- Alyssum alyssoides
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Kelch-Steinkraut Systematik Unterklasse: Rosenähnliche (Rosidae) Ordnung: Kreuzblütlerartige (Brassicales) Familie: Kreuzblütengewächse (Brassicaceae) Gattung: Steinkräuter (Alyssum) Art: Kelch-Steinkraut Wissenschaftlicher Name Alyssum alyssoides (L.) L. Das Kelch-Steinkraut (Alyssum alyssoides) ist ein in Mitteleuropa nur gebietsweise verbreitet vorkommender Angehöriger der Kreuzblütengewächse (Brassicaceae). Es blüht vorwiegend von April bis September.
Inhaltsverzeichnis
Erscheinungsbild
Die einjährige krautige Pflanze erreicht eine Wuchshöhe von etwa 8 bis 25 cm. Die Wurzel ist dünn und spindelförmig ausgebildet. Der Stängel wächst aufrecht oder aufsteigend und besitzt an der Basis meist zahlreiche aufsteigende Äste, die so lang oder länger als der Haupttrieb sind. Die Triebe besitzen an der Spitze Trauben, die aus 20 bis 50 Blüten bestehen. Die Laubblätter sind lanzettlich, die unteren verkehrt-eiförmig, etwa 5 bis 30 mm lang, auf der Unterseite durch Sternhaare weißlich, auf der Oberseite durch lockere Behaarung hellgraugrün gefärbt. Die Blütenstiele erreichen ausgewachsen eine Länge von 2 bis 5 mm und sind fast waagerecht abstehend. Die Krone ist blass-schwefelgelb mit etwa 2,5 bis 4 mm langen, an der Spitze etwas verbreiterten, abgestutzten bis ausgerandeten Kronblättern und verfärbt sich bei Ende der Blüte weißlich. Die etwa 2 bis 3 mm langen Kelchblätter bleiben bis zur Fruchtreife an der Pflanze. Die Schötchen sind sternhaarig, etwa 3 bis 4, 5 mm lang, fast rund und mit bauchigen Klappen versehen. Die längeren Staubfäden sind ohne Anhängsel, die kürzeren auf beiden Seiten mit einer Borste versehen. Der Griffel hat eine Länge von etwa 0,3 bis 0,5 mm.
Vorkommen
Standortansprüche
Das Kelch-Steinkraut wächst in Trockenrasengesellschaften. Es bevorzugt warme, offene und oft kalkhaltige Böden.
Allgemeine Verbreitung
Alyssum alyssoides kommt in Süd-, Mittel- und Osteuropa vor. Ferner ist es in Vorderasien und Nordwestafrika zu finden. Es ist ein submediterranes Florenelement. In Österreich kommt die Art zerstreut vor, während sie in der Schweiz allgemein verbreitet ist.
Verbreitung in Deutschland
Das Kelch-Steinkraut kommt im mittleren und nordöstlichen Gebiet zerstreut bis verbreitet vor. Im Nordwesten und südlich der Donau ist es selten oder fehlt ganz.
Sonstiges
Die sehr kleinen Kronblätter und das Fehlen von Nektar deuten darauf hin, dass bei dieser Art vorwiegend Selbstbestäubung stattfindet. Die Verbreitung der Samen erfolgt durch stärkeren Wind.
Literatur
- Haeupler/Muer: Bildatlas der Farn- und Blütenpflanzen Deutschlands, Ulmer Verlag, Stuttgart, 2000, ISBN 3-8001-3364-4
- Adler, Oswald, Fischer: Exkursionsflora von Österreich. Ulmer Verlag, Stuttgart und Wien, 1994, ISBN 3-8001-3461-6
- Binz, Heitz: Schul- und Exkursionsflora für die Schweiz, Schwabe & Co. AG, Basel, 1986, ISBN 3-7965-0832-4
- Oberdorfer: Pflanzensoziologische Exkursionsflora, Ulmer Verlag, Stuttgart, 1990, ISBN 3-8001-3454-3
- Garcke: Illustrierte Flora, 1972, Verlag Paul Parey, ISBN 3-489-68034-0
Weblinks
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