- Isola Sacra
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Fiumicino Staat: Italien Region: Latium Provinz: Rom (RM) Koordinaten: 41° 46′ N, 12° 14′ O41.76666666666712.2333333333334Koordinaten: 41° 46′ 0″ N, 12° 14′ 0″ O Höhe: 4 m s.l.m. Fläche: 213 km² Einwohner: 63.137 (31. August2007) Bevölkerungsdichte: 296 Einw./km² Postleitzahl: 00054 Vorwahl: 06 ISTAT-Nummer: 058120 Demonym: Fiumicinesi Schutzpatron: Sant'Ippolito Website: http://www.fiumicino.net/ Fiumicino ist eine Gemeinde mit ca. 62.000 Einwohnern an der Küste des Tyrrhenischen Meeres in der italienischen Region Latium (Provinz Rom). Es liegt 28 km südwestlich von Rom.
Fiumicino ist weltweit vor allem durch den im Gemeindegebiet gelegenen internationalen Flughafen Rom-Fiumicino Leonardo da Vinci bekannt.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Das Gemeindegebiet umfasst das Delta des Tiber, die sich nördlich anschließende Küstenebene und reicht bis in das Hügelland südlich des Braccianosees. Der eigentliche Ort Fiumicino liegt nördlich der Mündung des Tiber und hat immer noch die Atmosphäre eines alten Fischerdorfs. Während vor allem die Isola Sacra, zwischen den zwei Mündungsarmen des Tiber, und die Umgebung des Flughafens in den letzten Jahrzehnten stark zersiedelt wurden, ist das nördliche Gemeindegebiet, mit dem Naturpark Litorale Romano, weitgehend naturbelassen. Kerngebiet ist das 280 ha große WWF-Schutzgebiet Macchiagrande, das für zahlreiche Amphibien, Reptilien und Vögel einen Lebensraum bietet.
Geschichte
42 n. Chr. gründete Kaiser Claudius nordwestlich von Ostia einen neuen Hafen, Portus Romae, der ab 103 n. Chr. durch Trajan mit einem sechseckigen Hafenbecken (heute noch südlich des Flughafens sichtbar) erweitert wurde. Der Hafen und die Hafensiedlung Portus überflügelte bald Ostia. Bei der Erhebung zur Colonia durch Konstantin den Großen hatte die Siedlung vermutlich 30.000 – 40.000 Einwohner. Etwa in dieser Zeit wurde Portus auch zum Bischofssitz. Das Bistum besteht bis heute unter dem Namen Porto-Santa-Rufina. Mit der Völkerwanderungszeit begann der Niedergang von Portus, wobei der Hafen bis ins Mittelalter der wichtigste Hafen Roms blieb bis er in der Bedeutung von Civitavecchia abgelöst wurde.
Der Hafen des Trajan war mit dem Tiber über einen Kanal namens Focem Minicam verbunden. Vom Namen dieses Kanals leitet sich der moderne Ortsnamen Fiumicino ab, das erst 1825 als Gemeinde neu gegründet wurde. Fiumicino wurde im Zwanzigsten Jahrhundert nach Rom eingemeindet, ist jedoch seit 1992 wieder eine selbständige Stadt, die mit über 60.000 Einwohnern heute die drittgrößte Stadt der Provinz Rom ist.
Bevölkerung
1993 2001 42.444 49.795 Quelle: ISTAT
Politik
Mario Canapini (PdL) wurde im Mai 2003 zum Bürgermeister gewählt und im April 2008 im Amt bestätigt. Sein Mitte-Rechts-Bündnis stellt auch mit 18 von 30 Sitzen die Mehrheit im Gemeinderat.
Partnerstadt
- Sant'Ippolito in der Provinz Pesaro und Urbino
Sehenswürdigkeiten
- Im Museo delle Navi (Museum der Schiffe) neben dem Flughafen, sind fünf antike Schiffe zu besichtigen, die bei den Bauarbeiten zum Flughafen gefunden wurden.[1]
- Südlich davon erstreckt sich rund um das Hafenbecken des Trajan (Lago di Traiano) ein archäologisches Gebiet mit zahlreichen Resten der Hafengebäude und dem mittelalterlichen Castello di Porto.[2]
- Im Ostteil der Isola Sacra (die Via dell’Aeroporto markiert in etwa den antiken Küstenverlauf) sind eine römische Nekropole und die Ruinen der ehemaligen Bischofskirche Sant’Ippolito erhalten.[3]
Wirtschaft
Fiumicino ist ein bedeutender Fischereihafen, der auch über einen großen Fischmarkt verfügt. Größter Arbeitgeber ist aber der Flughafen Leonardo da Vinci. Östlich des Flughafens entsteht nach Plänen von Ricardo Bofill das Gewerbegebiet Parco Leonardo mit, u.a., dem größten Kinokomplex Italiens.
Die Stadt ist Mitglied der Cittaslow, einer 1999 in Italien gegründeten Bewegung zur Entschleunigung und Erhöhung der Lebensqualität in Städten.
Quellen
Weblinks
- Portal über Fiumicino (italienisch)
- Fiumicino auf www.comuni-italiani.it (italienisch)
- WWF-Schutzgebiet Macchiagrande (italienisch)
- Flughafen Leonardo da Vinci (italienisch, englisch)
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