- InsP3
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Strukturformel Allgemeines Name Inositoltrisphosphat Andere Namen - Inositol-1,4,5-trisphosphat
- Inositoltriphosphat
- Inosittriphosphat
- IP3
- InsP3
Summenformel C6H15O15P3 CAS-Nummer 85166-31-0 PubChem 55310 Kurzbeschreibung weißes Pulver [1] Eigenschaften Molare Masse 420,096 g·mol–1 Aggregatzustand fest
Sicherheitshinweise Gefahrstoffkennzeichnung [2] keine Einstufung verfügbar R- und S-Sätze R: siehe oben S: siehe oben Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. Inositoltrisphosphat (auch Inositol-1,4,5-trisphosphat, Inositoltriphosphat, kurz IP3) bezeichnet in der Biochemie eine aus einem Phospholipid frei gewordene Verbindung, die als Second Messenger für die Signalübertragung (Signaltransduktion) in der Zelle von Bedeutung ist.
Inhaltsverzeichnis
Biosynthese und weitere Reaktionen
Durch Aktivierung eines G-Protein-gekoppelten Rezeptors oder einer Tyrosinkinase wird die membranständige Phospholipase C stimuliert. Diese spaltet das Membranlipid Phosphatidylinositol-4,5-bisphosphat (PIP2) zu Diacylglycerol (DAG) und Inositoltrisphosphat.
Inositoltrisphosphat wird im Zellstoffwechsel durch die IP3-Phosphatase zu Inositolbissphosphat deaktiviert. Eine weitere Phosphorylierung durch die IP3-3-Kinase (EC 2.7.1.127, drei Isoformen: A,B und C) an 3-Position leitet eine Reaktionskette hin zu weiteren, höher posphorylierten Inositolphosphaten ein, die ebenfalls Funktionen in der Regulation der Zelle erfüllen könnten.
Siehe auch
- Signalwege des Insulins
- Inositol-1,4,5-triphosphat (IP3) als Second Messenger
- Funktion der Phospholipase C
- Signaltransduktion bei der Proteinkinase C
- Endoplasmatisches Retikulum als Calcium-Speicher
Funktion
Inositoltrisphosphat bewirkt über die Bindung an seinen spezifischen Rezeptor, den IP3-Rezeptor, die Freisetzung von Calcium-Ionen aus dem endoplasmatischen Retikulum, das als intrazellulärer Calciumspeicher dient. Die dadurch bewirkte Erhöhung der Konzentration von Calcium im Cytosol hat vielfältige physiologische Funktionen. Dazu gehören unter anderem:
- die Kontraktion der glatten Muskulatur
- die Aktivierung der Proteinkinase C (PKC)
- die Calmodulin-abhängige Aktivierung von Proteinkinasen.
Einzelnachweise
- ↑ Datenblatt Ins(1,4,5)P3 (synthetic)
- ↑ In Bezug auf ihre Gefährlichkeit wurde die Substanz von der EU noch nicht eingestuft, eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
Siehe auch
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