It's a Wonderful Life

It's a Wonderful Life
Filmdaten
Deutscher Titel: Ist das Leben nicht schön?
Originaltitel: It's a Wonderful Life
Produktionsland: USA
Erscheinungsjahr: 1946
Länge: 125 Minuten
Originalsprache: Englisch
Altersfreigabe: FSK 12
Stab
Regie: Frank Capra
Drehbuch: Frances Goodrich, Albert Hackett und Frank Capra nach einer Erzählung von Philip Van Doren Stern
Produktion: Frank Capra
Musik: Dimitri Tiomkin
Kamera: Joseph F. Biroc, Joseph Walker
Schnitt: William Hornbeck
Besetzung

Ist das Leben nicht schön? (Originaltitel: It's a Wonderful Life) ist eine Tragikomödie aus dem Jahr 1946. Der Film wurde von der US-amerikanischen Produktionsfirma RKO Pictures herausgegeben und von Liberty Films produziert. Die Schauspieler James Stewart und Donna Reed spielen in diesem Film die Hauptrollen. Trotz des kommerziellen Misserfolgs wird der Film von Kritikern als einer der besten Filme aller Zeiten angesehen (siehe Kritiken).

Inhaltsverzeichnis

Handlung

Vorgeschichte

Ausgerechnet am Weihnachtsabend verliert der beliebteste Bürger von Bedford Falls seinen Lebensmut. Voller Sorge ertönen in den Häusern dieser verschlafenen Kleinstadt Gebete, Gott möge George Bailey doch beistehen. Und diese Gebete sollen nicht ungehört bleiben: Symbolisiert durch zwei sich miteinander unterhaltende Galaxien beraten himmlische Kräfte, was zu tun sei. Ein Engel muss her, doch leider hat nur der recht tollpatschige und noch flügellose Engel Clarence – dargestellt durch einen hell leuchtenden Stern – Dienst. Dieser hat nun eine Stunde Zeit, sich der Sache anzunehmen. Doch zuvor soll er über George Baileys Leben aufgeklärt werden. Eine Nebelschwade erscheint auf der Leinwand, und die eigentliche Geschichte des Films beginnt.

Kindheit von George Bailey

Schon in seiner Kindheit leistet George Bailey Erstaunliches. So rettet er seinem jüngeren Bruder Harry Bailey, der im Eis einbrach, das Leben, verliert dabei aber das Hörvermögen seines linken Ohres. Und nicht nur das. Nebenbei arbeitet er im Gemischtwarenladen von Mr. Emil Gower. Als dieser eines Tages erfährt, dass sein Sohn an einer Lungenentzündung gestorben ist, unterläuft ihm ein schlimmer Fehler. Er verwechselt Gift mit einem Medikament, welches George ausliefern soll. Dieser hat allerdings den Missgriff des alten Mr. Gower beobachten können, und so ist auch das Leben des kleinen Jungen gerettet, welcher das Medikament erhalten sollte.

George Bailey als Erwachsener

George Bailey ist mittlerweile erwachsen geworden. Er arbeitet bei seinem Vater im Büro und verhilft dort den ärmeren Bürgern von Bedford Falls zu ihrem Traum vom eigenen Heim. Doch dies soll sich bald ändern, da er nun endlich seine Heimatstadt verlassen will, um zu studieren und so seine Kindheitsträume zu verwirklichen. („Ich wünsche, dass ich einmal Millionär werde“). Zuvor besucht er jedoch die Abschlussfeier seines jüngeren Bruders Harry. Dort trifft er Mary Hatch, eine alte Bekannte, wieder. Beide tanzen und flirten ausgiebig miteinander, bis sie durch einen Mechanismus, der durch einen eifersüchtigen Nebenbuhler Georges ausgelöst wurde, in das Schwimmbecken fallen. Pudelnass begeben sie sich spät in der Nacht auf den Nachhauseweg und kommen dabei an einem alten Haus vorbei, das schon seit Jahren unbewohnt ist. In einer Mischung aus liebestoller Euphorie und gegenseitigem Imponiergehabe werfen beide jeweils einen Stein auf die Scheiben des alten Hauses, um sich danach etwas zu wünschen.

Als der Flirt seinen Höhepunkt erreicht und sich eine ernstere Beziehung entwickeln könnte, erfährt George von einem Bekannten, dass sein Vater einen Schlaganfall erlitt. Am nächsten Tag ist Peter Bailey, Präsident der Bausparkasse „Building And Loan“, tot. Der Vorstand beschließt (trotz heftigen Protestes des geldgierigen Antagonisten Mr. Potter), dass die Bank bestehen bleibt, und macht George zum neuen Präsidenten. George beugt sich diesem Beschluss und lässt somit all seine Kindheitsträume fahren, um die Bank davor zu bewahren, in die Hände des allein an Profit orientierten Mr. Potter fallen zu lassen. Mr. Potter ist bereits der reichste und mächtigste Bewohner von Bedford Falls. Er besitzt mehrere Banken, Bahn- und Buslinien sowie Postämter. Sollte die „Building And Loan“ nicht mehr bestehen, würde er praktisch die ganze Stadt kontrollieren können. Dank Georges Opfers kann nun sein jüngerer Bruder Harry auf das College gehen und verreisen.

George auf seinem Karrierehöhepunkt

Einige Jahre später erscheint Harry Bailey wieder in seiner Heimatstadt Bedford Falls. Seine Verwandten und Freunde begrüßen ihn am Bahnhof. Harry, der ein bekannter Baseballspieler geworden ist, stellt ihnen seine Ehefrau Ruth Dakin vor. Diese Heirat war für Harry ein gewaltiger Karrieresprung, da ihr Vater ihm eine Stelle in einer Glaswarenfabrik in Buffalo versprochen hat. Harry steht somit nicht mehr für eine Arbeit in der „Building and Loan“ zur Verfügung, George ist auf sich allein gestellt.

In den darauffolgenden Jahren heiratet George seinen alten Flirt Mary. Kaum haben beide geheiratet, da bedroht ein erneuter Schicksalsschlag die „Building and Loan“. Eine Wirtschaftskrise (die Weltwirtschaftskrise?) hat Bedford Falls erreicht, es kursieren Gerüchte, die „Building and Loan“ stehe vor dem Bankrott. Alle Anleger wollen ihr Geld zurück, ansonsten würden sie ihre Anlageaktien an Mr. Potter verkaufen. Damit hätte der endlich sein Ziel erreicht und die „Building and Loan“ geschluckt. George bleibt keine andere Wahl, er muss seine eigenen Ersparnisse angreifen und somit auf seine Hochzeitsreise verzichten. Die Idee kommt von Mary.

In der Bank erlebt George den längsten Tag seines Lebens. Wird er es schaffen, die Gläubiger davon zu überzeugen, nur das Geld abzuheben, das sie im Moment wirklich brauchen? Endlich wird es Abend und noch 2 Dollar sind in der Kasse. Die „Building and Loan“ ist gerettet, sehr zum Missfallen von Mr. Potter.

Ein Anruf erreicht George. „Mrs. Bailey“. „Mrs. Bailey?“, er denkt zuerst an seine Mutter. Dann fällt ihm Mary ein, die er im Trubel ganz vergessen hat. Sie nennt ihm eine Adresse, zu der er kommen soll. Im strömenden Regen geht er zur angegebenen Adresse. Es ist das alte Haus, in dem er und Mary einst die Scheiben eingeworfen haben, um sich etwas zu wünschen. Nun weiß George, was Mary sich gewünscht hat. Sie hat den Tag genutzt, um aus der Ruine so etwas wie ein Zuhause zu machen. Mit der Hilfe von Freunden, die George vor der Tür empfangen, ist es ihr auch gelungen.

Wieder sind einige Jahre ins Land gezogen. Mary und George wohnen inzwischen zusammen mit ihren vier Kindern in dem alten Haus. George gründet den Bailey Park, ein Wohngebiet für ärmere Familien und entzieht Mr. Potter so ein gutes Stück Macht über die Stadt. Potter schlägt ihm ein Geschäft vor, um seine Machtposition zurückzuerobern und zu erweitern. In seinem Angebot schlägt er George Bailey einen Vier-Jahres-Vertrag vor, der ihm 20.000 Dollar jährlich sichert. Doch George lehnt nach einigem Zögern ab und geht nach Hause. Nein, er will nicht käuflich sein und seine Heimatstadt im Stich lassen.

24. Dezember

Es vergehen einige Jahre, in denen sich viel auf der Welt und in Bedford Falls ereignet. Ma Bailey, die Mutter von George, muss während des Zweiten Weltkriegs Kleidung für das Rote Kreuz nähen. Harry schießt als Jagdflieger fünfzehn Gegner ab und erhält einige Jahre später die Ehrenmedaille (Medal of Honor). George muss auf Grund seines tauben Ohres in Bedford Falls bleiben und schaut da nach dem Rechten.

Am Heiligabend passiert jedoch ein Missgeschick, das George an dem Sinn seines Lebens zweifeln lässt und ihn fast dazu bringt, Selbstmord zu begehen. Onkel Bailey, wie immer etwas verwirrt, muss einen Geldbetrag von 8000 Dollar zur Einzahlung bringen. Diesen verliert er ausgerechnet vor den Augen des hartherzigen Potter. Potter behält das gefundene Geldbündel für sich. Somit müssen sie die Rechnung säumig bleiben und der „Building And Loan“ droht nun der Bankrott. Ausgerechnet für diesen Tag hat sich der Bankprüfer angemeldet. George ist an einem Tiefpunkt seiner Existenz angelangt. Völlig verzweifelt geht er am Mittag zu Mr. Potter und fleht ihn um Geld an. Dieser weist ihn auf schroffe, unhöfliche Weise ab („Sie sind tot mehr wert als lebendig“). Tief deprimiert und nicht mehr ganz er selbst, fährt er am Abend zu dem Restaurant „Martinis“ und betet dort zu Gott. Doch, anstatt dass sich alles wieder zum Guten wendet, wird er einen Moment später von einem Mann niedergeschlagen, dessen Frau, die Lehrerin von Georges Tochter, er kurz zuvor in seinem aufgewühlten Zustand beleidigt hat.

Nicht mehr wirklich fahrtüchtig, fährt er auf dem Heimweg gegen einen Baum. Er geht zu einer nahegelegenen Brücke und will von dieser eigentlich hinunterspringen, als im selben Moment ein älterer Mann (scheinbar aus dem Nichts) in den Fluss unter der Brücke fällt. George rettet ihn und bringt ihn in die kleine Behausung des Brückenwartes. Dort behauptet der Mann, dass er in Wirklichkeit Georges Schutzengel sei und ihn gerettet habe („Ich bin die Antwort auf dein Gebet. Deshalb wurde ich runtergeschickt“). George glaubt ihm zunächst kein Wort und bereut, dass er geboren wurde („Ich wünschte, ich wär' nicht geboren“).

Der Schutzengel Clarence erfüllt ihm diesen Wunsch und zeigt ihm, wie das Leben ohne ihn ausgesehen hätte. Seine Ehefrau Mary wäre eine alte Jungfer und seine vier Kinder würden nicht existieren. Mr. Gower, der ehemalige Chef von George, wäre für zwanzig Jahre ins Gefängnis gekommen, da er einem Jungen durch ein Versehen Gift in die Tabletten getan hat. Sein Bruder hätte als Kriegsheld nicht vielen Soldaten das Leben retten können, da er im Eis ertrunken wäre. Violett, ein Mädchen dem er einmal mit Geld ausgeholfen hat, arbeitet nun in einem billigen Striplokal und scheint mit dem Gesetz in Konflikt geraten zu sein. Aus der beschaulichen Kleinstadt Bedford Falls wäre eine von Spielhöllen und Striplokalen dominierte Lasterhöhle namens Potterville geworden, die viele Menschen in der Stadt kaltherzig und brutal gemacht hätte, wie man bei einem Besuch bei Martinis sieht. Das Wohngebiet Bailey Park würde nicht existieren und die Stadt vollkommen in der Hand von Potter sein.

Als er dies alles sieht, bereut er den Wunsch und will wieder leben. Clarence, der somit seine Aufgabe erfüllt hat, stellt den ursprünglichen Zustand wieder her. George kehrt erfreut über seine zurückgewonnene Existenz und dass alles wieder beim Alten ist, zu seiner besorgten Familie zurück. Auf dem Weg nach Hause wünscht er allen fröhliche Weihnachten („Bert, du weißt ja nicht, wie schön das Leben sein kann! Frohe Weihnachten!, Hurra! Hallo Bedford Falls!“). Als er zu Hause angekommen ist, wartet schon die nächste Überraschung auf ihn. Alle Freunde und Verwandten haben sich versammelt, um Bailey Geld zu spenden. Sam Wainwright, ein alter Schulfreund, dem er einst Mary ausgespannt hat, spendet sogar 25.000 Dollar. Im selben Moment erscheint sein Bruder Harry mit seiner Ehefrau Ruth („Einen Toast auf meinen großen Bruder George, den reichsten Mann der Stadt“). Ein Glöckchen klingelt (O-Ton: Und jedes Mal, wenn ein Glöcklein klingelt, bekommt ein Engel seine Flügel), ein sicheres Zeichen, dass Clarence, der nach getaner Arbeit verschwunden war, seine Flügel erhalten hat. Das Happy-End ist perfekt, eine rührselige Stimmung ist geschaffen und ein von allen Anwesenden gesungenes Weihnachtslied (Auld Lang Syne) lässt den Film ausklingen.


Hintergrundgeschichte

Ist das Leben nicht schön? erschien am 20. Dezember 1946 in den USA. Der Film war in den US-amerikanischen Kinos ein „Flop“ und konnte sich kommerziell nicht durchsetzen. Auch bei der Oscar-Verleihung im Jahr 1947 konnte der Film, trotz fünf Nominierungen, keinen Oscar gewinnen. Im Jahr 1974 verfiel das Copyright, da sich keiner um die Rechte kümmerte. Seit diesem Zeitpunkt strahlten unterschiedliche Fernsehsender kostenlos den Film aus. Der Film avancierte in den 1980er-Jahren zum Filmklassiker und zum ultimativen Weihnachtsfilm. Im Jahr 1993 klagte Republic Pictures vor Gericht das Copyright ein und besitzt seitdem die Exklusivrechte.

Sonstiges

  • Der Name der fiktiven Stadt Bedford Falls setzt sich aus dem Stadtteil Bedford Hills (Westchester County, New York) und Seneca Falls, einer kleinen Stadt in der Nähe von Rochester, zusammen.
  • Der Charakter George Bailey ist an einen Mann angelehnt, der zusammen mit James Stewart am Selfridge Field in Michigan stationiert war. James Stewart wollte unbedingt diesen Namen im Film verwenden, da er von dem echten George Bailey begeistert war. George Bailey lebt zur Zeit in Valrico in Florida.
  • Das Original-Drehbuch enthält eine weitere Szene, die nicht im Film vorkommt: Nachdem Mr. Potter, der reichste Bürger von Bedford Falls, George Bailey abweist, wünscht er ihm ein frohes neues Jahr. Im Original-Drehbuch erscheint nun der Engel Clarence und zeigt ihm, was mit George und seiner Familie geschieht.
  • Die Bailey-Park-Szenen wurden in der US-amerikanischen Stadt La Crescenta-Montrose (Kalifornien) gedreht.
  • Vincent Price war für die Rolle des Mr. Potter geplant. Für die Rolle der Mary wünschte sich Frank Capra die beliebte Filmkomödiantin Jean Arthur.
  • In einer Szene stehen George Bailey und Mary Bailey vor einem alten Haus und bewerfen es mit Steinen. Frank Capra hat für diese Szene einen Scharfschützen engagiert, der ein Fenster einschießen sollte. Der Scharfschütze wurde nicht gebraucht, da es Donna Reed, die in diesem Film ihre erste Hauptrolle spielte, beim ersten Mal sofort gelang, das Fenster zu zerschlagen.
  • Frank Capra erwähnte oft in Interviews, dass dies sein Lieblingsfilm sei.
  • In einer Szene öffnet sich der Boden einer Schule und George Bailey sowie Mary Hatch Bailey fallen in ein Schwimmbecken. Diese Szene wurde an der Hollywood High School in Los Angeles gedreht.
  • Sheldon Leonard, der in dem Film den Barkeeper Nick spielt, erzählte in einem Interview, dass er nur wegen des Geldes die Rolle angenommen hat. Somit konnte sich der verstorbene (10. Januar 1997) Sheldon Leonard wertvolle Dodger Baseball Tickets kaufen.
  • Im Jahr 2004 hat das BBC-Fernsehmagazin „Radio Times“ den Weihnachtsfilm auf den zweiten Platz der besten Filme gewählt, die nie einen Oscar erhielten (Best Film Never to Have Won an Oscar). Das Filmdrama Die Verurteilten aus dem Jahr 1993 wurde auf den ersten Platz gewählt.
  • Der Film war einer der ersten, der per Computer nachkoloriert wurden. Diese Fassung wurde allerdings nicht in Kinos gezeigt.
  • Bei der ersten Kussszene war Stewart schrecklich nervös, da er seit über fünf Jahren keine derartige Szene mehr gedreht hatte. Als der große Moment dann kam, lief alles perfekt. Capra musste gar die Szene kürzen, weil sie sonst zu leidenschaftlich geworden wäre.
  • Die Schlagzeile der Zeitung, die Bert, der Polizist, in der Szene nachdem George Bailey seinen Koffer gekauft hat, in der Hand hält, lautet „Smith Wins Nomination“. Was als Verweis auf Mr. Smith geht nach Washington, auch ein Film von Frank Capra, verstanden werden kann.
  • Von "Ist das Leben nicht schön?" gibt es eine "Schrecklich nette Familie"-Parodie, in der der Engel Al Bundy zeigen will, dass es ohne ihn nicht geht. Dummerweise ist die Welt der Kinder und seiner Frau viel besser als ihr Leben jetzt.

Deutsche Fassung

Die deutsche Synchronbearbeitung entstand erst 1973 im Auftrag des ZDF. [1]

Rolle Darsteller Synchronsprecher
George Bailey James Stewart Günther Dockerill
Mary Hatch Bailey Donna Reed Marion Degler
Mr. Potter Lionel Barrymore Heinz Klevenow
Onkel Billy Thomas Mitchell Martin Hirthe
Clarence Henry Travers Manfred Steffen
Violet Bick Gloria Grahame Eva Maria Bauer
Harry Bailey Todd Karns Charles Brauer
Mr. Gower H.B. Warner Joseph Offenbach
Peter Bailey (Vater) Samuel S. Hinds Heinz Engelmann

Auszeichnungen

Oscar 1947

Die Tragikomödie wurde in den folgenden Kategorien für den Oscar nominiert:

Der Film erhielt die folgenden Auszeichnungen/Preise:

Ehrungen des renommierten American Film Institutes:

  • 2008: In der Top 10 der besten Fantasyfilme aller Zeiten erreichte der Film Rang 3
  • 2007: Platz 20 der 100 besten Filme aller Zeiten (1998: Platz 11)
  • 2006: Den Spitzenplatz 1 erreichte der Film in der Liste der 100 inspirierendsten Filme aller Zeiten
  • 2003:
    • Die von James Stewart verkörperte Rolle des George Bailey schaffte es auf Rang 9 der Top 50 Helden aller Zeiten
    • Gleichzeitig schaffte es die von Lionel Barrymore gespielte Rolle des Mr. Potter auf Platz 6 der Top 50 Schurken aller Zeiten
  • 2002: Platz 8 der 100 besten Liebesfilme aller Zeiten

Kritiken

„Meisterliche Capra-Komödie mit viel Phantasie, liebenswürdiger Naivität und einem kräftigen Schuß sentimentaler Wehmut: Eine Hymne auf Nachbarschaftsgeist und Kleinstadtvertraulichkeit, die nicht zuletzt auch einen Gegenentwurf versucht zur gesellschaftlich-politischen Katerstimmung im Amerika der ersten Nachkriegsjahre.“

(Lexikon des Internationalen Films)[2]

„Ein typischer Capra-Film. Typisch in seinem optimistischen Glauben an das Gute im Menschen und die Kraft der Solidarität; typisch auch in der einfallsreichen Machart, die realistische und Märchenhafte Motive mit Geschick und Geschmack verbindet. Dabei hat Capra seine Geschichte wieder auf dem schmalen Grat zwischen Humor und Gefühl angesiedelt, wobei er reine Sentimentalität geschickt vermeidet, indem er gefühlvolle Szenen fast immer mit einem ironischen Gag gleichsam augenzwinkernd beendet.“

Dieter Krusche und Jürgen Labenski (Reclams Filmführer)[3]

„Regisseur Frank Capra stellte mit diesem Film einmal mehr seine Meisterschaft bei schwungvollen Komödien mit sozialkritischen Untertönen unter Beweis. Der gebürtige Sizilianer begann in Hollywood als Regieassistent und Drehbuchautor und überzeugte seit Beginn der Dreißigerjahre mit überdurchschnittlichen Komödien, darunter Highlights wie "Es geschah in einer Nacht" (1933) oder "Arsen und Spitzenhäubchen" (1944). Mit der sentimental-intelligenten Geschichte "Ist das Leben nicht schön?" knüpfte Capra noch einmal als Propagandist der unter Roosevelt als "New Deal" bekanntgewordenen Politik an, indem er Ausbeutung und Machtstreben anprangerte. Seine Attacken verpackte der Regisseur geschickt in unterhaltsame Filmgeschichten, in denen sich sentimentale Passagen mit bissiger Ironie genial mischen. Unverständlicherweise fiel der Film in den USA anfangs durch. Capra, der gerade eine eigene Produktionsgesellschaft gegründet hatte, verlor mehr als eine halbe Million Dollar. Erst Anfang/Mitte der Siebzigerjahre erkannte man den Wert dieses Film als ideale Weihnachtsgeschichte, die von da an regelmäßig gezeigt wurde und wird. Hauptdarsteller James Stewart brachte die überzeugende Rolle immerhin eine Nominierung für den Oscar als bester Hauptdarsteller ein.“

prisma-online

DVD-Veröffentlichung

  • Ist das Leben nicht schön? Kinowelt Home Entertainment 2002

Soundtrack

  • Dimitri Tiomkin: It's a Wonderful Life. Reconstructed Motion Picture Score, auf: Sundance Film Music Series, Vol. 1: It's a Wonderful Life · A Christmas Carol · Miracle on 34th Street. Telarc, Cleveland 1988, Tonträger-Nr. CD-88801 – digitale Neueinspielung der Filmmusik durch das Royal Philharmonic Orchestra unter der Leitung von David Newman

Einzelnachweise

  1. Thomas Bräutigam: Lexikon der Film- und Fernsehsynchronisation. Mehr als 2000 Filme und Serien mit ihren deutschen Synchronsprechern etc.. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2001, ISBN 3-89602-289-X, S. 198-199
  2. nachzulesen im Lexikon des Internationalen Films
  3. Dieter Krusche, Jürgen Labenski: Reclams Filmführer, 10. Auflage, Reclam, Stuttgart 1996, S. 311

Literatur

  • Jeanine Basinger (Hrsg.), Leonard Maltin, Frank Capra, Frances Goodrich, Albert Hackett, Philip van Doren Stern: The "It's a Wonderful Life" Book. The Behind-the-Scenes-Story of the Making of Frank Capra's Christmas Classic. Alfred A. Knopf, New York 1994, ISBN 0-394-74719-4
  • Victor Scherle, William Turner Levy: The Complete Films of Frank Capra. Citadel Press (Carol Communications), New York und Secaucus 1992, ISBN 0-8065-1296-2

Weblinks

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