- Alvis TA 21
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Den Alvis TA 21 brachte Alvis 1950 als Nachfolger des Alvis TA 14 heraus.
Der Wagen hatte einen Sechszylinder-OHV-Reihenmotor mit 2993 ccm Hubraum und mit 1 SU-Vergaser 83 bhp (61 kW). Das neue, etwas längere und breitere Fahrgestell konnte wiederum mit verschiedenen Aufbauten versehen werden, z. B. einer 4-türigen Limousine oder einem 2-türigen Cabriolet. Noch waren die Wagen im traditionellen Vorkriegsstil gehalten (geschwungene Kotflügel, Trittbretter und hinten angeschlagene Fronttüren). Lediglich die bisher freistehenden Scheinwerfer wurden integriert. Die Hinterachse waren an halbelliptischen Blattfedern aufgehängt, die Vorderradaufhängung wies Schraubenfedern auf. Die Höchstgeschwindigkeit betrug ca. 138 km/h. Die Wagen waren auch mit einem stärkeren Motor mit 2 SU-Vergasern und 93 bhp (68 kW) verfügbar und fuhren dann 143 km/h schnell. 1953 wurde der Typ TA 21 vom Typ TC 21/100 abgelöst.
Gleichzeitig brachte man den Nachfolger des Roadsters Alvis TB 14, den Alvis TB 21, auf dem Fahrgestell des Modells TA 21 heraus. Er hatte die gleiche Maschine wie der TA 21 mit 1 Vergaser, jedoch auf 95 bhp (70 kW) erstarkt. An der Karosserie des Vorgängers gab es auch hier wenig Änderungen, lediglich der nierenförmige Kühlergrill wurde durch ein konventionelleres, schmaleres Modell ersetzt. Die Höchstgeschwindigkeit betrug 161 km/h (100 Meilen/Stunde!). 1953 wurde die Produktion des Roadsters ohne Nachfolger eingestellt.
Der Alvis TC 21/100 löste das Modell TA 21 1953 ab. Anstatt Scheibenrädern mit Radkappen gab es nun Speichenräder mit Zentralverschluss. Die „100“ in der Modellbezeichnung weist auf die neue Motorleistung hin, die mit 2 SU-Vergasern erreicht wurde; es waren 100 bhp (74 kW). Diese Zahl läßt sich auch auf die Höchstgeschwindigkeit beziehen; 100 mph (161 km/h) konnten mit dieser sportlichen Limousine ebenfalls erreicht werden. Dieses Modell wurde bis 1956 gefertigt.
Der Nachfolger hieß Alvis TC 108/G und wurde 1955 vorgestellt. Die traditionelle, englische Limousinenform wich einer neuen Pontonkarosserie ohne Trittbretter und mit vorne angeschlagenen Türen. Es gab eine 2-türige Limousine und ein 2-türiges Cabriolet. Die Motorleistung stieg auf 104 bhp (76,5 kW) und die Höchstgeschwindigkeit auf 166 km/h.1958 kam die Ablösung durch den Alvis TD 21. Sein 2-Vergaser-Motor leistete 115 bhp (85 kW) und ließ die Fahrzeuge bis zu 169 km/h erreichen.
Die nächste Entwicklungsstufe 1963 war der Alvis TE 21. Die Wagen hatten nun übereinander angeordnete Doppelscheinwerfer und die Speichenräder waren durch die üblichen Stahlscheibenräder mit Radkappen ersetzt worden. Motor- und Fahrleistungen waren erneut gestiegen auf 130 bhp (96 kW), bzw. 180 km/h.
1965 erschien als letztes Modell der Baureihe der Alvis TF 21. Die Fahrzeuge waren jetzt wieder mit Speichenrädern ausgestattet. Den Motor – immer noch der gleiche wie beim Modell TA 21 von 1950 – hatte man jetzt mit 3 SU-Vergasern bestückt, sodass eine Höchstleistung von 150 bhp (110 kW) erzielt wurde. Dies erlaubte eine Höchstgeschwindigkeit von 193 km/h.
1967 wurde die Produktion der Baureihe – und damit die gesamte PKW-Produktion von Alvis – endgültig eingestellt.
Quellen
Culshaw, David & Horrobin, Peter: „The Complete Catalogue of British Cars 1895–1975“, Veloce Publishing plc, Dorchester (1997), ISBN 1-874105-93-6
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