- Ismail Ogan
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İsmail Ogan (* 5. März 1933) ist ein ehemaliger türkischer Ringer.
Inhaltsverzeichnis
Werdegang
İsmail Ogan stammt aus Antalya an der südlichen türkischen Mittelmeerküste. Nach dem Ölringen, mit dem er begann, stieg er mit 17 Jahren zum olympischen Ringen um. Es dauerte nicht lange und er erregte durch sehr gute Leistungen im nationalen Bereich die Aufmerksamkeit der führenden Männer im türkischen Ringerverband. Er wurde in die Nationalmannschaft der Freistilringer aufgenommen und erhielt mit Yasar Dogu und Celal Atik die vielleicht besten türkischen Ringertrainer jener Zeit. Auf der internationalen Ringermatte erschien er 1957. Bei fünf Weltmeisterschaften rang er sehr erfolgreich und gewann drei Medaillen. Europameisterschaften wurden damals nicht ausgetragen. Im eigenen Land hatte er in Ibrahim Zengin, Nuro Ayvar und Mahmut Atalay drei harte Rivalen, gegen die er sich immer wieder bewähren musste. Bei den Olympischen Spielen 1960 in Rom gewann er die Silbermedaille, geschlagen nur von dem us-amerikanischen Wunderboy Douglas Blubaugh, dem er als einziger Gegner nur einen Punktsieg überließ. 1964 bei den Olympischen Spielen in Tokio konnte er erneut überzeugen und wurde Olympiasieger im Weltergewicht.
Nach den Olympischen Spielen 1964 beendete İsmail Ogan seine Laufbahn als aktiver Ringer und lebte wieder in Antalya.
Internationale Erfolge
OS = Olympische Spiele, WM = Weltmeisterschaft, F = Freistil, We = Weltergewicht, bis 1961 bis 73 kg Körpergewicht, ab 1961 bis 78 kg Körpergewicht, Mittelgewicht, bis 1961 bis 79 kg)
- 1957, 1. Platz, Adria-Pokal in Opatija, F, W, vor Sekal, CSSR und Zsibrita, Ungarn;
- 1957, 2. Platz, WM in Istanbul, F, We, mit Siegen über Miroslaw Zewczyk, Polen, Garibaldo Nizzola, Italien, Hiroshi Kuroda, Japan und Mohammad Ali Fardin, Iran und Unentschieden gegen Murtaza Murtazow, Bulgarien und Wachtang Balawadse, UdSSR;
- 1958, 1. Platz, Weltpokal in Sofia, F, We, vor Tewfik, Iran, Nizzola, Jan Roots, UdSSR, Takida, Japan und Zewczyk;
- 1959, 3. Platz, WM in Istanbul, F, We, mit Siegen über Veikko Rantanen, Finnland, Daniel Hauser, Schweiz und René Schiermeyer, Frankreich, einem Unentschieden gegen Balawadse und einer Niederlage gegen Imam-Ali Habibi, Iran;
- 1960, Silbermedaille, OS in Rom, F, We, mit Siegen über Balawadse, Udey Chand, Indien, Yutaka Kaneko, Japan, Coenrad De Villiers, Südafrika, Muhammad Bashir, Pakistan und Martin Heinze, DDR und einer Niederlage gegen Douglas Blubaugh, USA,
- 1961, 4. Platz, WM in Yokohama, F, Mi, mit Siegen über Hans Antonsson, Schweden, Géza Hollossi, Ungarn, Oh Jei-Young, Nordkorea, Russell Camilleri, USA und einer Niederlage gegen Mansoor Mehdizadeh, Iran;
- 1962, 10. Platz, WM in Toledo/USA, F, We, mit Sieg über Mihail Bekmurzow, UdSSR und Niederlagen gegen Tadao Ishikawa, Japan und Imam-Ali Habibi;
- 1963, 3. Platz, WM in Sofia, F, We, mit Siegen über Robert Zingg, Schweiz, Kim Ki-Sun, Nordkorea, Bengt Fridh, Schweden und Dean Lahr, USA, einem Unentschieden gegen Guliko Sagaradse, UdSSR und einer Niederlage gegen Petko Dermendschiew, Bulgarien;
- 1964, Goldmedaille, OS in Tokio, F, We, mit Siegen über Julio Graffigna, Argentinien, Maho Singh, Indien, Charles Tribble, USA, Jigjidym Munhkbat, Mongolei und Unentschieden gegen Mohammad-Ali Sanatkaran, Iran und Guliko Sagaradse
Quellen
- 1) Documentation of International Wrestling Championships der FILA, 1976
- 2) div. Ausgaben der Fachzeitschrift "Athletik" aus den Jahren 1957 bis 1964
Weblinks
Olympiasieger im Freistilringen (Weltergewicht)1908: Charles Erickson | 1924: Hermann Gehri | 1928: Arvo Haavisto | 1932: Jack van Bebber | 1936: Frank Lewis | 1948: Yaşar Doğu | 1952: William Smith | 1956: Mitsuo Ikeda | 1960: Douglas Blubaugh | 1964: Ismail Ogan | 1968: Mahmut Atalay | 1972: Wayne Wells | 1976: Jiichirō Date | 1980: Walentin Raitschew | 1984: David Schultz | 1988: Kenneth Monday | 1992: Park Jang-soon | 1996: Buwaisar Saitijew | 2000: Brandon Slay | 2004: Buwaisar Saitijew | 2008: Buwaisar Saitijew
Personendaten NAME Ogan, İsmail KURZBESCHREIBUNG türkischer Ringer GEBURTSDATUM 5. März 1933
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