- Inselsbergschanze
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Inselbergschanze
Inselbergschanze zum Continentalcup 2009Standort Stadt Brotterode Land Deutschland Verein WSV Brotterode e.V. Zuschauerplätze 5000 Baujahr 1920 bis 24 Umgebaut 1930, 1948, 1954/55, 1968/69, 1978/79 und 2003/04 Größe K-Punkt 105 m Hillsize HS 117 Schanzenrekord 123,5 m
Yong-Jik Choi (2005)Weitere Schanzen Weitere Schanzen Seimbergschanzen:
HS 42, K 29, K 19
Oskar-Fuchs-Mattenschanzen:
HS 28, K 12Die Inselbergschanze (auch Inselsbergschanze genannt) liegt bei Brotterode im westlichen Teil des Thüringer Waldes gegenüber dem namensgebenden Großen Inselsberg im Landkreis Schmalkalden-Meiningen. Die Großschanze hat einen Konstruktionspunkt (K-Punkt) von 105 Metern und eine Hillsize (HS) von 117 Metern, der Schanzenrekord liegt bei 123,5 Metern. Die Schanze wurde von 1920 bis 1924 gebaut, mehrmals erweitert und modernisiert und zählt seit ihrem Bestehen zu den größeren und inzwischen zu den ältesten Anlagen in Deutschland. Die Sprungschanze entspricht seit den Umbauten 2003/04 den neuesten FIS-Normen. Auf ihr finden seit Mitte der 1990er Jahre regelmäßig Continentalcup-Wettkämpfe statt.
Inhaltsverzeichnis
Lage
Die Inselbergschanze liegt am Nordhang des 803 Meter hohen Seimbergs, vier Kilometer südwestlich des namensgebenden, 917 Meter hohen Großen Inselsbergs auf etwa 700 Meter über Normalnull, und 150 Meter oberhalb von Brotterode.[1] Brotterode selbst liegt in einem Muldental direkt am Rennsteig in etwa 550 bis 600 Meter Höhe über Normalnull. Von hier sind es etwa 24 Kilometer Luftlinie zum südöstlich gelegenen Wintersportzentrum des Thüringer Waldes in Oberhof und zum 28 Kilometer südlich gelegenen Meiningen. Die Landeshauptstadt Erfurt liegt etwa 45 Kilometer in nordöstlicher Richtung.
Beschreibung
Die Inselbergschanze hat ein nach der Internationalen Skiwettkampfordnung (§ 414)[2] der Fédération Internationale de Ski (FIS) gültiges Schanzenzertifikat (Schanzenprofilbestätigung), das Wettkämpfe mit internationaler Beteiligung erlaubt. Sie ist bei der FIS mit der Zertifikatsnummer 54/GER gelistet.[3] Die Schanze ist aufgrund einer fehlender Mattenbelegung nicht im Sommer, sondern nur im Winter bei ausreichender Schneelage nutzbar. Bei schlechten Schneeverhältnissen, wenn es kalt genug ist, wird die Schanze zusätzlich mit Schneekanonen beschneit. Der Zuschauerbereich besteht rund um den Auslauf herum. Auf Höhe des Aufsprunghanges befinden sich seitlich zwei, beziehungsweise drei Plattforme, die ebenfalls als Zuschauerbereich genutzt werden.
Die Inselbergschanze dient in den Wintermonaten bei entsprechenden Witterungsverhältnissen für verschiedene Wettkämpfe, von denen der Continentalcup mit internationaler Beteiligung die bedeutendste Veranstaltung ist. Für den jüngeren Skinachwuchs von Brotterode hat die Schanze im Gegensatz zu früher heute aber keine Bedeutung mehr. Zwar ist Brotterode selbst ein Leistungszentrum des Skispringens im Thüringer Wald mit einer über 100 Jahre alten Tradition, allerdings trainieren die jüngeren Springer heute zunächst auf den kleineren Seimbergschanzen, die unmittelbar neben der Inselbergschanze liegen, und den Oskar-Fuchs-Mattenschanzen. Bei guten Leistungen auf den kleinen Schanzen wechseln sie zum Sprungtraining in das Sportgymnasium Oberhof.
Zu DDR-Zeiten war die Inselbergschanze ein bedeutendes Wintersportzentrum. Es fanden regelmäßig Großveranstaltungen statt. Aus dem heimischen Sportverein gingen mehrere Springer mit internationalen Erfolgen hervor, die das Skispringen auf der Inselbergschanze erlernt hatten. Zu ihnen gehören Werner Lesser, Dieter Neuendorf, Peter Lesser, Manfred Wolf, Hans-Georg Aschenbach, Jochen Danneberg und Ralf Gebstedt.[4]
Geschichte
Die Inselbergschanze wurde in den Jahren 1920 bis 1924 erbaut und trug bis 1945 den Namen Hagenschanze. 1945 wurde die Schanze in Aufbauschanze umbenannt. Seit 1956 heißt sie Inselbergschanze.
Erste Schanze
Der erste Schritt zur Errichtung einer Sprungschanze war die Gründung des Vereins zur Förderung des Wintersportes in Brotterode am 14. Februar 1905. Neben einer Bob- und einer Rodelbahn wurde auf dem Gelände des Seimbergs eine erste Sprungschanze durch zwei Norweger angelegt. Sie errichteten einen behelfsmäßigen Sprunghügel, von dem am Gründungstag des Vereins Sprünge von 12 bis 18 Metern erzielt wurden. Die ersten Wintersportmeisterschaften fanden am 4. März 1906 statt und wurden bis 1914 jährlich wiederholt.
Hagenschanze
Am 6. Januar 1919 fanden sich einige Enthusiasten, darunter der Rechnungsrat Fuchs und der Lehrer Adam Brod, zusammen und beschlossen den Bau einer großen Sprunganlage. Landrat Dr. Hagen stiftete 20.000 Mark zum Ausbau der Sprungschanze am Seimberg. Die Schanze wurde deshalb Hagenschanze benannt. Bei den Bauarbeiten an der 40-Meter-Schanze in den Jahren 1920 bis 1924 wurde der Wald am Seimberg gerodet, etwa 5000 Kubikmeter Erde wurden bewegt. Im Auslauf wurde ein Sportplatz angelegt. Einwohner, die das Skispringen nicht kannten, äußerten sich: „da soll man doch gleich einen Friedhof mit anbauen!“.[5] Noch im Jahr 1924 war die Einweihung mit den Thüringer Meisterschaften und einem Springen, bei dem der Ernstthaler Karl Huhn mit 45 Metern den ersten Schanzenrekord erzielte. 1929 fanden die ersten Landesmeisterschaften im Spezialsprunglauf sowie in der Nordischen Kombination statt, die Rudolf Lesser gewann.
Nach dem Umbau in eine 60-Meter-Schanze im Jahre 1930 führte der Inselsberggau im Thüringer Wintersportverband am 18. Februar 1931 ein Länder-Skispringen durch. Dies war der erste Wettbewerb mit internationaler Beteiligung. Den Wettkampf eröffnete vor 5000 Zuschauern der einheimische Gustav Krahmen. Es beteiligten sich mehr als 40 Springer, unter anderen die Österreicher Gumpold und Galeitner und die Norweger Mowinkel und Kobberstadt. Die größte Weite mit 46 Metern erzielte Knut Kobberstadt vor dem Oberschönauer Karl Wagner und dem Brotteröder Rudolf Lesser. Dem Landrat Hagen wurde unterstellt, seine Stiftung habe einzig dazu gedient, eine Jugendwehr, das heißt Rekruten, heranzubilden. Deshalb wurde die Hagenschanze ab 1945 in Aufbauschanze umbenannt.
Aufbauschanze
Nach dem Zweiten Weltkrieg fanden im Februar 1948 die ersten Sprungläufe auf der Aufbauschanze statt. 1948 und 1949 wurde die Schanze modernisiert und vergrößert und eine Neuprofilierung des Aufsprunghangs durchgeführt. In Brotterode entstanden 1948/1949 die Gemeinschaften Motor und Stahl, die sich später, vermutlich noch im Jahr 1949, zu der Betriebssportgemeinschaft (BSG) Stahl vereinigten. Am 9. Januar 1949 fanden Nordische Skiwettkämpfe auf der Schanze statt. In den Jahren 1950, 1951 und 1952 wurden auf der Schanze Wintersportmeisterschaften des Landes Thüringen mit Nachtsprungläufen durchgeführt. 1953 fand die erste große Spartakiade der Sportvereinigung Aktivist und Stahl und am 7. März 1954 ein Mannschaftssprunglauf auf der Schanze statt.
Die Aufbauschanze wurde in den Jahren 1954/1955 um- und ausgebaut. Dabei wurden 11.000 Kubikmeter Erde bewegt. Viele Brotteröder zeichneten sich dabei durch freiwillige Einsätze aus, bei denen auch Sprengungen durchgeführt wurden. Die erste große Wintersportwoche fand 1955 anlässlich des Jubiläums 50 Jahre Wintersport in Brotterode mit erstmals drei Tagessprungläufen statt. Die Organisation lag in den Händen der BSG Stahl. Die Weihe der neuen Schanze fand am 3. März 1956 im Rahmen eines internationalen Skispringens während der zweiten Wintersportwoche statt. Die neuprofilierte Schanze mit einem Norm-Punkt von 80 Metern wurde in Inselbergschanze umbenannt.
Inselbergschanze
In Brotterode wurden im Februar 1957 die VIII. DDR-Meisterschaften im Sprunglauf und in der Nordischen Kombination durchgeführt. Die Armeesportgemeinschaft (ASG) in Brotterode wurde im Herbst desselben Jahres gegründet und der gesamte Skisport aus der BSG Stahl in die ASG eingegliedert. Die Kampfrichter wechselten fast ausnahmslos ebenfalls zur ASG über. Von 1958 bis 1970 fanden die jährlichen Armeemeisterschaften im Wintersport in Brotterode statt. Im Rahmen der jährlichen Thüringer Dreischanzentournee in Brotterode, Oberhof und Lauscha wurden von 1960 bis 1970 Sprungläufe auf der Inselbergschanze durchgeführt. 60 Jahre Wintersport feierte man 1965 mit einer Großveranstaltung. Die XVII. Deutschen Skimeisterschaften in der Nordischen Disziplin fanden vom 25. bis 30. Januar 1966 in Brotterode statt.
Von 1968 bis 1969 wurde die Schanze in eine 90-Meter-Schanze umgebaut, wobei neben den Einheimischen auch sowjetische Soldaten mitarbeiteten. Nach dem Schanzenumbau sprang 1969 Clemens Walther aus Zella-Mehlis mit 100,5 Metern als Erster über die 100-Meter-Marke. Vom 5. bis 8. Februar 1970 sah Brotterode die XXII. Deutschen Nordischen Skimeisterschaften. Durch eine Neuprofilierung des Übergangs vom Schanzentisch zum Aufsprunghang in den Jahren 1978 und 1979 ließ die Schanze Weiten von über 100 Metern zu. 1979 wurden zusätzliche Startplätze im Anlauf angebracht. Am 22. Januar 1984 waren etwa 10.000 Zuschauer Zeugen der Olympiaausscheidungen mit dem späteren Olympiasieger und Silbermedaillengewinner Jens Weißflog. Die DDR-Meisterschaften im Skispringen von der Großschanze fanden am 6. März 1988 mit einer Doppelveranstaltung statt. Die 41. und letzten DDR-Skimeisterschaften vom 30. Januar bis 5. Februar 1989 waren an Brotterode vergeben worden. Aufgrund der schlechten Wetterverhältnisse mussten sie jedoch nach Oberwiesenthal verlegt werden. Brotterode war neben Lauscha, Schmiedefeld am Rennsteig und Oberhof eine der Stationen, an denen regelmäßig die Tournee der Freundschaft stattfand.
Seit 1995 finden auf der Schanze regelmäßig Wettkämpfe des Continentalcups statt. In diesem Jahr wurde auch die Beschneiungsanlage gebaut und 1998/1999 ausgebaut, der Kampfrichterturm wurde 2000/2001 saniert. Die geänderten Flugkurven des Anfang der 1990er Jahre aufgekommenen V-Sprungstils machten die Änderung der Schanzennormen durch die FIS erforderlich. Wegen des veralteten Profils drohte der Schanze das Aus. Das FIS-Zertifikat, das immer für fünf Jahre vergeben wird und für internationale Wettkämpfe erforderlich ist, lief im Jahre 2004 aus und wurde nicht verlängert. Bis dahin war die Schanze von der Schanzengröße her mit einem K-Punkt von 98 Metern und einem Hillsize von 110 Metern die größte Normalschanze weltweit.
Daraufhin wurde die Schanze in den Jahren 2003/2004 nach den neuen Normen um- und ausgebaut und ein Wasserreservoir und eine Beschneiungsanlage installiert. Um sie den flacheren, aber längeren Flugbahnen der neuen V-Stil-Generation anzupassen, wurde die Schanzentischneigung verringert und die Landezone des Aufsprunghanges vertieft. 2003 wurde der Schanzentisch umgebaut und der Radius der Anlaufbahn geändert. 2004 wurden hauptsächlich Arbeiten am Schanzenvorbau, am Aufsprunghang und am Auslauf durchgeführt. Der Aufsprungbereich wurde nochmals um mehrere Meter vertieft, dabei wurden etwa 25.000 Kubikmeter Erde bewegt. Die Schanze wurde zu einer Großschanze mit einem K-Punkt von 105 Metern und einer Hillsize von 117 Metern erweitert, so dass sie Weiten von über 120 Metern zulässt. Damit ist die Schanze die kleinste der acht intakten Großschanzen in Deutschland. Weltweit gesehen ist sie, gemeinsam mit weiteren Schanzen, die zweitkleinste zertifizierte Großschanze. Beim Continentalcup-Springen am 12. Februar 2005 stellte der Koreaner Yong Jik Choi mit 123,5 Metern den aktuellen Schanzenrekord auf. Zum Continentalcup-Springen 2009 wurde erstmals eine zwölf Quadratmeter große Videoleinwand eingesetzt.[6]
Skisprung-Continentalcup
Seit 1995 finden auf der Inselbergschanze jährlich Wettbewerbe im Skisprung-Continentalcup (COC), der zweithöchsten Wettkampfklasse, unmittelbar nach dem Skisprung-Weltcup, statt. Diese Wettkämpfe, die bis zu 10.000 Zuschauer besuchen, haben wegen ihrer exakten Organisation und Durchführung bei den Verantwortlichen und Beobachtern des Internationalen Skiverbandes (FIS) eine große Resonanz hinterlassen. Inzwischen ist Brotterode fester Austragungsort des Continentalcups. In den ersten Jahren fand zunächst jeweils ein Springen im Dezember statt, später gab es zwei Springen an Wochenenden im Januar oder Februar. Durch ungünstige Witterungsverhältnissen konnten nicht alle Wettbewerbe durchgeführt werden.
Sieger der bisherigen Continentalcups waren: 1996 Andreas Widhölzl aus Österreich, 2000 Georg Späth aus Deutschland, 2001 Tami Kiuru (Finnland), 2003 zweimal Janne Happonen aus Finnland, 2004 Jörg Ritzerfeld aus Deutschland und Pekka Salminen (Finnland), 2005 der aktuelle Schanzenrekordhalter Yong Jik Choi (Südkorea) und Kalle Keituri (Finnland). 2006 gewann Harri Olli aus Finnland und 2008 der Österreicher Martin Höllwarth. 2009 siegten die Österreicher Lukas Müller und Stefan Thurnbichler.
Auf das Siegerpodest konnten weitere, im Skisprung-Weltcup erfolgreiche Athleten springen, wie 1996 Sven Hannawald (Deutschland) mit einem dritten Platz, Stephan Hocke (Deutschland) mit einem zweiten und dritten Platz 2004 und Manuel Fettner (Österreich) mit einem zweiten Platz 2005.[7]
Datum 1. Platz 2. Platz 3. Platz 10.12.1995 Kent Johannsen Ronny Hornschuh Öyvind Berg 21.12.1996 Andreas Widhölzl Ingemar Mayr Sven Hannawald 15.01.2000 Georg Späth Roland Audenrieth Morten Solem 20.01.2001 Tami Kiuru Anders Bardal Christoph Grillhösl 21.01.2001 Tami Kiuru Bjørn Einar Romøren Akseli Lajunen 21.01.2003 Janne Happonen Stefan Thurnbichler Michael Neumayer 22.01.2003 Janne Happonen Jörg Ritzerfeld Daniel Forfang 31.01.2004 Jörg Ritzerfeld Andreas Widhöhlz Stephan Hocke 01.02.2004 Pekka Salminen Stephan Hocke Radik Schaparow 12.02.2005 Yong Jik Choi Kalle Keituri Bastian Kaltenböck 13.02.2005 Kalle Keituri Maunel Fettner Stefan Thurnbichler 26.02.2006 Harri Olli Anders Bardal Daniel Lackner 19.01.2008 Martin Höllwarth Mario Innauer Ondřej Vaculík 21.02.2009 Lukas Müller Stefan Thurnbichler Primož Pikl 22.02.2009 Stefan Thurnbichler Jon Aaraas Lukas Müller Schanzendaten
Inselbergschanze (ab dem Jahre 2005)[8][9] Anlauf Anlauflänge 83,1 m Neigung des Anlaufs (γ) 38,0° Anlaufgeschwindigkeit 90 km/h Schanzentisch Tischhöhe 2,63 m Tischlänge 6,20 m Neigung des Schanzentisches (α) 10,5° Aufsprung Hillsize 117 m Konstruktionspunkt 105 m Verhältnis Höhen- zu Längendifferenz (h/n) 0,562 K-Punkt Neigungswinkel (β) 34,4° Auslauf Länge des Auslaufs 91,0 m Größe Gesamthöhe der Anlage 125,0 m Schanzenrekord 123,5 m Inselbergschanze (bis zum Jahre 2005)[10] Anlauf Anlauflänge 89,3 m Neigung des Anlaufs (γ) 38,0° Anlaufgeschwindigkeit 91,8 km/h Schanzentisch Tischhöhe 2,90 m Tischlänge 6,40 m Neigung des Schanzentisches (α) 10,0° Aufsprung Hillsize 110 m Konstruktionspunkt 98 m Verhältnis Höhen- zu Längendifferenz (h/n) 0,560 K-Punkt Neigungswinkel (β) 38,0° Auslauf Länge des Auslaufs – Größe Gesamthöhe der Anlage 118,6 m Schanzenrekord 115,0 m - Umbauten und Umprofilierungen:
- 1920–1924 als 40-Meter-Schanze erbaut.
- 1930 zu einer 60-Meter-Schanze umgebaut.
- 1948 modernisiert und umgebaut.
- 1954/55 umgebaut zu einer 80-Meter-Schanze.
- 1968/69 umgebaut zu einer 90-Meter-Schanze.
- 1978/79 Aufsprunghang umgebaut zu einer 100-Meter-Schanze.
- 2003/04 zu einer 105-Meter-Schanze umgebaut.
Schanzenrekorde
Schanzenrekorde auf der Inselbergschanze seit 1924[11] Weite Jahr Athlet Heimat des Athleten 45,0 m 1924 Karl Huhn Ernstthal am Rennsteig 45,0 m 1924 Rudolf Lesser Brotterode 45,0 m 1924 Max Kröckel Neuhaus am Rennweg 46,0 m 1931 Knut Kobberstadt (Norwegen) 68,0 m 1934 Rudolf Lesser Brotterode 72,0 m 1952 Kurt Eichhorn Brotterode 84,0 m 1955 Horst Lesser Brotterode 84,5 m 1955 Werner Lesser Brotterode 85,0 m 1955 Harry Glaß Klingenthal 86,0 m 1957 Werner Lesser Brotterode 86,5 m 1964 Siegbert Münch Brotterode 86,5 m 1964 Alfred Lesser Brotterode 87,5 m 1965 Dieter Neuendorf Brotterode 89,0 m 1966 Dieter Scharf Oberwiesenthal 89,0 m 1966 Bernd Baptistella Brotterode 89,0 m 1967 Wolfgang Stöhr Klingenthal 89,0 m 1968 Peter Lesser Brotterode 89,5 m 1969 Christian Kiehl Oberwiesenthal 94,0 m 1969 Christian Kiehl Oberwiesenthal Weite Jahr Athlet Heimat des Athleten 96,5 m 1969 Manfred Wolf Brotterode 99,0 m 1969 Manfred Wolf Brotterode 100,5 m 1969 Clemens Walther Zella-Mehlis 100,5 m 1970 Jürgen Dommrich Zella-Mehlis 101,0 m 1980 Holger Krettek Brotterode 102,5 m 1981 Olaf Ansorge Oberwiesenthal 104,0 m 1982 Klaus Ostwald Klingenthal 106,0 m 1983 Ulf Findeisen Oberwiesenthal 106,0 m 1986 Klaus Ostwald Klingenthal 107,0 m 1986 Ulf Findeisen Oberwiesenthal 107,0 m 1986 Silvio Bürger Oberhof 108,0 m 1986 Ulf Findeisen Oberwiesenthal 110,0 m 1986 Jens Weißflog Oberwiesenthal 113,0 m 2001 Christoph Grillhösl Rastbüchl 115,0 m 2004 Stephan Hocke Oberhof 118,5 m 2005 Stefan Kaiser Achomitz (Österreich) 119,0 m 2005 Lukáš Hlava Liberec (Tschechien) 123,5 m 2005 Yong-Jik Choi Muju (Südkorea) Weitere Schanzen
Unmittelbar neben der Inselbergschanze befinden sich noch drei weitere Schanzen, Seimbergschanzen oder Günter-Lesser-Schanzen genannt. Zwei davon wurden 1954/1955 neben der Aufbauschanze, als Pionier- und als Jugendschanze gebaut. Sie sind mit Flutlicht ausgerüstet und dienen im Winter dem Training der Nachwuchssportler. Im Oktober 1956 fand das erste Springen auf Kunststoffmatten statt, die in den späteren Jahren wieder entfernt wurden. Seit 2006 haben diese Schanzen wieder Matten. Die kleinste der Schanzen hat einen K-Punkt von 12 Metern, die mittlere von 29 Metern bei einem Schanzenrekord von 30,5 Metern aus dem Jahre 2004. Die größte hat einen K-Punkt von 39 Metern (Hillsize 42 Meter) und einen Schanzenrekord von 41,5 Metern aus dem Jahre 1981.
Zum Training oder für Jugendwettkämpfe befinden sich 400 Meter nordwestlich, am Ortsrand von Brotterode an einem Hang, noch zwei Mattenschanzen, Oskar-Fuchs-Mattenschanzen genannt. Diese werden hauptsächlich im Sommer als Trainings- und Jugendwettkampfschanzen genutzt. Dort fand 1961 der Einweihungssprunglauf statt. Benannt sind sie nach einem Springer aus den Gründerjahren, der im Zweiten Weltkrieg gefallen ist. Die kleine Schanze hat einen K-Punkt von 12 Metern, die große von 26 Metern, der Hillsize liegt bei 28 Metern und der Schanzenrekord aus dem Jahre 2006 bei 26,0 Metern .
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