädel und wissen nun, wo sie suchen müssen.

Sie reisen weiter, um auf einem Friedhof nach dem Kristallschädel zu suchen. Nachdem sie einen Angriff von mit Schädeln maskierten Eingeborenen abwehren konnten, finden sie schließlich den Schädel im Grab des Konquistadors Francisco de Orellana. Allerdings hatte sie Mac verfolgt und sie werden von russischem Militär gefangen genommen. In ihrem Lager im Amazonasgebiet im Nordosten Perus treffen Indy und Mutt auf den verwirrten Professor Oxley sowie auf Mutts Mutter Marion Ravenwood.

Nachdem sich Indiana Jones einem Test mit dem Kristallschädel unterziehen musste, der es möglich macht, mit dem Schädel zu kommunizieren, gelingt es ihm, Mutt, Marion und Oxley aus dem Lager zu entkommen. Sie werden aber schnell wieder gefasst, da Indy und Marion in eine Sandgrube einbrechen. Im Angesicht des Todes offenbart Marion Indy, dass er Mutts Vater ist.

Da der Kristallschädel zu seinem Herkunftsort, einer legendären Stadt aus purem Gold, zurückgebracht werden muss, bahnen sich die Russen mit ihren Gefangenen ihren Weg durch den Dschungel. Indy gelingt es schließlich, die Kontrolle zurückzugewinnen, und es beginnt ein Kampf im Zuge des Dschungel-Konvois, den Indiana Jones und seine Freunde für sich entscheiden können. Oberst Dovetchko wird im Dschungel von Ameisen getötet. Mac offenbart sich als Doppelagent und kämpft von nun an wieder an der Seite von Indiana Jones.

Sie erreichen die legendäre Stadt und öffnen die Pforte zum Tempel, in den sie den Kristallschädel zurückbringen müssen. Sie wurden allerdings von den Russen verfolgt, da Mac doch ein Überläufer ist und Peilsender auf dem Weg verteilt hat. Mac hatte Indiana Jones mit der Behauptung, ein Doppelagent zu sein, nur belogen. Die Russen nehmen Indiana den Schädel wieder ab, um ihn selbst an seinen Platz zurück zu bringen. Nun hat auch das letzte der dreizehn Kristallskelette, die in dem Tempel auf Thronen sitzen, seinen Schädel wieder, und die Schädel setzen ihre Kraft frei.

Die Wesen wollen aus Dank den Menschen etwas schenken, und Irina wünscht das gesamte Wissen der Welt. Der Tempel beginnt einzustürzen, und Irina erkennt zu spät, dass sie das Weltwissen nicht ertragen kann. Sie bittet die fremden Wesen aufzuhören, doch dann schlagen Flammen aus ihren Augen, und sie kommt in einer Art Flamme, die ihren Körper auflöst, ums Leben. Ihre Männer und auch Mac, den Indy trotz des Verrats noch zu retten versucht, sterben durch die einstürzenden Trümmer des Tempels oder werden in das Portal der fremden Wesen gezogen. Indy und seine Freunde entkommen nur knapp und können beobachten, wie ein Raumschiff aus dem einstürzenden Tempel aufsteigt, verschwindet, das gesamte Tal einstürzt und mit Wasser geflutet wird.

Wieder zuhause, erhält Indiana seine Stellung an der Universität zurück, und der Film endet mit der Hochzeit von Indy und Marion.

Herstellung und Vertrieb

Vorproduktion

George Lucas rief die Drehbuch-Autoren bereits 1993 auf, eine weitere Geschichte mit Indiana Jones zu schreiben.[2] Jeb Stuart, Jeffrey Boam, M. Night Shyamalan, Frank Darabont und Jeff Nathanson reichten Vorschläge ein, konnten Lucas und Spielberg aber nicht überzeugen. Stuart scheiterte mit einer Alien-Geschichte[1], und Spielberg wollte nach der Produktion von Schindlers Liste keine Nationalsozialisten mehr im Film haben.[3]

David Koepp, der Drehbuchautor von Jurassic Park, überzeugte schließlich mit seinem Entwurf, den er in acht Tagen verfasst hatte.[4] Dabei benutzte er Ideen aus anderen Skripts wie beispielsweise die Figur Mutt.[5] Der Mythos des Kristallschädels war bereits Bestandteil der geplanten Episode 48 der Fernsehserie Die Abenteuer des jungen Indiana Jones und der Romane von Max McCoy.[6] Am 29. Dezember 2006 gab George Lucas bekannt, dass er, Spielberg und Koepp das Skript fertiggestellt haben und Indiana Jones 4 im Jahr 2007 gedreht werde.[7]

Im Gegensatz zu den vorherigen Filmen beschränkte sich Spielberg aus familiären Gründen auf Drehorte in den USA.[8] Einzige Ausnahme war eine Szene, die wegen eines Hurrikans an die Iguaçu-Wasserfälle in Brasilien verlegt wurde.[9] Der größte Teil der Dreharbeiten fand in Los Angeles in den fünf Downey-Studios von Sony, Warner Bros., Paramount und Universal statt. Weitere der insgesamt 18 Drehorte waren Deming (New Mexiko) sowie Hawaii, das den Dschungel von Peru repräsentiert. Die Yale University in New Haven, Connecticut stellt das Marshall College dar, an dem Indiana Jones als Professor der Archäologie lehrt. Auf dem Fresno Chandler Executive Airport im kalifornischen Fresno, der im Film als Flughafen von Nazca dargestellt wird, endeten die Dreharbeiten nach 79 Tagen am 12. Oktober 2007.[1]

Um dem Erscheinungsbild der alten Indiana-Jones-Filme näher zu kommen wurde der Film auf fotografischem Filmmaterial aufgenommen, statt wie derzeit üblich auf digitalen Videobändern. Produzent Frank Marshall verkündete, dass nur 20 % des gesamten Films mit CGI-Effekten entstanden seien. CGI sollte laut Spielberg hauptsächlich für Matte Paintings verwendet werden.[10] Die Produktionskosten betrugen 185 Millionen US-Dollar.[11] Für die weltweite Veröffentlichung wurde der Film in 25 Sprachen synchronisiert.[1]

Besetzung

  • Harrison Ford übernahm trotz seines fortgeschrittenen Alters wieder die Hauptrolle. Er führte nach eigenen Angaben viele Stunts selbst aus[12] und bat ausdrücklich um Anspielungen auf sein Alter.[5]
  • Karen Allen kehrt in der Rolle der Marion Ravenwood zurück, die sie bereits in Jäger des verlorenen Schatzes spielte.
  • Shia LaBeouf, der den jungen Mutt spielt, ist zum ersten Mal dabei. Er war Spielbergs einziger Kandidat für diese Rolle und nahm sie an, ohne vorher das Drehbuch zu lesen. In der allerletzten Einspielung weht ein Windstoß Mutt den Fedora-Hut durch die offene Kirchentür direkt vor die Füße. Kurz bevor er ihn aufsetzen kann, nimmt ihm sein Vater den Hut im Vorbeigehen aus der Hand und setzt ihn selbst auf.
  • Cate Blanchett, ebenfalls neu dabei, erfüllte sich in der Rolle der russischen Agentin Irina Spalko den Wunsch, endlich einmal einen Bösewicht zu verkörpern.[13]
  • Sean Connery lehnte einen Cameo-Auftritt als „Indys“ Vater Henry Jones Sr. ab, weil er lieber den Ruhestand genießen wollte.[14]

Deutsche Synchronfassung

Die deutsche Synchronbearbeitung entstand 2008 in den Ateliers der Berliner Synchron Wenzel Lüdecke in Berlin unter der Dialogregie von Frank Schaff; das Dialogbuch erstellte Alexander Löwe.[15]

Rolle Darsteller Synchronsprecher
Indiana Jones Harrison Ford Wolfgang Pampel
Agentin Irina Spalko Cate Blanchett Arianne Borbach
Marion Williams / Ravenwood / Jones Karen Allen Eva Kryll
George „Mac“ McHale Ray Winstone Roland Hemmo
Professor Harold Oxley John Hurt Jürgen Thormann
Dekan Charles Stanforth Jim Broadbent Frank-Otto Schenk
General Ross Alan Dale Bodo Wolf
Henry „Mutt“ Williams / Jones Shia LaBeouf David Turba

Merchandising

Der offizielle Roman zum Film wurde von James Luceno geschrieben und erschien im Mai 2008 im Panini Verlag. Er enthält neben der Story auch Bilder zum Film. Ebenso erschien der offizielle Comic zum Film im Mai 2008. Allerdings schrieb auch James Rollins einen Roman zum Film, der am 22. Mai im Blanvalet Verlag erschien. Der Soundtrack wurde am 20. Mai 2008 veröffentlicht.[16]

Kinoauswertung

Der vierte Teil der Reihe legte mit einem weltweiten Einspielergebnis von 311,1 Millionen US-Dollar am Startwochenende (Donnerstag-Montag) den erfolgreichsten Kinostart hin. In den USA und Kanada erreichte der Film 151,1 Millionen Dollar an Einnahmen und ist somit der bis dato zweiterfolgreichste US-Kinostart. Dies lag möglicherweise auch daran, dass der Montag in den USA auf einen Feiertag fiel. Bis zum 20. Juli spielte er weltweit 742 Millionen US-Dollar ein.[17]

DVD-Veröffentlichung

Die DVD des Films wurde von Paramount am 24. Oktober 2008 veröffentlicht. Sie wird in Deutschland in drei verschiedenen Versionen angeboten: Einmal als normale Single-Disc-Veröffentlichung, einmal als Double-Disc-Version und einmal als limitierte Special Edition mit einem Modell des Kristallschädels. Außerdem gibt es eine DVD-Box mit allen vier Filmen und der Extra-DVD der SE. Die DVDs der alten Filme entsprechen dabei den Veröffentlichungen aus dem Jahr 2008.

Kritiken

Bei der Kritikerpremiere anlässlich der Filmfestspiele in Cannes brachte die Kritikerschar vor der Aufführung großen Jubel entgegen, der hinterher verflog.[18] Die Filmbewertungsstelle Wiesbaden verlieh dem Film das Prädikat besonders wertvoll mit der Begründung: „Fulminant geht der vierte Teil weiter, wechselt aber glaubhaft in eine andere Ära und bleibt in Stil, Look und Story doch sich selbst und seinen Fans treu. Und gerade dieser Wechsel zwischen vertraut und neu ist es, der gefällt und dem eingespielten Duo Spielberg und Lucas bei dieser handwerklich perfekten Leistung erstklassig gelungen ist.[19]

Von verschiedenen Kritikern wird angemerkt, dass es kaum möglich sei, eine Atombombenexplosion in einem Kühlschrank nahezu unbeschadet zu überleben. Seitdem ist in einigen englischsprachigen Foren der Begriff Nuking the fridge geläufig. Einige Kritiker bemängeln die überwiegende Verwendung von Digital-Effekten, demnach sind sogar sämtliche Tiere (Erdhörnchen, Affen und Ameisenhorde), die in dem Film gezeigt werden, digital erzeugt worden.

In der deutschsprachigen Presse

Der Filmdienst stellt fest, dass es gar nicht die Absicht des Films sei, "wirklich Neues zu kreieren, sondern allenfalls das Bekannte und Vertraute möglichst lustvoll zu steigern und kreativ zu variieren". Wie dabei alle Komponenten des Actionabenteuers wunderbar miteinander harmonierten, das sei "eine bewundernswerte Leistung des Altmeisters Steven Spielberg" und lasse "vergleichbare Produktionen des Genres wie „Das Vermächtnis des geheimen Buches“ geradezu plump und unbeholfen wirken." Es liege hier der „höchst seltene“ Fall vor, dass der vierte Teil einer Filmreihe einen gelungenen Abschluss darstellt.

Für die Cinema ist die Produktion perfektes Popkorn-Kino und ein „herrlicher Spaß“, dessen Spieldauer im Nu verfliegt. Ford sei immer noch charismatisch, und in die Stimmung mische sich etwas Melancholie.[20]

In der Frankfurter Rundschau hält Daniel Kothenschulte den vierten Teil für einen „reinen Spaß“ und unterhaltsam. Die dünne Handlung - aber nicht dünner als in den ersten drei Folgen - enthalte kaum Logik, aber diese wäre auch nicht der Sinn des Films, der in der Tradition der B-Filme steht. Bekomme Blanchett die „dankbarste Schurkinnenrolle“, so bleibe LaBeouf als Rocker farblos.[21]

Die Berliner Zeitung meint, das Spektakel sei „gewiss kein Meilenstein der Filmkunst, aber es ist immerhin annehmbares Unterhaltungskino“ und „hinreichend spannend“. Dass die Handlung krude und unplausibel daherkommt, sei aber unwichtig. Der nostalgische Film schöpfe gelegentlich sympathischen Humor aus der Überforderung des gealterten Helden.[22]

Dem Standard zufolge sei das sehr nostalgisches, altmodisches Abenteuerkino, die Erholung von den „digitalen Überbietungseffekten“ des heutigen Kinos biete. „Der Witz, er lag und liegt auch heute im elegant und liebevoll gestalteten Detail: In Kamerabewegungen, die keine hysterischen Schnittfolgen benötigen, um Tempo zu machen und Spannung aufzubauen. In gut geschriebenen Dialogen. Und: In kunstvoll doppelbödigen Gut-Böse-Schemata.“ Vor allem in der zweiten Hälfte sei es die reine Freude.[23]

Cicero (Magazin) Online attestierte dem Film die "pausenlose, kindische Selbstreferenz" die nur deshalb erträglich sei, weil er wie eine "letzte Auferstehung vor der eigentlich längst vollzogenen Himmelfahrt eines ganzen Universums vergangener Kinokultur ist"[24]

Der Tagesspiegel stellt eine „Actiondauerkanonade“ und „Rumstehschauspielerei“ fest und hält den Film für nicht mehr als eine Nostalgie-Nummer, weil das Genre inzwischen technisch raffinierter und vor allem intelligenter geworden sei. Immerhin sei es anrührend, dass der Film ohne kolossale digitale Effekte auskomme. Mit seinem teilweise behäbigen Geschehen bleibe das Ganze aber „harmlos“.[25]

Enttäuscht ist Spiegel Online. Während die Verfolgungsjagden „noch den grandiosen Spielberg-Schwung besitzen, perfekt choreografierte Action-Sequenzen mit Witz, wird die Geschichte bald immer konfuser. Gute Gags, Humor? Weitgehend Fehlanzeige.“ Stattdessen bombastische Spezialeffekte, denen die Phantasie ausgeht, und unpassende Außerirdische. Vier Folgen reichten.[26]

In der Welt spricht Hanns-Georg Rodek vom Versuch, „hochelektronisches Inneres mit der verschlissenen Lederjacke des Archäologie-Professors zu verhüllen.“ Die auf Nostalgie getrimmte Produktion, deren Dramaturgie das Zitat eines Zitats sei, biete keine wesentlich neuen Attraktionen und wiederhole jene aus den ersten drei Filmen. LaBeouf funktioniere als Junganhängsel des alternden Stars.[27]

In der Süddeutschen Zeitung stellte Tobias Kniebe fest, wenn der Film schließlich Fahrt aufnehme, dann sei fast alles wie immer und man habe „doch einigen Spaß“. Kniebe vermisste an dem Film jedoch „dieses geniale Funkeln, (…) es fehlt einfach“. Dafür entdeckte Kniebe „Plattheit“, „Sentimentalität“ und „New-Age-Außerirdischen-Mystizismus“, was kein Ersatz sei.[28]

In den Vereinigten Staaten

James Berardinelli sah in dem vierten Teil den „leblosesten der Serie“. Trotz seines „eindrucksvollen Stammbaumes“ sei das Werk ein „Fehlschlag“ und „schlicht kein guter Kinofilm“. Immerhin habe das Königreich des Kristallschädels mit der Reaktivierung von Karen Allen als Marion Ravenwood „eine Sache richtig gemacht“. Auch Harrison Ford habe keine Probleme, wieder in die Rolle des Indiana Jones zu schlüpfen. Steven Spielbergs Regie sei jedoch „lustlos“; und George Lucas wisse zwar einiges darüber, wie man Fans mit der Wiederbelebung einer Filmserie nach langer Pause enttäusche, hier habe er jedoch „ein schlimmeres Verbrechen als an Star Wars begangen“.[29]

Wissenswertes

  • In der Szene, in der Indiana Jones aus dem AREA-51-Depot flieht, sieht man für einen kurzen Augenblick in einer zerbrochenen Kiste die Bundeslade, die am Ende des ersten Filmes dort eingelagert worden ist.
  • Die Hüte zum neuesten Indiana-Jones-Abenteuer wurden teilweise in Deutschland gefertigt. Marc Kitter, welcher den Adventurebilt Deluxe herstellt, teilte sich mit dem Amerikaner Steve Delk die Arbeit. Beide sind seit Jahren ambitionierte Fans, welche es fertig brachten die besten und hochwertigsten Hüte im Stile Indys zu fertigen.[30]
  • In einem Dialog berichtet Indiana Jones von seiner Überlegung, nach Leipzig zu ziehen und dort zu lehren: „Weiß er, dass Leipzig im Jahr 1957 in der sogenannten DDR liegt? Erwägt er ernsthaft einen Wechsel der Systeme, hat das FBI sogar recht mit seinen Verdächtigungen unamerikanischer Umtriebe?“ fragte ein Kritiker.[31]
  • Im Film werden die Sprachen der peruanischen Inka mit den mexikanischen Maya verwechselt, außerdem werden auch beide Kulturen vermischt.[32]
  • Das Display des Timers im Luftkanal sowie die Blinklichter der von Mac abgelegten Peilsender bestehen aus LED-Leuchten. LEDs waren aber erst 1962 als Leuchtmittel verfügbar.

Auszeichnung

Der Film wurde im Februar 2009 mit der Goldenen Himbeere als „Schlechtestes Sequel“ ausgezeichnet.

Weblinks

Kritikenspiegel

  • Cinema Nr. 7/ 2008, S. 55, von Jochen Schütze (halb erhobener Daumen für einen „herrlichen Spaß“)
  • Berliner Zeitung, 19. Mai 2008, S. 29, von Anke Westphal: Es rumst und kracht und knallt („annehmbar“)
  • Frankfurter Rundschau, 19. Mai 2008, S. 19, von Daniel Kothenschulte: Hüter des B-Film-Schatzes (logikfreier, reiner Spaß)
  • Süddeutsche Zeitung, 19. Mai 2008, von Tobias Kniebe: Mit dem Kühlschrankkatapult (gemischt)
  • Spiegel Online, 18. Mai 2008, von Martin Wolf: Nimm den Hut, Indiana Jones! („Enttäuschung“)
  • Der Standard, 19. Mai 2008, S. 6, von Claus Philipp: Alter Hut wird wieder jung („Grandioses Bubenkino“)
  • Der Tagesspiegel, 19. Mai 2008, S. 25, nicht gezeichnet: Steine, Schreine, Gebeine (bloß harmlose Nostalgie)
  • Die Welt, 19. Mai 2008, S. 23, von Hanns-Georg Rodek: Die Alten können es noch (eher negativ)

Einzelnachweise

  1. a b c d Jim Windolf, Keys to the Kingdom, Vanity Fair, Februar 2008 (englisch)
  2. TV Digital, Nr. 10/08, Seite 7-9
  3. Steve Daly. Steven Spielberg and George Lucas: The Titans Talk!, Entertainment Weekly, 16. April 2008 (englisch)
  4. TV 14, Nr. 11/08, Seite 8/9
  5. a b Peter N. Chumo II (Mai/Juni 2008). "Matinee Magic: David Koepp and Indiana Jones Enter the Kingdom of the Crystal Skull". Creative Screenwriting 15 (3). (englisch)
  6. The Lost Chronicles of Young Indiana Jones, 7. April 2008 (englisch)
  7. Alicia Chang, Indiana Jones to Begin Filming in 2007, The Washington Post, 29. Dezember 2006 (englisch)
  8. Jim Windolf,Q&A George Lucas, Vanity Fair, 2. Januar 2008 (englisch)
  9. Fandango, Indy's Worldwide Trek (englisch)
  10. Todd Gilchrist, Indy IV Winding Down, IGN, 9. Oktober 2007 (englisch)
  11. http://www.latimes.com/entertainment/news/movies/la-et-jones19-2008may19,0,2180108.story
  12. Steve Daly, Harrison Ford Q&A: Indy Speaks!, Entertainment Weekly, 18. April 2008
  13. Scott Huver, Cate Blanchett: The Oscar Nominee On Dylan, Ledger and Indiana Jones, hollywood.com (englisch)
  14. The Indiana Jones Cast Expands, indianajones.com, 6. Juli 2007 (englisch)
  15. Deutsche Synchronkartei
  16. Moviemusic.com Soundtrack (englisch)
  17. Eintrag auf boxofficemojo.com, abgerufen am 20. Juli 2008
  18. Spiegel Online, 18. Mai 2008, von Martin Wolf: Nimm den Hut, Indiana Jones!; Der Tagesspiegel, 19. Mai 2008, S. 25: Steine, Schreine, Gebeine
  19. Begündung der Filmbewertungsstelle, abgerufen am 28. Mai 2008
  20. Cinema Nr. 7/ 2008, S. 55
  21. Frankfurter Rundschau, 19. Mai 2008, von Daniel Kothenschulte, S. 19: Hüter des B-Film-Schatzes
  22. Berliner Zeitung, 19. Mai 2008, von Anke Westphal, S. 29: Es rumst und kracht und knallt
  23. Der Standard, 19. Mai 2008, von Claus Philipp, S. 6: Alter Hut wird wieder jung
  24. Constantin Magnis: "Die alte Peitsche ist zurück", Cicero Online, 20.Mai 2008
  25. Der Tagesspiegel, 19. Mai 2008, nicht gezeichnet , S. 25: Steine, Schreine, Gebeine
  26. Spiegel Online, 18. Mai 2008, von Martin Wolf: Nimm den Hut, Indiana Jones!
  27. Die Welt, 19. Mai 2008, von Hanns-Georg Rodek, S. 23: Die Alten können es noch
  28. Tobias Kniebe: Mit dem Kühlschrankkatapult: Der neue Indiana Jones ist leider nicht mehr ganz der Alte, Sueddeutsche.de, 18. Mai 2008, abgerufen am 19.Mai 2008
  29. Reelviews: Indiana Jones & the Kingdom of the Crystal Skull, 18. Mai 2008, abgerufen am 20. Mai 2008
  30. From craftmen of fine hats to international appreciation in Hollywood
  31. Tobias Kniebe: Mit dem Kühlschrankkatapult: Der neue Indiana Jones ist leider nicht mehr ganz der Alte, Sueddeutsche.de, 18. Mai 2008, abgerufen am 19.Mai 2008
  32. In Peru ist man sauer

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