- JP Bemberg AG
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Die J. P. Bemberg AG war traditionsreiches deutsches Textilunternehmen, das 1971 durch die Fusion mit der Glanzstoff AG in die Enka AG aufging.
Geschichte
1792 gründete der Kaufmann Johann Peter Bemberg aus Elberfeld, einem Teil des späteren Wuppertal, eine Garnfärberei.
Der Ehemann seiner Enkelin Therese, Friedrich Platzhoff, gründete 1865 eine neue Fabrik in der Öhde, einem Ortsteil in Langerfeld. Das Unternehmen expandierte weiter, so wurden Fabriken in Barmen, Krefeld und Augsburg gegründet bzw. übernommen.
1903 erfolgte die Umwandlung zur Aktiengesellschaft unter der Firma „J. P. Bemberg AG“.
Gegen 1900 wandte sich die Produktion vermehrt der Kunstseidenherstellung zu. Dies gipfelte in der Produktion von Kupfer-Kunstseide in den 1920er Jahren. Internationale Niederlassungen, unter anderem in Italien, Frankreich, Japan, im Vereinigten Königreich und den Vereinigten Staaten, erfolgten.
1925 wurde die Aktienmehrheit von der Vereinigte Glanzstoff-Fabriken AG übernommen.
Seit 1927 fokussierte sich das Unternehmen auf die Kunstseidenproduktion. Im Zweiten Weltkrieg überwog die Herstellung von Fallschirmseide (bis zu 40 Tonnen Seide am Tag, 4.400 Beschäftigte).
Am 13. März 1945 wurden bei einem Luftangriff 70% der Produktionsanlagen zerstört, die ausländischen Niederlassungen gingen verloren. 1946 erfolgte eine Neugründung mit ca. 300 Angestellten.
Die Produktion florierte (Perlon, Nylon, Cuprophan, Bemberg-Lavabel), gegen 1969 waren wieder etwa 3.800 Angestellte beschäftigt.
1971 fusionierte Bemberg mit der Glanzstoff AG, das neue Unternehmen firmierte unter Enka Glanzstoff AG.
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