- Ixioliriaceae
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Ixiolirion Systematik Abteilung: Bedecktsamer (Magnoliophyta) Klasse: Einkeimblättrige (Liliopsida) Unterklasse: Lilienähnliche (Liliidae) Ordnung: Spargelartige (Asparagales) Familie: Ixioliriaceae Gattung: Ixiolirion Wissenschaftlicher Name der Familie Ixioliriaceae Nakai Wissenschaftlicher Name der Gattung Ixiolirion Fisch. ex Herb. Ixiolirion, manchmal auch Blaulilien genannt, ist die einzige Gattung der monogenerischen Familie der Ixioliriaceae innerhalb der Einkeimblättrigen Pflanzen (Liliopsida), es gibt etwa drei Arten in der Gattung bzw. Familie. Sie hat Areale von Ägypten bis Zentralasien und südwestliche Asien. Sie werden selten auch als Zierpflanzen genutzt.
Inhaltsverzeichnis
Beschreibung
Ixiolirion-Arten wachsen als aufrechte, ausdauernde krautige Pflanzen. Die Pflanzen bilden (zwiebelförmige) Knollen als Überdauerungsorgane, die von einer häutigen Hülle (Tunika) umgeben sind. Die mehr oder weniger ausgeprägt in grundständigen Blattrosetten zusammenstehenden, wechselständig und spiralig angeordneten Laubblätter sind ungestielt und einfach. Die flache Blattspreite ist linealisch oder lanzettlich und parallelnervig. Der Blattrand ist glatt.
Die Blüten stehen, oft nur zu wenigen, in endständigen, doldenartigen, traubigen Blütenständen zusammen. Hochblätter können vorhanden sein oder fehlen. Die großen, trichterförmigen, radiärsymmetrischen Blüten sind zwittrig und dreizählig. Die sechs Blütenhüllblätter (Tepalen) sind in zwei Kreisen angeordnet und nicht oder höchstens kurz an ihrer Basis verwachsen. Die Blütenhüllblätter des äußeren Kreises sind meist schmaler als die des inneren. Die Farben der Blütenhüllblätter reichen von fast weiß über violett bis blau. Es sind zwei Kreise mit je drei fertilen Staubblättern vorhanden; sie sind untereinander frei aber mit der Basis der Blütenhüllblätter verwachsen. Die drei Fruchtblätter sind zu einem überwiegend unterständigen Fruchtknoten verwachsen mit 15 bis 50 Samenanlagen je Fruchtknotenkammer. Der Griffel endet in drei Narben.
Die dreikammerigen Kapselfrüchte enthalten viele kleine, schwarze Samen.
Im Gegensatz zu den Amaryllidaceae sind keine Alkaloide vorhanden.
Systematik
Ein Synonym für Ixiolirion Herb. ist Kolpakowskia Regel.
Die Gattung Ixiolirion wurde früher in die Familie der Amaryllidaceae J.St.-Hil. eingeordnet. Die Familie der Ixioliriaceae T.Nakai steht den Alliaceae Batsch ex Borkh. und besonders den Tecophilaeaceae Leybold nahe.
In der Gattung Ixiolirion gibt es ein bis vier (je nach Autor) Arten:
- Ixiolirion ferganicum Kovalevsk. & Vved.: Die Heimat ist Zentralasien.
- Ixiolirion karateginum Lipsky: Die Heimat ist Zentralasien und das nordöstliche Pakistan.
- Ixiolirion songaricum P.Yan: Diese Art kommt nur im nordöstlichen China auf trockenen Hängen und Feldern in Höhenlagen von 400 bis 1600 Metern vor. Es ist ein Endemit der Provinz Xinjiang im Tianshan-Gegirge.
- Berg-Blaulilie oder Berg-Amaryllis (Ixiolirion tataricum (Peter Simon Pallas|Pall.) Herb., Syn.: Amaryllis tatarica Pall., Amaryllis montana Labill., Ixiolirion montanum (Labill.) Herb., Ixiolirion pallasii Fisch. & C.A.Mey. ex Ledeb.): Die Heimat reicht von der östlichen Türkei bis Kaschmir: Mit zwei Varietäten:
- Ixiolirion tataricum var. ixiolirioides (Regel) X.H.Qian
- Ixiolirion tataricum (Pall.) Herb. var. tataricum
Quellen
- Die Familie der Ixioliriaceae bei der APWebsite. (engl.)
- Die Familie der Ixioliriaceae bei DELTA von L. Watson & M.J. Dallwitz. (engl.)
- Zhanhe Ji & Alan W. Meerow: Amaryllidaceae in der Flora of China, Volume 24, S. 269: Ixiolirion - Online.
- E. Nasir: Ixiolirion in der Flora of Pakistan: Online.
Weblinks
- Ernst Stein, Übersetzt von W. Burgdorf: Anorectal and Colon Diseases: Textbook and Color Atlas of Proctology, Springer, 2003. ISBN 3540430393: Ixioliriaceae, S. 170-171: Google-Books - Online.
- Eintrag bei GRIN.
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