International Convention for the Regulation of Whaling

International Convention for the Regulation of Whaling
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Das Internationale Übereinkommen zur Regelung des Walfangs (engl. International Convention for the Regulation of whaling) ist ein internationaler völkerrechtlicher Vertrag, welcher 1946 geschlossen wurde um den Walfang zu regulieren. Es wurde am 2. Dezember 1946 von 42 Nationen in Washington D. C. (USA) unterzeichnet und trat am 19. November 1948 in Kraft. Das Protokoll, in dem erstmals die genaue Definition eines Walfängers aufgeführt wurde, um sowohl Helikopter als auch Walfangschiffe zu erfassen, wurde am 19. November 1956 unterzeichnet. Die Konvention stellt eine Nachfolgerin des International Agreement for the Regulation of Whaling vom 8. Juni 1937 (London) dar; dessen Protokolle wurden am 24. Juni 1938 und am 26. November 1946 unterzeichnet.

Das Ziel der Konvention ist „die angemessene und wirksame Erhaltung und Erschließung der Walbestände“. Eine Gefährdung von Walarten durch eine übermäßige Bejagung durch den internationalen Walfang soll vermieden werden. Durch die Konvention sollte entsprechend ein System zur internationalen Regulation des Walfangs geschaffen werden, um den notwendigen Schutz und die Entwicklung der Walpopulationen zu ermöglichen. Als Hauptinstrument wurde die Internationale Walfangkommission bestimmt, durch die regelmäßig die sich ändernden wirtschaftlichen, ökologischen und kommerziellen Interessen reflektiert und entsprechende Änderungen der Konvention durchgeführt werden.

Inhaltsverzeichnis

Fangbeschränkungen

Das Ziel, kommerziellen Walfang dauerhaft und ganz zu verbieten, wird bestritten insbesondere von Norwegen und Japan, und ist Thema wiederkehrender Diskussionen.

Erlaubt im Rahmen der Fangbeschränkungen ist der Walfang jedoch für einige indigene Bevölkerungen zur Deckung des Eigenbedarfes (Stand Mai 2004):

Seit 1986 gibt es darüber hinaus Sondergenehmigungen für den Fang von Walen zu wissenschaftlichen und traditionellen Zwecken. Zu wissenschaftlichen Zwecken hat insbesondere Japan, aber auch Island (bis 2006), und (bis 1994) Norwegen Gebrauch gemacht. Island und Norwegen erkennen das Verbot heute nicht mehr an und betreiben einen offenen kommerziellen Walfang. Grönland ist der Walfang aus traditionellen Zwecken erlaubt. Seit Jahren steigt die Zahl der getöteten Wale an, lag zuletzt (2004) bei 780 im Jahr, was von Umweltschützern als Missbrauch des Instruments der wissenschaftlichen Genehmigungen angesehen wird sowie als Beleg dafür, dass die Konvention heute noch relativ "zahnlos" ist, obwohl es immer mehr Wale gibt. Zudem gilt Walfleisch als wohlschmeckend, da es sehr zart ist.

Unterzeichner

Unterzeichnerstaaten
*angegeben ist das Jahr, in dem der Vertrag für das jeweilige Land wirksam wurde
1948 Australien Australien 1993 Grenada Grenada
Frankreich Frankreich Salomonen Salomonen
Norwegen Norwegen 1994  OesterreichÖsterreich Österreich
Russland Russland 1998 Italien Italien
 SudafrikaSüdafrika Südafrika 2000 Guinea Guinea
Vereinigtes Königreich Vereinigtes Königreich 2001 Marokko Marokko
Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten Panama Panama
1949 Mexiko Mexiko 2002 Benin Benin
1950 Dänemark Dänemark Gabun Gabun
1951 Japan Japan Island Island
1960 Argentinien Argentinien Mongolei Mongolei
1974 Brasilien Brasilien Portugal Portugal
1976 Neuseeland Neuseeland Palau Palau
1977 Niederlande Niederlande San Marino San Marino
1978  SudkoreaSüdkorea Südkorea 2003 Belize Belize
1979 Chile Chile Mauretanien Mauretanien
Peru Peru Nicaragua Nicaragua
Spanien Spanien 2004 Belgien Belgien
Schweden Schweden Elfenbeinküste Elfenbeinküste
1980 Oman Oman Ungarn Ungarn
China China Kiribati Kiribati
Schweiz Schweiz Mali Mali
1981 Costa Rica Costa Rica Suriname Suriname
Indien Indien Tuvalu Tuvalu
Kenia Kenia 2005 Kamerun Kamerun
St. Lucia St. Lucia Tschechien Tschechien
St. Vincent und die Grenadinen St. Vincent und die Grenadinen Luxemburg Luxemburg
1982 Antigua und Barbuda Antigua und Barbuda Nauru Nauru
Deutschland Deutschland Slowakei Slowakei
Monaco Monaco Gambia Gambia
Senegal Senegal Togo Togo
1983 Finnland Finnland 2006 Kambodscha Kambodscha
1985 Irland Irland Guatemala Guatemala
1992 Dominica Dominica Israel Israel
St. Kitts und Nevis St. Kitts und Nevis Marshallinseln Marshallinseln

Siehe auch

Weblinks


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