- Iserlohn-Lössel
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Lössel ist ein Stadtteil im Süden der Stadt Iserlohn im Märkischen Kreis im Sauerland. Ende 2008 hatte die Ortschaft zusammen mit Pillingsen 1528 Einwohner. [1]
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Der Hilkenhohl auf Lösseler Gebiet erreicht 441 Meter über NN.
Geschichte
Zum ersten Mal urkundlich erwähnt wurde Lössel 1396 als Lühringselle. Wilhelm Bleicher leitet aus dieser Bezeichnung („Selle“ bedeutet „Saal“ oder „Haus“) das „Haus der Lühringer“ ab, so dass nach weiteren Ableitungen aufgrund von Lautverschiebungen Lössel als „das Haus der Leute, die von Lothar abstammen“ übersetzt werden kann. Die Erwähnung als Lurxel 1448, die lange für die erste Erwähnung gehalten wurde, hatte für ältere, wohl falsche Ableitungsversuche vom Wort Lurch gesorgt.
Die Bauernschaft Lössel gehörte bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts zum Amt Iserlohn, kam dann aber 1841 zum Amt Hemer. Zum 25. Januar 1921 wurde es aus diesem wieder herausgelöst und bildete mit Oestrich das neue Amt Oestrich. Zum 27. September 1956 kam Lössel zur ehemaligen Stadt Letmathe im damaligen Kreis Iserlohn, mit der es 1975 in Iserlohn eingemeindet wurde. [2]
Bauwerke
In Lössel gibt es mit der Brunnenkirche eine evangelische Kirche, die 1981 mit Hilfe vieler Lösseler Bürgerinnen und Bürger errichtet wurde. Ihr Glockenturm beherbergt die älteste Glocke Iserlohns, die „Pankratiusglocke“.
Das Kriegerdenkmal am Friedhof erinnert an zwei Gefallene des deutsch-französischen Kriegs von 1870/1871, an 56 Gefallene des Ersten Weltkriegs und an 86 Gefallene des Zweiten Weltkriegs.
Wirtschaft
Der Ort ist im wesentlichen durch die Lösseler Straße nach Norden über die Iserlohner Stadtteile Roden und Untergrüne an das weitere Straßennetz angeschlossen. Über eine der Nebenstraßen ist unter anderem der Flugplatz Iserlohn-Hegenscheid erreichbar.
Größere Wirtschaftsbetriebe gibt es nicht. Das Wirtschaftsleben ist komplett nach Iserlohn ausgerichtet.
Einzelnachweise
51.3491666666677.6525Koordinaten: 51° 21′ N, 7° 39′ O
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