Issmer

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Volker Issmer (* 1943 in Glatz/Schlesien) ist ein deutscher Historiker und Schriftsteller.

Inhaltsverzeichnis

Familie und Ausbildung

Die Familie wurde im Frühjahr 1946 aus Schlesien vertrieben und ließ sich in Kloster Oesede bei Osnabrück nieder. Hier besuchte Issmer die Volksschule und anschließend den altsprachlichen Zweig des Ratsgymnasiums Osnabrück. Der Reifeprüfung folgte ein Studium der Germanistik und Geschichte an der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster. Am 2. Juli 2003 promovierte er magna cum laude zum Thema „Das Arbeitserziehungslager Ohrbeck bei Osnabrück“.

Issmer ist verheiratet und hat drei Söhne. Er lebt mit seiner Frau in Osnabrück.

Tätigkeit und Forschungsarbeit

Es folgte eine Berufstätigkeit als Lehrer an Höheren Schulen. Seit seinem vorzeitigen Ausscheiden aus dem Schuldienst beschäftigt sich Issmer mit der Erforschung von Zwangsarbeit während des Zweiten Weltkriegs, wobei er sich vorrangig auf das Arbeitserziehungslager Ohrbeck bei Osnabrück konzentriert. Issmer setzte sich in diesem Zusammenhang erfolgreich für die Zwangsarbeiterentschädigung ehemaliger Häftlinge des Lagers ein.

Auszeichnungen

2002 erhielt Issmer den Marion-Samuel-Preis für seinen „Beitrag zum Wissen und zur Versöhnung“. 2003 bekam er den Kulturförderpreis des Landschaftsverbandes Osnabrücker Land. Im September 2003 erhielt Issmer die Ehrengabe der Stadt Georgsmarienhütte.

Publikationen

  • Niederländer im verdammten Land. Steinbacher Druck 1998, ISBN 3-9805-6610-2
  • Das Arbeitserziehungslager Ohrbeck bei Osnabrück. Steinbacher Druck 2000, ISBN 3-9805-6619-6
  • Als „Mitläufer“ (Kategorie IV) entnazifiziert - Die Memoiren meines Vaters. AT Edition 2001, ISBN 3897810077
  • Zwangsarbeit und "Arbeitszucht" am Beispiel Augustaschacht: Region im Unterricht-Materialien. Rasch 2002, ISBN 3935326130
  • Die Reise des Grals. Aufzeichnungen eines Herbstes zwischen Ohrbeck und Tecklenburg Books on Demand 2005. ISBN 3833424869
  • Der tolle Christian. AT Edition, 2006. ISBN 3897810956
  • Zahngold. Geest-Verlag, 2008. ISBN 978-3-86685-136-8

Weblinks


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