- Indira Radic
-
Indira Radić (kyr. Индира Радић; * 14. Juni 1966 in Banja Luka) ist eine serbische Turbo-Folk-Sängerin. Ihren Vornamen bekam sie nach Indira Gandhi.
Aufgewachsen ist sie in Dragalovci, zwischen Prnjavor, Doboj und Banja Luka. Sie ist das einzige Kind ihrer Eltern Živko und Rosa. Radić machte zunächst eine Ausbildung zur Krankenschwester in Zagreb.
Das erstes professionelles Album, Nagrada i kazna, veröffentlichte sie 1992, mit dem Hit Srpkinja je mene majka rodila (sinngemäß: Ich bin Tochter einer Serbin). Das Album erschien für Južni Vetar aus Belgrad. Später veröffentlichte Indira ihre Alben für ZaM und wechselte mit der Eröffnung von Grand Production zu selbigem Label.
Sie ist populär auf dem gesamten Westbalkan, Slowenien und Bulgarien; ihre auf Serbisch gesungenen Lieder werden oft auf Mazedonisch, Bulgarisch und Slowenisch von dortigen Stars gecovert. Radić singt jedoch nicht nur in ihrer Muttersprache, sondern auch im Duett mit Ivana auf Bulgarisch. In den Nachfolgestaaten Jugoslawiens war die bosnische Serbin zunächst vor allem in Serbien und Montenegro erfolgreich, durch ihre Duette mit Alen Islamović wurde sie auch in Bosnien und Herzegowina bekannt. Mit dem Duett Lopov (mit Islamović) veränderte sie ihren bislang eher volkstümlichen Musikstil und bringt seither Pop- und Dancerhythmen mit ein. Seit 2004 veranstaltet sie auch vermehrt Konzerte in Kroatien und etablierte sich auf dem dortigen Markt ohne größere massenmediale Kontroversen auszulösen.[1]
Im Januar 2009 wurde vom LGBT Internetportal "queeria.com" veröffentlicht, dass Radić, noch vor der Schauspielerin Lena Bogdanović (Platz 2), der Malerin Biljana Cincarević (Platz 3.), der Sängerin Jelena Karleuša (Platz 4) und Andren, zur beliebtesten Prominenten des Jahres 2008, nach Meinung ihrer Besucher, gewählt wurde.[2] Indira äußerte, in einem Interview für die Tageszeitung "ALO!", dass sie sich sehr über dass Ergebnis freue, sie gegen Diskriminierung jeglicher Art sei, jeder Zeit zu ihren homosexuellen Fans stehe und sie nicht glaube, dass ihr das, auf dem noch eher patriarchalischen Balkan, schaden könne.[3]
Inhaltsverzeichnis
Diskographie
Alben
- Nagrada i kazna (1992)
- Zbog tebe (1993)
- Ugasi me (1994)
- Idi iz života moga (1995)
- Krug (1996)
- Izdajnik (1997)
- Voliš li me ti (1998)
- Milenijum (2000)
- Gde ćemo večeras (2001)
- Pocrnela burma (2002)
- Zmaj (2004)
- Ljubav kad prestane (2005)
- Lepo se provedi (pazi sta si rekao) (2007)
- Heroji (2008)
Videos
- Ивана & Индира: Звезди на сцената (Doppel-DVD, 2005)
Singles
- Indira Radić & Alen Islamović: Lopov („Dieb“, 2003)
- Indira Radić : Zasto tako naopako
- Indira Radic i Alen Islamovic : Imali smo nismo znali (2007)
- Indira Radic : Moj Zivote
- Indira Radic : Bio si mi sve
- Indira Radic : Sta ce zena sama u kafani
- Indira Radic : Krug
- Indira Radic : Idi iz zivota moga
- Indira Radic : Kletva
Kollaborationen
- DJ Ecstasy feat. Indira & Ivana: Za pedest godina („In fünfzig Jahren“, 2007)
- DJ Runner feat. Indira Radic: Nocni Program
Weblinks
Quellen
- ↑ Baker, Catherine. 2006. The Politics of Performance: Transnationalism and its Limits in Former Yugoslav Popular Music, 1999–2004. In: Ethnopolitics 5 (3): 275-293, S. 284.
- ↑ http://www.alo.co.yu/ljudi/11794/Indira_gej_ikona
- ↑ http://www.alo.co.yu/ljudi/11951/Strasno_ljubim_samo_muskarce
Personendaten NAME Radić, Indira ALTERNATIVNAMEN Радић, Индира (kyrillisch) KURZBESCHREIBUNG bosnische Turbofolksängerin GEBURTSDATUM 14. Juni 1966 GEBURTSORT Banja Luka
Wikimedia Foundation.