Israel Kamakawiwoole

Israel Kamakawiwoole

Israel Bruddah Iz Kamakawiwoʻole ([kamakaʋiwoˈʔole]; * 20. Mai 1959 in Kaimukī auf der Insel Oʻahu (Hawaii); † 26. Juni 1997) war ein bekannter US-amerikanischer Sänger.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Kamakawiwoʻole entstammte einer musikalischen Familie, sein Onkel Moe Keale war eine Musiklegende Hawaiis. Er begann als 11-Jähriger, nach dem Umzug seiner Eltern nach Mākaha, gemeinsam mit seinem älteren Bruder Skippy († 1982) Musik zu machen. Kamakawiwoʻole spielte neben dem Gesang Ukulele und gründete als 15-Jähriger gemeinsam mit seinem Bruder Skippy, Jerome Koko, Moon Kauakahi und John Koko die Gruppe The Mākaha Sons of Niʻihau, die im Verlaufe von 15 Jahren neun Alben herausbrachte und mehrfach den Nā Hōkū Hanohano award verliehen bekam.

Anfang der 1990er Jahre verließ Kamakawiwoʻole die Sons und startete eine Solokarriere. Er wurde auch außerhalb Hawaiis berühmt, als sein Album Facing Future 1993 veröffentlicht wurde, das unter anderem das Medley Somewhere Over the Rainbow/What a Wonderful World enthielt, welches er Gabby Pahinui widmete. Für Ostasien wurde das Medley von Aselin Debison erfolgreich gecovert. Insgesamt wurden sechs Alben mit ihm als Solist veröffentlicht.

Mit dem fortschreitenden Prozess seiner Krankheit war es ihm nicht mehr möglich seine Werke auf der Ukulele zu spielen. Aufgrund dessen fertigte ihm ein hawaiischer Gitarrenbauer ein Einzelstück an, welches ungefähr die Maße einer für Kinder geeigneten Gitarre hatte, jedoch die wesentlichen Klangelemente der Ukulele besaß.

Kamakawiwoʻole wurde nur 38 Jahre alt. Er starb nach mehreren Krankenhausaufenthalten an Atemnot, bedingt durch seine krankhafte Fettsucht (zwischenzeitlich kam er auf ein Gewicht von 343 kg). Nach dem Tod des äußerst populären Hawaiiers, der in seiner Heimat The Gentle Giant („Der sanfte Riese“) genannt wurde, verhängte die Regierung Staatstrauer. Seine Asche übergab man dem Meer. Über 10.000 Trauernde gaben ihm das letzte Geleit.

2007 wurde sein bekanntes Medley in Großbritannien wiederveröffentlicht und kam dabei sogar in die Charts. In der Folge war das Lied auch häufiger in Deutschland zu hören. Hier erreichte daraufhin das Album Facing Future die Albumhitparade.

Filme/Serien, in welchen Somewhere Over the Rainbow/What a Wonderful World verwendet wurde (Auswahl):

Diskographie

Alben mit den Mākaha Sons of Niʻihau

  • 1976 – „No Kristo“
  • 1977 – „Kahea o Keale“
  • 1978 – „Keala“
  • 1979 – „Mākaha Sons of Niʻihau“
  • 1981 – „Mahalo Ke Akua“
  • 1984 – „Puana Hou Me Ke Aloha“
  • 1986 – „Hoʻola“
  • 1991 – „Makaha Bash 3 Live“
  • 1992 – „Hoʻoluana“

Soloalben

  • 1990 – „Kaʻanoʻi“
  • 1993 – „Facing Future“
  • 1995 – „E Ala E“
  • 1996 – „N Dis Life“
  • 2000 – „Iz In Concert“
  • 2001 – „Alone In Iz World“

Weblinks


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